Synology veröffentlicht die DiskStations DS214play, DS414 und DS114

Drei neue Netzwerkspeicher gibt es von Synology. Hierbei handelt es sich einmal um die One-Bay DS114 und die mit zwei Bays ausgestatteten DS214play und die DS414. Interessant ist der erst einmal nicht offensichtliche Unterschied der DS214play zur neulich erst vorgestellten DS214. Beide NAS-Systeme können mit über 110 MB/Sek. lesen und 100 MB/Sek. schreiben.

DS214play

Die DS214play ist mit 309,90 Euro allerdings knapp 60 Euro in der UVP teurer, als die DS214. Den kleinen Unterschied macht die CPU, die bei der DS214play mit 1,6 GHz taktet, des Weiteren findet man eSata und 1 GB RAM bei der DS214play vor, bei der DS214 hat man nur 512 MB RAM.

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Hier einmal die Übersicht der Neuheiten.

DS214play:

  • Direkter 1080p Full-HD Videotranskodierung
  • Dual-Core CPU mit Gleitkommaeinheit
  • Über 110 MB/Sek. Lesen und 100 MB/Sek. Schreiben
  • DLNA-kompatiblen Medienserver
  • Hot-Swap-fähigen HDD-Einschüben, SD-Kartenslot und USB 3.0
  • UVP = 309,90€

DS414:

  • Dual-Core CPU mit Gleitkommaeinheit
  • Über 207 MB/Sek. Lesen und 135 MB/Sek. Schreiben
  • Höchster Multitasking-Leistung dank 1 GB RAM
  • Duale LAN-Ports für verbesserte Verbindungsgeschwindigkeit und Failover-Unterstützung
  • USB 3.0
  • UVP = 399,90€

DS114:

  • Über 108 MB/Sek. Lesen
  • Optimierter Multimedia-Verarbeitung dank Gleitkommaeinheit 
  • Verbesserter Multitasking-Leistung dank 512 MB RAM
  • USB 3.0
  • UVP = 159,90€

Ob man letzten Endes ein NAS benötigt, kommt immer auf die eigenen Anwendungsbereiche an. Ein NAS ersetzt kein Backup, es erhöht lediglich die Datenverfügbarkeit, sofern man einen zum Beispiel Mirror als RAID-Modus nutzt. Raucht eine Platte ab, sind die Daten noch auf der zweiten Platte. Ein Grund, warum ich nie zu einem One-Bay-NAS greifen würde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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46 Kommentare

  1. Raucht eine Platte ab, sind die Daten noch auf der zweiten Platte. Ein Grund, warum ich nie zu einem One-Bay-NAS greifen würde.

    Nennt man das nicht Backup? Also eine Sicherung wenn eine Festplatte einen defekt hat?

    Desweiteren wäre es mal sehr interessant wenn mal jemand erklären könnte was man mit welcher nun machen kann und was nicht.

    Ich spiele derzeit mit dem Gedanken mir nen Nas zu zulegen, tendiere aber mehr zum Zyxel NSA 325. Aber ich weiss nicht ob das genug Power hat oder doch eher ein DS was aber auch gut das 2-3 Fache kostet. Das mehr Leistung mehr Leistung ist weiss ich, aber wie viel Leistung braucht man.

  2. Im Grunde gibt es nur drei richtig gute NAS Hersteller am Markt und das sind: Synology, QNAP und Netgear. Die Hersteller haben schon ihren Grund warum diese das doppelte oder sogar dreifache kosten! Welches NAS du kaufen solltest hängt stark von deinem Einsatzzweck ab, was möchtest du damit vorrangig machen?

    Ein RAID ersetzt kein Backup und ist auch keine Backuplösung, sondern erhöht wie im Artikel geschrieben nur die Datenverfügbarkeit bei einem Hardwaredefekt. Ein Backup auf eine Externe HDD ist immer ratsam.

  3. Ich habe die Play schon daheim. Das Hardwaredecoding, weshalb man ja eine Play kauft, funktioniert absolut ohne Probleme. Top NAS, wie viele Produkte von Synology, für den Endanwender.

  4. @FlyingT:

    Nö, das nennt man nicht Backup, das nennt man Raid1 und es schützt dich nicht vor Virenbefall oder defekter Software. Ein Backup macht das aber und lässt sich per USB an jedem der Modelle realisieren.

