Streaming: rdio startet in Deutschland

Halleluja, lobpreiset den Herrn! Immer mehr Dienste sind auch in Deutschland verfügbar, so ganz aktuell auch rdio – gesprochen ah-die-oh. rdio ist ein Streamingdienst, der 12 Millionen Titel in seiner Datenbank hat. Gegründet wurde rdio von den Skype-Machern und nun ist man auch in Deutschland nutzbar. Wer rdio noch nie gehört hat, aber simfy kennt: so ähnlich arbeitet rdio. Der Stream funktioniert auf Mac und PC via Webbrowser oder per App auf allen Tablet PCs, dem iPad, iPod touch, vielen gängigen Smartphones (iPhone, Android, BlackBerry Windows Phone 7) und zu Hause auf dem Sonos Wireless HiFi System.

Was kann rdio? Für 4,99 Euro im Monat kann der Benutzer Musik unlimited via Webbrowser hören. Soviel man will, so oft man will. Will man auch offline die Musik hören oder mobil auf ein Gerät synchronisieren, dann werden 9,99 Euro fällig. Ein Preis, bei dem sich mittlerweile die Dienste anscheinend eingependelt haben. Einen Free-Account gibt es auch, dieser ist natürlich nicht auch open end, nach 7 Tagen muss man sich entscheiden.

Ich hatte die Gelegenheit, mir auf der CES die Apps bereits anzuschauen und einen kleinen Plausch zu halten. Neben der schnöden Hörerei von Musik ist auch das Netzwerken eine Funktion, die man nutzen kann. So kann man sehen, was die Freunde an Musik hören – und eben diese kann man auch hören, herunterladen & Co. Sobald ich wieder in Good ol‘ Germany bin, dann schaue ich mir das mal für euch genauer an.

Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick:

? Musik hören ohne Werbung. Bei Rdio gibt es keine lästige Werbung – weder optisch noch akustisch.

? Alle Songs zu jeder Zeit und so oft man will. Die Datenbank umfasst über 12 Millionen Stücke von allen bekannten Major Label nationalen und internationalen Independent Label und Distributoren (u.a. FineTunes, IODA, Orchard, Beggars Group und K7).

? Neue Musik entdecken oder alte Favoriten wiederfinden macht bei Rdio richtig Spaß! Hier kann man per Klick verfolgen, was Freunde, Leute mit ähnlichem Musikgeschmack, Musikjournalisten oder bekannte DJ’s aktuell hören.

? Musik verwalten oder hören – egal von wo. Neue Stücke entdecken, die eigene Playliste updaten oder die eigene Sammlung ausgiebig hören – auf nahezu jedem Endgerät.

? Offline Musik hören. Musik auf’s Handy (oder jedes andere mobile Endgerät) laden und diese auch hören, wenn man nicht online ist.

? Synchronisation mit iTunes. Alle Songs, die in der eigenen iTunes Bibliothek zusammengestellt wurden, werden mit dem Rdio Account synchronisiert und können auch bei Rdio abgespielt werden.

? Neue Musik sofort hören, wenn sie rauskommt. Rdio ist schnell. Sobald ein Album erscheint, ist es am gleichen Tag bei Rdio verfügbar.

? Eigene oder gemeinschaftlich erzeugte Playlisten zusammenstellen und hören. Gemeinschaftlich entstandene Playlisten oder das Abonnieren fremder Zusammenstellungen macht das Entdecken von Musik einfacher denn je.

? Musik mit Freunden teilen. Rdio ist verbunden mit Facebook, Twitter und Last.fm. Somit kann man die eigene Musik im Handumdrehen mit anderen teilen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Karl Bofinger says:

    Die Synchronisation mit iTunes klingt interessant. Heißt das, dass ich über rdio Musik abspielen kann, für die rdio keine Lizenzen hat, wenn ich sie in meiner iTunes Bibliothek habe??
    Wenn ja, dann wäre das für mich ein riesiger Vorteil gegenüber Spotify.
    Dort fehlen mir ein paar Lieder.

  2. Hört sich gut an! Laut Webseite ist es aber via Sonos in D noch nicht angekommen. Schade.

  3. Warum ein iPad Bild ???
    Ich hätte den Artikel fast nicht gelesen weil ein iPad auf dem Bild war und ich nicht von einem Dienst sondern eine iPad App ausgegangen bin …

  4. Generell ganz nett, einige Künstler nicht zu finden.

    Ein wenig unübersichtlich, wenn ein Album in mehreren Ländern erschienen ist. Siehe z.B. Jimmy Eat World mit dem Album “Chase This Light”. Dies wird mir in der “amerikanischen” Version angezeigt, darf ich aber nicht abspielen. Dieses Album befindet sich unter “beliebte Alben”. Klicke ich auf “alle Alben” taucht dort die “Chase This Light (International Version) ” auf, die ich dann hören kann.
    Schade, dass das nicht länderspezifisch ist!

