Tele Columbus schluckt Primacom

Nichts Besonderes heute mehr: der große schluckt den kleineren Fisch. Firmen kaufen andere, um eine noch größere Marktmacht zu haben. Passiert häufig, schon immer. Wieder einmal gibt es einen Kauf im Bereich der Kabelnetzbetreiber. Die Tele Columbus AG, der nach eigenen Angaben drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber, hat heute eine Vereinbarung zum Erwerb des viertgrößten deutschen Anbieters, der PrimaCom Holding GmbH, unterzeichnet.

Bildschirmfoto 2015-07-16 um 13.31.33

Laut Pressemitteilung des Unternehmens Tele Columbus beträgt der Kaufpreis 711 Millionen Euro vor Berücksichtigung von Barbeständen und Verbindlichkeiten. Laut Informationen erreicht man zusammen insgesamt 2,8 Millionen angeschlossene Haushalte. PrimaCom setzt auf ein hybrides Glasfaser-Coax-Netz, welches rund 1,2 Millionen Kunden mit Kabelfernsehen und Telekommunikationsdiensten versorgt.

Erst im Juni 2014 übernahm das Unternehmen die Deutsche Telekabel GmbH mit rund 270.000 angeschlossenen Haushalten. Der Zusammenschluss will sich nun stärker auf ostdeutsche Kernregionen sowie einige westdeutsche Schwerpunktgebiete wie Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen fokussieren.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

6 Kommentare

  1. Super, dann gibts zwei Kabelfirmen mit beschissenem Support.

  2. kharmaKharma says:

    ja liebe Primacom Kunden willkommen bei Telecolumbus, die es bis heute nicht schaffen in einem Neubaugebiet aus dem Jahr 2000 digitales Kabelfernsehen geschweige denn Internet anzubieten. Ihr tut mir ein wenig leid…

  3. Ich kenne nur selten Leute, die mit Kabel Internet dauerhauft und preislich glücklich waren. Die schlimmste Sachen sind:
    – Speedeinbrüche am abend
    – IPv4 NAT -> kurz mal einen Webserver laufen lassen -> fehlanzeige, STUN-Freies SIP -> auch nicht, Spiele-Server auch, Teamspeak server genau so
    – Zwangsmodems ohne Zugang zu SIP-Daten für alternative Anbieter (gerade beim Anschlusswechsel war ich oft froh, dass ich die hatte und so immer erreichbar war)
    – keine Wechelmöglichkeit zu einem anderen Kabelanbieter
    – und das allerschlimste: Oft muss man Kabel so oder so bezahlen – Oft ist es in der Miete schon mit dabei. Und man denkt man macht ein gutes Schnäpchen. In wirklichkeit ist das aber oft teurer als ein VDSL Anschluss, welcher deutlich mehr Upload hat

    Und dann die noch genug Geld und kaufen sich gegenseitig auf. Irgendwas stimmt doch nicht!
    Ich bin wohl zuanspruchsvoll, was ein Internetzugang leisten muss.

  4. wpressy,
    ich bin auch bei Tele Columbus und kann mich nicht beschweren. Geschwindigkeitseinbrüche habe ich in den letzten 1,5 Jahren nicht gehabt, weder morgens, noch abends, noch nachts. Zwangsmodem finde ich in der Tat auch sehr ärgerlich, zumal es offenbar nicht einmal andere Kabel gibt, mit denen man die häßliche Kiste irgendwo dahinter verstecken könnte. Über den Preis kann ich mich nicht beschweren – ich bezahle mit Internet und Telefon 19,99 €. 16.000 kBit/s, wobei ich das Gefühl habe, dass es eher etwas schneller ist (so um 18.000, ca.). Ob ich für den Anschluss etwas über die Miete bezahle, weiß ich nicht – das frage ich direkt mal nach. 😉

  5. Primacom in Baden-Württemberg ist die Hölle auf Erden – Signal mies, Support sowieso. 3 mal umgezogen und jedes Mal war das Signal (nachweislich durch Pegelmesser) grottenschlecht und die „Bit Error“ Rate in der Dreambox schlug aus wie wild. Die Primacom hat es aber auch wirklich nie interessiert – Primacom? never ever! sch… Laden

  6. Paul Brusewitz says:

    @MS Ist nach meiner Erfahrung bei TC Berlin auch nicht besser. Schuld ist immer der Kunde. Wenn man sich über Störungen und ein schlechtes Bild beschwert, kommen als erstes immer folgende Klassiker zum Vortrag:

    – Ihr Fernseher ist zu alt

    – Ihr Fernseher ist nicht direkt an die Dose angeschlossen, sondern Geräte (Festplattenrecorder) davorgeschaltet.

    – Ihre Anschlusskabel sind zu alt.

    – Ihre Anschlusskabel haben eine zu schlechte Qualität.

    – Ihr Fernseher (Hersteler) ist schon öfter auffällig geworden der hat grundsätzlich Probleme.

    – Sie sind da aber der einzige im Haus der Störungen hat. Alle Anderen sind zufrieden.

    – Wir können Ihnen einen Techniker vorbeischicken. Der misst dann den Pegel. Aber wenn der Pegel i.O. ist und es an Ihren Geräten liegt, wird das Ganze teuer für Sie. Wollen sie das wirklich?

    usw.

    Ich binn froh, dass der ganze Mist hier in der billigsten Version nur 7,- Euro/Monat kostet. Mehr ist es auch nicht wert.

    Freundliche Grüße

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.