The Micro 3D: ein Drucker bewegt die Crowdfunder

Einen solchen Kickstarter-Erfolg gab es länger nicht mehr. The Micro 3D ist ein 3D-Drucker für die Massen. Kompakt und günstig, eben 3D-Druck für jedermann. Die bescheidene Summe von 50.000 US-Dollar wollten die Initiatoren der Kampagne über die Crowdfunding-Plattform erreichen. Dies haben sie auch geschafft, der Drucker wurde in rekordverdächtigen 11 Minuten finanziert. Mittlerweile steht das Projekt bei fast 1,1 Millionen US-Dollar, läuft aber auch noch 28 Tage. Der kleine Druckwürfel ist mit 18,5 x 18,5 x 18,5 cm sehr kompakt, kann dadurch aber auch nur kleinere Objekte anfertigen.

Der 3D-Drucker steht technisch den großen Kollegen in nichts nach. Er kann verschiedene Materialien drucken und kommt mit einer eigenen Software, die es auch Laien ermöglicht, ohne Probleme 3D-Objekte aus dem Drucker zu erhalten. Wer sich jetzt noch an dem Kickstarter-Projekt beteiligen möchte, ist mit mindestens 299 US-Dollar dabei. Die Auslieferung der Drucker soll dann ab August erfolgen.

Schön zu sehen, dass es einmal wieder einen richtigen Durchstarter bei Kickstarter gibt. Das zeigt auch, dass es nur auf das richtige Produkt ankommt. Trifft man den Nerv der Massen, ist ein solches Projekt ein Selbstläufer. 3D-Druck wird in den nächsten Jahren bestimmt einen großen Boom, auch im privaten Bereich, erleben. Da kommt ein kleiner, unkomplizierter und günstiger 3D-Drucker gerade recht.

Danke an Clemens für den Tipp!

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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15 Kommentare

  1. Interessant ist das sicherlich, aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was ich damit anstellen soll. Mal ehrlich – hat jemand eine Idee, was man damit drucken könnte, das im wirklichen Leben einen Sinn ergibt?

  2. 3d druck find ich sehr interessant, find das Problem preislich eher nicht in der Anschaffung, sondern am Material

  3. Meine Frau ist die beste und gibt die hälfte dazu!

  4. @Friedhelm:
    F.U.C.K.-Teile z.B. 😉

    Free Universal Construction Kit:
    http://fffff.at/free-universal-construction-kit/

  5. @leo Dein DSL-Router stammt offenbar auch aus dem 3D-Drucker.

  6. Bei Kickstarter gibt es immer wieder 3D-Drucker, die recht günstig sind. Ich glaube richtig interessant wird es wenn eine Firma wie HP in den Markt für Consumer einsteigt. Angeblich planen sie das

    http://3druck.com/drucker-und-produkte/hewlett-packard-ceo-kuendigt-einstieg-3d-druck-markt-fuer-juni-4715998/

  7. @Friedhelm -Kein Scherz, für kleinere sachen druck ich mir Halterungen, widerhaken etc. das letzte war nen Raspberry Pi Gehäuse und mit dem den wir grad im hiesigen Hackspace bauen, kann man sogar bis auf den 100stel-Millimeter genau Handyhüllen drucken – und eben auch so filigran und glatt wie normale Hüllen.

  8. Konstantin, den Drucker, der bis auf den hundertstel Millimeter 3d drucken kann und den sich Normalsterbliche leisten können, will ich sehen. Der Erfinder wäre im Handumdrehen Milliardär.

  9. @Michael – das ist der Knackpunkt – „Den sich Normalsterbliche leisten können“. Das ist eben noch nicht der Fall.

  10. Was kostet denn das Verbrauchsmaterial? – Lohnt es sich dann Legosteine selbst zu drucken?

  11. Das Ding sieht schick aus, hat jetzt aber nichts was die bereits erhältlichen Modelle zum kaufen oder selberbauen (reprap) nicht haben bzw besser können. Warum gerade die soviel Kohle einsacken wundert mich schon sehr.

  12. Nichts gegen 3D Druck Technologie per se, aber statt nun alles frisch zu drucken, sollten wir stets ueber innovate Moeglichkeiten nachdenken, altes Material upzucyclen.

    Aus alt mach eben was ganz neues!

    z.B. muessen Halterungen oder Widerhaken gedruckt werden oder koennen sie nicht kreativ und einfach aus anderen existierenden Materialien hergestellt werden?

    Ich bin ueberzeugt, dass das geht und auch noch Spass macht! 🙂

  13. @hoschi 299$ sind gerade ca 216€ dafür soll man das teil out of the box bekommen inklusive der ersten rolle druckmaterial. Für alle die erst einmal in Richtung 3d druck schnuppern möchten also ein no-brainer. Bausätze oder aktuelle Modelle kosten mehr. Bzw benötigen zeit sie erst einmal zu bauen. Also als Einstiegsdroge oder einfach mal aus Interesse gekauft geht das ding scheinbar wie warme Semmel am Sontag morgen

  14. @hoschi Ich teile die Meinung von onkeloki, der Preis ist doch relativ gerechtfertigt. Wir dürfen nicht vergessen, dass es die ganzen Druckermodelle und 3D-Drucker noch nicht all zu lange auf dem Verbrauchermarkt sind.

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