  5. @caschy
    Im privaten Bereich kann man ruhig ein 1-bay NAS einsetzen. Der einzige (!) Vorteil den man durch ein RAID1 Verbund hat ist eine höhere Verfügbarkeit, also eine geringere Ausfallzeit. Geht in einem NAS eine Festplatte defekt, übernimmt die zweite im idealfall sofort, und man hat keine Ausfallzeit.
    Ist nur eine Festplatte im NAS, fällt das System für ein paar Stunden aus, eben die Zeit die man benötigt das letzte Backup zurück zu spielen.

    Da aber ein RAID1, wie Du schon richtig geschrieben hast, kein Backup darstellt, und auch keines ersetzt, bleibt als einziger Vorteil beim Einsatz eines RAID1 die geringere Ausfallzeit im Fall, dass eine der Festplatten ausfällt. Im privaten Nutzungsbereich kommt es nicht wirklich auf Hochverfügbarkeit von einem NAS an, von daher kann man auch ruhig zu einem Gerät mit nur einer Festplatte greifen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass man ein paar Stunden das NAS bei einem Ausfall nicht nutzen kann, bis eben das letzte Backup zurück gespielt wurde.

  6. Warum kein single-bay? Spart fast 100€+Plattenpreis (bei avisierten 2TB als nochmal 100€) und täglich Strom.Wenn die Platte abraucht muss das Backup ran – aber das darf man ja eh nicht vernachlässigen…

    • @FlyingT
      Ein RAID1 schützt Dich nur (!!!) vor einem Hardware Defekt einer der Festplatten. Nur in diesem einen Fall ist ein RAID1 hilfreich.
      Es schützt Dich nicht vor versehentlichem löschen von Daten (da das löschen sofort in der Sekunde auch auf die zweite Festplatte übertragen wird), nicht vor Datenverlust durch Viren, nicht vor Fehlbedienung, nicht vor versehentlichem überspeichern einer Datei, usw. in diesen Fällen hilft nur ein „klassisches“ Backup. Also muss man diesen so oder so anfertigen, auch wenn Du in Deinem NAS einen RAID1 Verbund mit zwei Festplatten nutzt.

      Für Privatanwender ist ein RAID nicht wirklich notwendig, das macht primär im Serverbereich Sinn wo es auf hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit der Systeme ankommt. Wenn Dein privates NAS mal 4 Stunden steht weil Du Dein Backup am zurück spielen bist dann ist das halt so und Du erledigst was anderes in der Zeit. In einem Unternehmen ist sowas aber gleich mit massiven Umsatzeinbußen und weiteren Folgen die schwer abschätzbar sind verbunden.

  7. man kann via USB3 eine externe HDD anschließen und regelmäßige Backups machen..

    es gibt leute die wollen ihre filme, musik und fotos einfach im netzwerkverfügbar haben…

  8. Ich möchte damit Daten auslagern auf die ich dann mittels HTPC zugreife und Abspielen kann. ( Filme/Musik mittels Wlan bzw eventuel Dlan) Desweiteren soll es nach möglichkeit Daten von einen FTP server laden können.

    Was heisst den Datenverfügbarkeit bei einem Hardwaredefekt?
    Kommt sicherlich auf den Grund der Angst an und die Wichtigkeit der Daten an. Ist es nur Ärgerlich wenn die Daten weg sind und ich nur Angst habe das mir die HDD abraucht, dann reicht mir eigentlich ein Raid. Ein Hardwaredefekt der HDD ist abesichert, das beide gleichzeitig kaputt gehen ist eher unwahrscheinlich. Sind die Daten „Lebenswichtig“ sollte ich sie am besten in Papierform feuerfest an 2 unterschiedlichen Orten Aufbewahren.

  9. Netgear? Die beidenen im readynas bis heute kein diskstandby geht? Toller Hersteller. Netgear pfuscht da leider auch nur rum weil alle es tun.

    RAID 1 ist zwar nicht unendlich sicher. Aber das sind meine RAID 14+2 @Wittek auch nicht. Trotzdem hatte ich noch nie einen komplettausfall einer raidgruppe. Werke haben 1.4pb an Daten.

  10. Die lesen 100mb/s & schreiben 100mb/s kommen nur bei Raid 0 zustande.

    Soll der Preis für „diese Leistung“ 400€ betragen … na Prost Mahlzeit !