  5. Danke für den ausführlichen Tipp

  6. Cool …

    Frage zum Offline-Sync: Stehen einem dann MP3-Files zur Verfügung, die man ohne rdio-Software z.B. auf einem MP3-Player abspielen kann?

    Gruß, Jan

  7. @Karl Bofinger

    Vorteil gegenüber Spotify? Spotify bietet das auch schon lange an. Musik kann aus iTunes, Windows Media Player und jedem lokalen Ordner importiert werden. Damit höre ich AC/DC, Rammstein, Die Toten Hosen usw. ganz problemlos in Spotify. Zudem kann man die Dateien auch auf mobile Endgeräte syncen.
    Bei rdio kann man nur lokale Dateien aus iTunes oder dem Windows Media Player importieren. Somit ist der Dienst für mich schon disqualifiziert, da ich die beiden Programme nicht nutze.

    @Jan

    Nein, so funktioniert das nicht. Die Tracks sind weiterhin nur von der rdio-Software abspielbar, aber eben ohne Internetvebrindung.

  8. Karl Bofinger says:

    @Matze

    Die Songs sind dann zwar in meiner Spotify Desktop App verfügbar, aber die Songs stehen dann noch nicht online zur Verfügung, oder sehe ich das falsch? Ich kann also nicht mal schnell von unterwegs eine Playlist mit diesen Liedern auf meinem Handy abspielen.

  9. @Karl Bofinger
    Nein, aber du kannst, wenn du dich mit der Desktop Software und deinem Smartphone im selben WLAN befindest die Daten syncen.
    Das ist bei rdio sicher auch nicht anders. Kann mir nicht vorstellen, dass da Daten auf deren Server übertragen werden. Ich teste das aber gerade mal.

  10. Mich würde ein Vergleich zwischen Rdio, Simfy und Spotify interessieren. 😉

  11. So, ich habe jetzt mal etwas mit der rdio Desktop und Android App herumgespielt. Hier die Ergebnisse:
    – importierte MP3-Files können NICHT abgespielt werden. Die Import-Funktion ist nur dazu gedacht, diese Songs in die eigene rdio-Sammlung aufzunehmen. Stehen die Songs nicht in rdio zur Verfügung, kann man sie nicht abspielen.
    – Musikkatalog: Das ist natürlich immer sehr subjektiv, aber eines geht mal gar nicht: In Deutschland sind keine Foo Fighters Alben verfügbar. Die anderen Kandidaten, wie AC/DC, Rammstein, Die Toten Hosen, Die Ärzte, Metallica fehlen natürlich auch.
    – Android App: Die rdio App finde ich sehr gelungen. Intuitive Menüführung, schönes Design, schnelles Streaming (über WLAN getestet). Es können einzelne Songs oder ganze Alben heruntergeladen werden, dies geht ebenfalls recht schnell. Für michd deutlich besser, als die Spotify App.

    Fazit: Spotify hat für mich immer noch die Nase vorne: Ich will für meine Musik nur noch einen Dienst nutzen. Wenn dieser bestimmte Songs nicht anbieten kann, dann sollte es möglich sein die Dateien lokal zu importieren. Das funktioniert bei Spotify perfekt. Zudem finde ich Spotify für Windows deutlich gelungener, als die etwas unübersichtliche rdio Air-App. Wer allerdings den Schwerpunkt auf die mobile Nutzung legt, sollte sich rdio mal anschauen. Die Android App ist richtig gut gelungen, hat allerdings auch den Fehler, dass keine externe Musik importiert werden kann.
    Bei Simfy hab ich bisher nur die Desktop-Version getestet, die mich überhaupt nicht wirklich übezeugt hat. Lokale Dateien können zwar importiert werden, aber es findet keine Integration in den Musikkatalog statt.

  12. Tja, super, BIG FAIL.

    Hab mal ein wenig gestöbert und glattweg bei 2 von 4 Titeln ein „Not Available“ bekommen. Hier mal die Begründung, direkt auf der Seite zu finden:

    Regional Restrictions: the track isn’t available for streaming in your location, per licensing restrictions from its Label and/or Rightsholder

  13. Super, vielen Dank für das ausführliche Fazit Matze. Da fällt die Entscheidung leichter.

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