Ubuntu Phone OS: Video zeigt die aktuelle Entwicklung seit der Vorstellung

Es ist schon eine Weile her, seit Canonical zu Beginn dieses Jahres Ubuntu für Smartphones ankündigte. Positive Bewertungen gab es direkt für die Idee, die Gestensteuerung und das generelle Design des OS und der ersten Apps. Ende Februar war es schließlich so weit und erste Interessierte konnten sich Ubuntu auf ihre Smartphones installieren. Die Ernüchterung war bei einigen jedoch recht groß, denn viel mehr als eine Preview mit vielen Apps lediglich als Platzhalter und etlichen fehlenden Kernfunktionen gab es damals nicht.

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Bis zum Ende dieses Jahres will man das System aber mit allen wichtigen Funktionen für den täglichen Einsatz und den wichtigsten Apps fertigstellen. Um den aktuellen Fortschritt zu demonstrieren nahm sich Ubuntu Community Manager Jono Bacon die Zeit und zeigt uns einmal den derzeitigen Entwicklungsstand in einem Video.

In der Demo sehen wir funktionierende Telefonanrufe, SMS-Empfang, den Webbrowser, die App Friends für Facebook und Twitter und generelle soziale Netzwerke, Multitasking und einige Apps wie die Galerie oder die Kalender-App. Da man inzwischen bei Canonical dazu übergegangen ist sein System auch auf seinen eigenen Geräten einzusetzen, sollte hier hoffentlich auch die Entwicklung weiterhin schnell voran schreiten. Ob man mit der Strategie tatsächlich Erfolg hat, bleibt allerdings erstmal abzuwarten.

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8 Kommentare

  1. Sieht m. M. nach zu sehr nach einer Android-Kopie aus, die mir optisch im Gegensatz zu Googles Design-Vorschlägen jedoch eher weniger gefällt.

    Statt sich auf dem Smartphone breit zu machen, hätte man seine Energie vielleicht doch eher in den Tablet-Markt stecken sollen, denn hier kann mich persönlich noch keines der verfügbaren Betriebssysteme (für den produktiven Einsatz) so richtig überzeugen.
    Ein „Windows in gut“ um es kurz und bündig zu fassen. Microsoft neigt zwar zur richtigen Richtung, aber hapert es doch sehr an der Umsetzung, die sicherlich großteils auch auf das Konto der schlafenden Softwareentwickler geht.

  2. @Marcel: Nur, dass das Bedienkonzept eine völlig andere Richtung hat und die Kopplung von Desktop und Tablet. Aber sonst hast Du recht: Android-Kopie 😉

  3. Wenn die bei Ubuntu genauso arbeiten wie sie verwackelte Videos drehen, dann kann das nie was werden.
    Habe auch eigentlich nichts besonderes gesehen, was einem ein „Oh“ oder „Ah“ entlocken könnte. Mir reichte das Geruckel bei der Timeline von Twitter. Und auch ganz toll – eine Wetterapp mit Einstellung für verschiedene Orte. Da muss man schon Hardcore-Ubuntu-Fan sein, um sich das anzutun. Die Idee der Kopplung von Desktop und mobilen Device ist eine gute Idee. Nur hat die Masse der Benutzer eben nicht Ubuntu – noch nicht einmal innerhalb der Linux-Gemeinde.
    DOA – Dead On Arrival ist mein Tipp.

  4. Wenn Ubuntu 100% Macht über die eigenen Daten gibt, ist es mir egal, ob ich Ubuntu habe auf dem Desktop oder nicht.
    Ich will eine sichere Cloud, die nur mit gehört (bzw. nur von mir entschlüsselt werden kann). Bei Ubuntu ist die Chance groß, dass es auf bestehende (Unix-)Standards zurückgreift und offen ist.

    Gerade in Zeiten von PRISM finde ich das doch mal eine äußerst erfreuliche Aussicht.

    Dass es momentan noch ruckelt, ist in meinen Augen kein Problem. Das hat Android auch lange. Das ist alles fixbar.

  5. Xenios Zeus: „Mir reichte das Geruckel bei der Timeline von Twitter.“

    Darum sagt er im Video auch, dass es noch ruckelt, weil erst die Core-Funktionen implementiert werden, bevor es ans Geschwindigkeitstuning geht. Und dass das System nicht morgen erscheint ist auch klar, oder? Ich finde es sehr schade, dass man hier so wenig Offenheit zeigt.
    Was ich mich frage, in welche Ecke/Lücke will Ubuntu hauen? Firefox OS versucht mit den Providern gemeinsame Sache zu machen, da die mächtig sind und von Apple/Google mit den Appstores übrrascht und -rannt wurden. Blackberry dient sich, ganz traditionell, eher den Firmenkunden an. Ich bin mal gespannt, was die kleinen machen und ob das letztlich für den Heimanwender positive oder sogar negative Auswirkungen haben wird.

  6. Franz Pöschel says:

    Canonical hat’s auch nicht leicht. Entwickeln sie etwas im Geheimen, so ist das ein Verrat an der Open-Source-Community. Lassen sie die Leute schon früh am unfertigen Produkt teilhaben, so wird sich beschwert, das Produkt sei unfertig.
    Leute: Ihr könnt es haben wie bei Apple, wo man gleich die volle Ladung abbekommt, dann aber davor im Dunkeln tappt, oder eben so, dass ihr dem Ganzen beim Reifen zugucken könnt.
    Und was Ubuntu Phone abgesehen vom Einsatz auf Handys/Tablets mit Android zu tun haben soll, ist mir auch schleierhaft.

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