    Ein selbstbau NAS kostet locker die Hälfte (der ds414) bei mehr Power, mehr Platz, mehr Möglichkeiten (meist auch weniger Verbrauch) und hat, je nachdem welcher Software man nimmt, auch eine bessere Verwaltung (OpenMediaVault z.B.).

    Für ~ 380€ bekommt man ein Eigenbau NAS System mit 4gb RAM, SSD für das System, Marken Netzteil mit 80+, Gehäuse und inkl 2 x 3tb Platten (erweiterbar auf 4)!

    Leistung ist die Selbige wie oben (im Raid 0) und ohne Raid natürlich besser durch den wesentlich größeren Schreibcache.

  11. Schade, dass die 114 keinen Dual Core hat. Momentan verwende ich eine 209 und denke eigentlich auch nicht mehr, dass der Raid1 Dauerbetrieb wirklich nötig ist (für mich als Privatfuzzi). Mir würde es reichen, wenn ich 1x die Woche die 1-bay auf die 2-bay sichere. Auf der 1-bay hätte ich aber schon gerne ein bisschen Rechenleistung.

  12. @elknipso

    Ein automatisiertes Backup würde doch auch bei Viren oder versehentliches Löschen mir das Backup versauen. Wie hier oft gesagt hilft mir auch die Externe USB in der Schublade nicht wenn die Bude abbrennt. Und ich bin ehrlich, die Knüppelwestern sind jetzt nicht so wichtig das ich dafür immer 400km zu meinen Bruder fahre nur damit die auch wirklich Safe sind 😉

    Letztendlich bleibt die Frage wieviel NAS braucht der Mensch, oder sollte es lieber gleich nen kleiner Server sein? Bei den Nas ist es hier wie mit Tablets und Handys, es gibt die Einsteiger und die Pro Geräte, aber keiner sagt mir was das Pro mehr kann als das Einsteiger Gerät

    • @FlyingT
      Das automatische Backup stellt man ja auch nicht auf sofortiges sichern ein, sondern auf z.B. einmal wöchentlich, oder von mir aus noch einmal täglich und dann natürlich inkrementell. Dann kann man immer wieder zu den vorherigen Sicherungspunkten zurück springen wenn sich z.B. nach einer Woche heraus stellt, dass Datei XY wegen einem Virus unbrauchbar wurde.
      Ich halte das bei mir so, dass ich eine Sicherung auf mein NAS regelmäßig fahre, eine auf eine externe USB Festplatte welche in der Schublade liegt, und eine weitere Sicherung auf eine andere Festplatte welche aber nur etwa alle 6 – 12 Monate erneuert wird und diese liegt bei meinen Eltern. Und zusätzlich dazu habe ich noch eine (selbstverständlich verschlüsselte) Sicherung in der Cloud liegen welche aufgrund des hohen Aufwandes (lade mal 150 GB hoch, das dauert, auch mit einer schnellen Internetanbindung) auch nur etwa einmal jährlich aktualisiert wird und als absolutes Notfallbackup dient.

      Deine Frage kann ich Dir leicht beantworten, die „Pro“ Geräte bei den NAS bieten halt mehr mögliche Leistung und daraus resultierend mehr Anwendungsmöglichkeiten. Es ist immer die Frage was man mit den Geräten machen will. Ich selbst habe bei mir privat noch eine ältere Synology DS110j im Einsatz. In dem Gerät steckt ne 800 MHz CPU und gerade mal 128MB RAM. Das ist nach heutigen Maßstäben wirklich nicht mehr viel für ein NAS, aber es erfüllt bestens seinen Zweck für mich. Ich kann damit problemlos FullHD Videos an meinen Mediaplayer streamen lassen, nebenbei ein Backup von meinem Macbook darauf machen und dann noch Dateien auf dem NAS öffnen. Auf dem „kleinen“ NAS könnte ich aber z.B. keinen eigenen Webserver vernünftig hosten, dafür reicht die Leistung nicht aus. Auch könnte ich darauf keine Photostation sinnvoll betreiben, usw. für solche zwecke bräuchte ich ein größeres „Pro“ Modell, um mal ein paar Beispiele genannt zu haben.

  13. Nach der Feststellung, dass meine DS413 einen angeblich schon alten aber bisher von Synology ignorierten Bug in der afp Realisierung hat, infolge dessen einige Daten über afp nicht erreichbar sind, findet keine NAS-Lösung mit proprietären HFS Realisierung Platz in meinem Haus. Anstatt so viele Updates für Video Station und co. zu veröffentlichen, sollte sich Synology auf die korrekte Implementierung von wichtigsten Funktionalitäten wie z.B. Datentransfer konzentrieren. Schöne, teuere Kiste mit hübscher Software. Aber nutzlos für einen, dem seine Daten wichtig sind.

