TestDisk & PhotoRec 7.0 veröffentlicht

TestDisk 7.0 ist da. Diese Software habe ich im Verlauf der letzten Jahre hier im Blog immer wieder mal erwähnt. Das kostenlose Tool gehört in jeden Hinterkopf, denn TestDisk leistet viel. Nichts ist schlimmer als Datenverlust von wichtigen Dokumenten und Dateien.

Photorec

Hier gibt es ein breites Feld von Software, die alle mit der ultimativen Wiederherstellung locken, sich diese aber auch entsprechend entlohnen lassen wollen. Nicht so die Programme TestDisk / PhotoRec, die schon immer kostenlos zur Verfügung standen.

Lange Zeit gab es nur die Kommandozeile als Möglichkeit, gelöschte Dateien wiederherzustellen, zum Glück gibt es im Modul PhotoRec mittlerweile mit qPhotoRec eine grafische Oberfläche für Windows und Linux. (Eine Anleitung zu qPhotoRec findet ihr hier)

Aber ganz ehrlich, das bekommt man recht leicht auch ohne die Oberfläche hin, entsprechende Anleitungen findet ihr auch hier im Blog. PhotoRec rettete auch mir schon einmal in Sachen Fotos den Hintern, die Software stellte alles wieder her.

Nun ist die Version 7.0 der Wiederherstellungssoftware erschienen, die nicht nur unter Windows läuft, sondern auch unter Linux und OS X zum Einsatz kommen kann. Zu den Neuerungen gehört ein verbesserter exFAT-Support, zudem wurden diverse Fehler bereinigt.

Das für viele wichtigste Modul PhotoRec reduziert die False Positives für mehr als 80 Dateiformate, ferner werden nun bei den Dateitypen .flv, .mpg und .ra die Dateigrößen erkannt. Ebenfalls hat der Entwickler die Erkennung diverser Formate mit in PhotoRec eingebaut, die nun ebenfalls vom Programm wiederhergestellt werden können.

In diesem Sinne, wirklich immer im Hinterkopf haben: TestDisk für verlorene Partitionen und PhotoRec für Dateien, die ihr wiederherstellen könnt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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5 Kommentare

  1. Ja TestDisk wird bei uns auch fest Täglich genutzt. Falls TestDisk versagt hilft die Software GetDataBack Simple (kostet unter 100 Euro) und ist wirklich eine Empfung wert. Wir haben in unserer Werkstatt in den letzten Jahren gut über 5.000 Euro für Software für Datenwiederherstung (unnötig) bezahlt und nun arbeiten wir eigentlich nur noch mit 3 Programmen TestDisk, GetDataBack und ein Program aus der Schweiz (welche es leider schon eine weile nicht mehr gibt).

  2. TestDisk hat mir und meinem Bekanntenkreis auch schon diverse Male geholfen, sehr gutes Tool.

  3. Ich habe Anfang des Jahres Daten von einer missglückten JBOD –> RAID1 Umstellung mit TestDisk (fast) vollständig wieder herstellen können. Das allermeiste (oder sogar alles?) in den richtigen Ordnern und mit den Originalnamen.
    Einiges wurden aber auch mit kryptischen Namen/Endungen restauriert, wobei ich fast glaube, dass dies eigentlich alles Duplikate waren, die einfach einmal verschoben wurden und ungültig auf der Platte liegen geblieben sind.
    Zumindest fehlt mir noch nichts, aber ich konnte auch noch nicht alles auswerten (2TB Daten, davon die Hälfte nicht Musik/Filme).

    Die Spende hat sich der Entwickler jedenfalls verdient gehabt 🙂

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