Tim Cook verrät: Neue Macs für den Desktop sind in der Mache

artikel_appleDie Vorstellung der neuen MacBook Pro war nicht nur durch die neuen Geräte spannend, auch das Ausbleiben einer Neuvorstellung von iMac, Mac Pro und Mac Mini erzählte seine Geschichte. Für den Desktop gibt es dieses Jahr keine neuen Geräte von Apple. Das heizt natürlich Spekulationen an. So sehr, dass Tim Cook sich nun intern gegenüber Apple-Mitarbeitern dazu geäußert hat. Er stellt klar, dass Apple tolle Desktops in der Pipeline hat, ohne dabei aber allzu spezifisch zu werden. Ob damit nur iMacs, oder auch Mac Pro und Mac Mini gemeint sind, lässt er offen. Im Wortlaut liest sich das so:

„We had a big MacBook Pro launch in October and a powerful upgrade to the MacBook back in the spring. Are Mac desktops strategic for us?

The desktop is very strategic for us. It’s unique compared to the notebook because you can pack a lot more performance in a desktop — the largest screens, the most memory and storage, a greater variety of I/O, and fastest performance. So there are many different reasons why desktops are really important, and in some cases critical, to people.

The current generation iMac is the best desktop we have ever made and its beautiful Retina 5K display is the best desktop display in the world.

Some folks in the media have raised the question about whether we’re committed to desktops. If there’s any doubt about that with our teams, let me be very clear: we have great desktops in our roadmap. Nobody should worry about that.“

Man scheint bei Apple also sehr wohl zu wissen, dass es da draußen „Pro“-Anwender gibt, die einfach mehr Leistung benötigen. Mehr als sie Apple mit den neuen MacBook „Pro“ vorgestellt hat. Und diese Leute sollen auch bedient werden, aber eben zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn man einmal überlegt, der Mac Pro hat seit über drei Jahren kein Update erhalten, der Mac Mini 2014 zum letzten Mal und der iMac immerhin letztes Jahr. Wer aktuell mehr Leistung benötigt, kann entweder abwarten oder auf ein anderes System umsatteln.

(via The Verge)

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16 Kommentare

  1. Leider nur Palaver. Apple hat den Desktop längst aus den Augen verloren und wenn man nicht gerade einen iMac 27″ Retina kaufen möchte, macht man mit allen anderen Geräten einen Griff ins Klo.

    Der Mini ist absurd teuer und langsam, der Mac Pro ebenfalls. Der 21er iMac ist viel zu klein für sein Geld und dazu ebenfalls nicht wirklich performant.

    Wenn Apple wirklich den Desktop wiederbeleben will, dann müssen endlich Taten her. Der Mini braucht wieder einen Quad und gegen eine dedizierte Graka hätte ich auch nichts, das alles zu einem Preis unter 1000€. Würde ich sofort kaufen. Der 21er iMac muss weg und durch einen 23-24er ersetzt werden. Alles andere ist zu klein. Dazu müssen endlich alle mechanischen Platten verschwinden.

    Der Mac Pro bedarf grundlegender Überarbeitung. Man müsste die Wahl zwischen zwei CPU-Sockeln oder zwei Grakas haben. Denn noch immer gibt es kaum Software für die aktuelle GPU Lösung. Und wenn man schon dabei ist, egal wie schön die runde Tonne ist, sie ist einfach unpraktisch.

  2. Weltraummann says:

    @Oliver:
    Unter 1000€ also ich schätze dass da nicht mal was unter 2000€ dabei sein wird.
    Aber eigentlich ist man sich als Apple-Käufer bewusst dass man hier bis zu dem doppelten bezahlt als das was an Alternativen auf dem Markt ist. Wenn man auf Apple umsteigen wöllte, sollte das einem klar sein 🙂

  3. @Weltraummann
    Was heisst denn hier umsteigen? Ich nutze einen Mac und das Absurde ist, dass mein Quad Mini aus dem Jahre 2012 schneller ist als all die Modelle, die es heute auf dem Markt gibt.

    Preis damals mit 500er SSD und Speicher: ca. 1000€.

  4. Sascha Ostermaier says:

    @NickS: Du musst da schon korrekter sein. Cook – TechCrunch – Verge – Ostermaier. 😉 Sicher im Eifer des Gefechts nicht gemerkt, dass die Lieferkette bereits im Beitrag offen gelegt ist, wa?