  14. Zum Thema Raid ist kein Backup, natürlich habe ich jetzt meine Backups von den Rechnern hochverfügbar. Ein sicheres Backup gibt es ja nicht, es gibt nur gute Backupstrategien und ein Backup auf einem Raid 1 ist bestimmt besser als auf einer einzelnen Platte. Jeder sollte sich halt vernünftig darüber Gedanken machen, wie er seine Daten sichert.

  15. @namerp

    Klar kann man mit einer Eigenlösung für sich selber das Maximum an Funktionen und Flexibilität rausholen wenn man sich auskennt.

    Ottonormal will aber nicht basteln. Er will das Teil hinstellen und dann soll es funktionieren.

    Und unterschätz die Funktionen von dern Teilen nur nicht. Die können inzwischen so einiges und der Funktionsumfang wächst mit jeder neuen Softwareversion.

    Die Leistung reicht in der Regel für alle Anwendungsgebiete im Privatbereich, und für die meisten im Geschäftlichen Bereich aus.

  16. @namerp

    Die 100MB/s sind nicht im RAID 0. Wer RAID 0 für seine Daten einsetzt, dem ist eh nicht mehr zu helfen 😉

  17. @Marst84
    wo sind dann die 100mb/s ? raid 1 hat nur normale HDD Geschwindigkeit !

    Bzw Backup und Raid beißt sich generell 🙂

    @Andreas G.
    jo sicherlich gibt es genug die keine Ahnung haben und nur kaufen wollen, können sie ja – kein Problem. Aber solange man ein klein wenig Ahnung hat kann man sich so ein System selber zusammenschustern (sind ja keine Fachkenntnisse nötig).

    Das mit der Software ist auch ein Klacks, um so etwas „Einzurichten“ muss man ja auch nur lesen können. Die derzeit verfügbare Software lässt sich ja komplett per Browser steuern (selbige wie bei den fertig Nas Systemen.

  18. Ich habe ein DS213+, Transkoding von MKVs auf die PS3 funktionierte vor einem halben Jahr, als das Gerät angeschafft wurde einwandfrei. Irgendein Update hat es dann „abgeschaltet“, das ist schon arm, daß Features verschwinden, um diese dann durch „spezielle“ Hardware zu erstzen.

  19. Um mal einen kleinen Einwurf zu bringen, was ein 2-Bay NAS vs. ein 1-Bay bringt, warum RAID-1 doch was sinnvolles sein kann und warum ein (teureres) fertiges NAS durchaus mehr Spaß machen kann:

    1) Selbst bauen: Ich bin jetzt seit 15 Jahren Linux/Unix System Engineer. Ja ich könnte mir solch ein Dingens selbst bauen. Ich habe mir trotzdem (vor längerer Zeit) eine DS1010+ gekauft und werde diese jetzt zu Gunsten einer 1813+ ersetzen. Meine Freundin bekommt die DS214play. Warum?
    Synology hat mich mit den Geräten nicht einmal enttäuscht. Kein Defekt in 5+ Jahren. Bei guter Hardware hätte ich das im Eigenbau auch, sicher. Aber ich hätte auch das Gerenne und Herumgebastel um es wieder flott zu bekommen. Bei >10TB Daten ist das nicht wirklich angenehm, wenn die mal tagelang nicht verfügbar sind. Dauert doch nicht lange? Natürlich, wenn man ordentlich shoppen kann, Amazon liefert und man genau weiß was kaputt ist. Jetzt hat man aber sporadische Hangups. Hmm Netzteil? Nein. CPU? Nein. Mainboard wars! Oh gut… Dazu kommt, dass die Geräte von Synology (und anderen) wirklich recht minimal verbaut sind. Klar, ich kann für weniger Geld ein tolles Gehäuse + Netzteil + verbauen. Aber so klein und kompakt mit ordentlichen HDD-Einschüben und SATA Backplane, dafür muss ich auch Geld hinlegen. Und dann darf ich immer noch selbst daran herumschrauben wenn was nicht funktioniert. Hier bekomme ich Hardware, die zwar (vllt. im Vergleich) teuer ist, aber genau das tut was sie soll.

    1b) Software: Natürlich gibt es FreeNAS, NAS4Free, OpenMediaVault, etc. Aber gerade der Kollege der OMV angesprochen hat: Ich habe die jüngste Version getestet. Die Oberfläche ist grausam. Man merkt dem Projekt an, dass es noch jung ist. Im Endeffekt ist es momentan nicht mehr als eine zugegebenermaßen schöne Oberfläche für die Shell Kommandos. Aber ein wirklicher Assistent, der dich durch die Einrichtung von bspw. 4 Platten zu einem Volume führt, dass dann via MD und LVM ein RAID-5 baut und man danach weiter loslegen kann – nope. Da sind die FreeBSD Varianten weiter. Aber auch hier ist es teils gruselig, was man als „GUI“ geboten bekommt. Jedes Fenster bleibt als Tab offen bis man keins mehr findet? Wer hat sich das ausgedacht? Beim Erstellen von Volumes, auf denen man dann überhaupt mal ein Samba Share einrichten kann, fragt man sich, wer die UI designed hat. Linken Menübaum ausklappen und klicken, dann was anlegen (in Popups), anschließend sucht man den Punkt zum Volume erstellen – aber der ist plötzlich am unteren Rand, statt wie sonst oben oder links. Chaos.
    Ja, das ist Jammern auf hohem Niveau. Aber es zeigt auch den Unterschied zwischen frei erhältlich / kostenlos und fertigen Produkten mit Entwicklerteam. Synologys DSM wird ständig erweitert. Auch wenn der andere Kollege über afp Unterstützung gejammert hat, hatte ich bis auf einen Bug, bei dem Dateien kurzzeitig verschwanden (ausgeblendet) und dann wieder auftauchten, noch nie ein Problem mit dem Gerät. Egal was ich damit angestellt habe (und das ist viel). Dass Apple selbst aber ständig gern und viel an seinen Protokollen dreht, kann man nicht unbedingt Synology anlasten (siehe TimeMachine – wo Apples neues OSX allen 3. Herstellern den TM Support abgesägt hat, bis man neue Specs hatte).

    2) 1vs2-Bays: Das Gesagte war hier eigentlich schon völlig richtig. Benutze ich das NAS als reines Backupmedium, täte es auch eine USB Platte oder ein singleBay NAS. Aber die Syno kann dank DSM eben noch viel mehr. Mal eben eine kleine MySQL mit PMA installiert damit XBMC über zentrale Datenbank gleich von mehreren Endgeräten aus die komplette Bibliothek hat? Kein Thema. VPN Server und DynDNS Client? Warum nicht. Wenns dein Router nicht kann – dann eben die Syno. Oder (wie ich) kein Active Directory daheim, aber mehrere verschiedene Rechner und man möchte eine zentrale Benutzerverwaltung? Kein Problem – LDAP Server, Radius dazu, gleich noch das Login auf die neue Methode umstellen, passt. Oh wenn wir dabei sind, gleich noch ein VPN einrichten, das auch via LDAP abfragt. Und wenn wir so viel Platz haben, dann könnte man ja auch gleich noch das Syslog vom Router und/oder Switch umstellen, dass es auf die Syno gesendet wird.
    All das sind natürlich „zusätzliche Gimmicks“, die über das klassische NAS/Storage hinaus gehen. Aber man sieht es ja bei der Fritzbox – es zieht. Und ich nehm mich da nicht aus. Es ist einfach sau bequem und einfach. Ich benutze zwar das DynDNS oder Routing Modul auch nicht – dafür habe ich eine selbstgebaute Firewall – aber es ist nett, dass es geht. Der DNS Server ist für kleine Heim- oder Arbeitsgruppen sicher auch ein schönes Gimmick – mir hat er zu wenig Konfigurationsmöglichkeiten (und meine Firewall übernimmt das). Aber wenn ich an der Stelle nicht viel Eigengewächse hätte, wäre ich versucht das auf der Syno zu machen. Weil es toll umgesetzt ist und funktioniert.
    Und dann gibts noch die 3rd Party Module. Minecraft Server? Redis? PyLoad? Click & Done.