  5. „because you can pack a lot more performance in a desktop — the largest screens, the most memory and storage, a greater variety of I/O, and fastest performance“ — schon irgendwie irre, dass selbst der Apple-Chef nicht weiß, was sein Laden da seit 2012 an Desktops im Programm hat. Bis auf einen viel zu teuren iMac: Gammelware.

  6. Sorry, aber auf Cooks Äußerungen gebe ich nicht mehr viel. Der redet schon seit Jahren von seiner tollen Produkt-Roadmap und was da bisher kam, war eher gewöhnlich und durchwachsen. Bei Apple reduziert sich das Design zudem immer mehr auf Form, wobei gutes Design für mich Form UND Funktion umfasst. Das fängt schon damit an, dass sich am iPhone Power-Button und Lautstärketaste direkt gegenüber sitzen und man durch Druck und nötigen Gegendruck gern mal beide gleichzeitig drückt: Form gut, Funktion schlecht. Beim neuen MacBook Pro: Schickes Teil (Form), aber sie haben es mit USB-C-Only etwas übertrieben (Funktion). Zwei Ports (je einer pro Seite) wären für den Übergang besser gewesen, bis sich der eigene Gerätefuhrpark so langsam auf USB-C eingeschossen hat.

    Apple denkt die Sachen nicht mehr so zu Ende, wie ich es von Ihnen gewohnt war. Für mich besonders traurig: Die anderen Hersteller geben sich zwar immer mehr Mühe, aber der „Shut-Up-and-Take-My-Money“-Moment war bisher noch nicht da.

  7. @René
    Stimmt schon, aber gerade der konsequente Verzicht ohne Übergangslösung hat auch positive Aspekte. Er zwingt andere Hersteller, entsprechende Produkte anzubieten.
    Dells xps12 hatte für die Anbindung eines Beamers außer per Funk nur den MiniDisplayport. Da geht ohne Adapter gar nichts. USB-C als gemeinsamer Nenner für alle Geräte wird über kurz (unwahrscheinlich) oder lang (hoffentlich) dazu führen, dass wieder mehr Konnektivität ohne Adapterflut möglich wird (Wunsch).

    Zumindest macht Eizo mit dem EV2790 einen guten Anfang: „The FlexScan EV2780 comes with a USB Type-C port.“

  8. Es ist lächerlich zu behaupten Apple hätte den Desktop aus den Augen verloren wenn es für die Pro Apps eine öffentliche Roadmap von 10 Jahren gibt. Es gibt sogar mehrere Events pro Jahr an denen Entwickler von Apple auch teilnehmen.

    Man kann’s nur immer wieder wiederholen für Leute die keine Ahnung haben wovon sie labern oder unfähig sind relevante Nachrichten zu verfolgen oder Fakten zu checken:

    Apple wird den Mac Pro updaten wenn Intel substantielle Updates der Xeons auf die Reihe kriegt. Die sind nämlich immer noch auf Broadwell.
    Der aktuelle Mac Pro ist keinesfalls ein Griff in’s Klo. Der schneidet durch 4K wie durch Butter. Bei den Quad Cores im Einsteigermodell wäre von der E5 v2 Series (E5-1620) im derzeit angebotenen Pro und der aktuellen v4 Series ist ein Performance-Sprung von ca. 5%. Beim Top End Model (E5-2697) wären es zwar immerhin fast 30%: http://www.cpubenchmark.net/compare.php?cmp%5B%5D=2009&cmp%5B%5D=2333&cmp%5B%5D=2783
    Der kommt aber mit neuem Sockel und höherer TDP.

    Gleiche Geschichte bei der CPU. Apple wird den Mac Pro updaten wenn AMD substantielle Updates ihrer Pro CPUs auf die Reihe kriegt. Wenn man auf Dinge wie OpenGL und Double-Precision Performance wert legt sind die aktuell verbauten GPUs immer noch die schnellsten die AMD anbietet. Die D300/500/700 sind Varianten der FirePro W7000/9000. AMD hat für ein neueres Modell W9100 den VRAM erhöht um mit NVIDIA gleichzuziehen, dafür den Core Clock gesenkt und die Transistoren erhöht.
    Das ändert sich gerade. AMD hat im Juli neue Pro GPUs und ein Rebranding angekündigt und die ersten Karten werden schon ausgeliefert: http://www.anandtech.com/show/10821/now-shipping-amd-radeon-pro-wx-series
    Die mobilen Varianten sind bereits im neuen MacBook Pro. Genau darum gibt es jetzt auch das Statement von Cook.