    Und gerade wenn man eben ein wenig mehr an der Stelle eingestellt hat – bestes Beispiel: Cloudstation (die eigene Dropbox) – dann ist ein NAS mit >1 HDD sehr entgegenkommend. Nicht nur, dass ein 2er NAS auch schnellere Daten(lese)raten bringt (was nichts mit RAID-0 zu tun hat – der Controller kann einfach geschickt von beiden Platten so lesen, dass man eben mehr herausbekommt, als von einer Platte allein). Wenn man Dinge wie Photostation, Cloudstation, Videostation oder die Surveillance Station nutzt, dann ist es einfach unpraktisch, wenn man gerade dann auf die Daten zugreifen möchte, wenn dann doch einmal die böse Platte ausfällt. Dann ist es gut, dass die zweite übernimmt und eben nicht alles verloren ist. Ja das ist Redundanz – und wieder ein Stück Bequemlichkeit. Das man auf dem Sofa sitzen kann und einen Film ansieht der auf dem NAS gespeichert ist. Oder bei den Eltern Bilder via Internet + VPN auf der Syno daheim ansehen kann. Oder via Telefon/Tablet und Cloudstation schnell doch noch eine Datei bekommt, die man vergessen hat. Oder man den Feed der Kameras im Laden sicher weiß. Und nebenbei eine SMS/Mail bekommt: Hey, deine 2. Platte ist kaputt. Aber ich mach derweil mal weiter. Bring mir einfach ne neue. Und BTW: dein Backup letzte Nacht war OK. So meldet sich danke Messaging Setup meine Syno bei mir (via Mail und SMS Gateway), wenn tatsächlich was schief läuft.

    Die kleine 2er bekommt meine Freundin hingestellt. Bessere Amateur-Fotografie ist das Stichwort. Da will man auch mal an RAW Daten von letztem Jahr von der Bilderserie. Und da die Syno SD Karten instant Backup’en kann, ist damit die Fotosammlung und die eigenen Dateien sicher aufgehoben. Bilder werden nicht mehr auf dem PC oder NB gespeichert, sondern nur noch auf der DS214. Für unterwegs gibts Zugriff via Cloudstation und Photostation. Per HTTPS und VPN. Und Backup wird über eine externe Platte gemacht, die jeden Sonntag rankommt. Ist vielleicht Overkill, aber wenn man sich mit so etwas mehr beschäftigt und damit auch irgendwann etwas Verdienen will – better safe than sorry.

    Klar gibt man dafür dann letztendlich mehr aus. Aber wie ich kürzlich erst einem Kunden erklärt habe, der für sich als Freelancer genau sowas gesucht hat: Man kann sowas selbst umsetzen. Oder fertig kaufen. Mit Garantie. Und etwas größer ausgelegt, als man vielleicht bräuchte. Aber dann die nächsten 5+ Jahre (wie ich) Ruhe haben und es läuft einfach. Ohne dass man nach Hause/in die Firma o.ä. kommt, nichts geht und man erstmal am Suchen ist. Ohne dass ich dann selbst Hardware testen, tauschen, basteln muss und danach noch in Konfigurationsdateien wühlen wenn es doch nicht genau so geht, wie ich möchte. Einfach draufsehen: läuft alles, gut. Oder Mail: Platte kaputt – dann ordern wir eine Platte und tauschen die. Ansonsten läuft es einfach. Sicher kann auch die Syno Hardware mal Mucken haben. Hatte ich noch nicht, Glück gehabt vielleicht. Da bin ich aber auch froh, dass ich meine alte bei Amazon gekauft hatte, da wäre der Umtausch etc. nicht wirklich schlimm gewesen (zumindest innerhalb der ersten Jahre).

    PS: und nein, ich arbeite nicht für Syno oder irgendeine dieser Jungs, die sowas herstellen. Wie o.g. bin ich SysEng bei einem Hoster. Und wenn du tagtäglich Systeme baust, betreust und entwirfst, ist es vielleicht ein Reiz, sowas selbst zu machen. Aber spätestens wenn du dann wieder Stunden mit Fehlersuche verbringst, während Frau und Kinder daneben murren, weil sie nicht an ihre Daten, Spiele, Filme kommen, sind dir deine Nerven mehr wert. Und das gilt dann gleichwohl für Freunde, Verwandte, Familie, wo man vllt. sowas hinstellt. Da _kann_ absolut so ein Eigenbau toll hinhauen. Warum auch nicht. Weniger Ärger machen mir Syno und Co aber alle Mal, und laut Rechnung habe ich nach Umstellung auf die Syno auch noch weniger Strom verbraucht, als vorher mit meinem Homeserver.

  20. Welche externe Backup-Platte (USB3.0) könnt ihr mir empfehlen?

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