  9. Also ich bin von Apple nach wie vor begeistert. USB-C hat ganz klar starke Vorteile und wird sich bestimmt schneller durchsetzen wie USB3.0. Letzteres ist ja heute noch nicht richtig beim User angekommen. Wo hingegen USB-C alleine durch die Smartphones schon jetzt eine hohe Verbreitung hat.

    Mir gefällt das neue MacBook Pro mit Touchbar sehr gut, sobald es zu einem guten Kurs richtig verfügbar ist werde ich mir auf jeden Fall eins kaufen. Ich finde die Touchbar eine gelungene Weiterentwicklung eines Laptops. Apple hat sich darüber wohl viele Gedanken gemacht wie man das Gerät vernünftig weiter entwickeln kann. Die FN Tasten waren zumindest bei mir und meinen Windoof Rechnern immer eine Katastrophe. Ich bin nicht böse darum das es die beim MacBook Pro nicht mehr gibt. Der neue Mac sieht auch einfach nur megaschick aus. Der ist allerdings wohl eher nichts für Preis/Leistungskäufer : )

  10. Es wäre zu wünschen, Apple würde ein differenziertes Angebot für unterschiedliche Zielgruppen entwickeln.

    Das neue MacBook Pro lässt aber das Gegenteil befürchten. Für professionelle User ein schlechtes Angebot.
    Das mag Apples Profite nicht schmälern – und darum geht es ja am Ende – aber es wird die Mac Basis wieder zu jenen Resten schrumpfen lassen, wo man in den 90ern schon einmal war.

    Ich hoffe auf das Gegenteil. 2017 wird dann zeigen, ob der Mac ein Auslaufmodell ist oder eine Zukunft hat.

  11. Wahrscheinlich machen sie neue Geräte wieder mal noch inkompatibler zu eigener Hardware, entfernen Standardschnittstellen, und kleben und löten alles so fest zusammen, dass man nichts mehr reparieren oder erweitern kann. Dann noch 38 neue Adapter dazu, die man als externes Zubehör dazukaufen muss. Dafür erhöhen sie dann den Preis noch weiter und nennen es „Pro“. 😉

  12. Ich war früher glühender Apple-Fan und Mac-Verfechter. Aber Apple hat seit einigen Jahren völlig den Anschluss an die Entwicklung verpasst (bei Hardware und Software) und nur noch überteuerten und altbackenen Kram abgeliefert. Bin dann auf Windows 10 umgestiegen und bereue nur, dass ich es nicht schon früher gemacht habe.

    Macs gehen den Bach runter und haben nur noch einen erbärmlichen Marktanteil von 4 %. Und Apple ist selber schuld dran.

  13. @mzcgn
    Muss dich leider enttäuschen. Auch die Phantasien der anderen um den Untergang des Macs. Apple ist der einzige Hersteller von Computern der wirklich jedes Quartal benennt wieviel Geräte man verkauft hat. Der Tiefpunkt war nicht in den 90ern sondern in den frühen 2000ern unter Jobs, als Apple noch Medien-Darling war.
    1996-2000: 17.6 Millionen; 2001-2005: 17,2 Millionen; 2006-2010: 33 Millionen
    Zum Vergleich, nur in 2016: 18,5 Millionen
    Apple hat 1987 zum ersten mal über 1 Million Macs pro Jahr verkauft und seitdem bleibt diese Zahl grösstenteils konstant oder geht nach oben. Darum interessiert sich auch kein Schwanz für Marktanteile. Du kannst Marktanteile ohne Ende haben und trotzdem rote Zahlen schreiben. Siehe fast alle Hersteller von Smartphones.

  14. Wolfgang Denda says:

    Bin nur wegen der Kommentarbenachrichtigung hier.

  15. Schmerzgrenze für einen Rechner: 600€. Mal sehen.

  16. Der iMac ist meiner Meinung nach halt immer noch führend in dieser speziellen Klasse, ich hab mir 2013 die größte Ausstattung gekauft und bin immer noch sehr zufrieden. Wollte damals eigentlich Windows, aber es gab in dem Bereich nur Müll oder Produkte die ähnlich teuer waren. Heut nutze ich halt oft Bootcamp zum Zocken, geht einwandfrei 🙂

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