Soundcloud und Sonos: Weiter nicht verfügbare Titel

Sonos Artikel LogoSolltet ihr ein Sonos-System besitzen, so kann es sein, dass ihr in Zukunft viele Titel nicht mehr abspielen könnt, die Künstler auf Soundcloud eingestellt haben. Mit der Einführung eines Abo-Modells setzt Soundcoud offenbar verstärkt darauf, dass Nutzer ein Abo abschließen oder zumindest die Songs auf Soundcloud hören, nicht aber direkt über ihr Sonos-System. Unser Leser Torsten nutzt – wie wahrscheinlich viele von euch auch – ein Sonos-System und hat in dieses den Dienst Soundcloud eingebunden. Mittlerweile ist es aber so, dass Songs, die vorher via dieses Systems funktionieren, nun nicht mehr abgespielt werden.

Der Nutzer ist aufgefordert, Soundcloud.com zu besuchen oder die offiziellen Apps zu nutzen. Konkret können wir das an Songs wie von „The Feels & Grace Caroline“ nachvollziehen, diese kann man zwar online hören, aber nicht mehr über Sonos – auch die explizite Suche über Sonos blendet entsprechende Titel aus. Auch die Abteilung „Streaming“, auf die kein Einfluss genommen werden kann, unterliegt diesen Änderungen, im konkreten Fall wurden „Bakermat“ und „Monkeyneck“ nicht mehr angezeigt.

sonos play mac

Ein weiteres Problem, was anscheinend damit zusammenhängt, ist, dass die „Likes“ mit „Alle Titel“ nicht mehr zu Sonos hinzufügbar sind da die besagten Titel in der Vergangenheit geliked wurden und jetzt nicht mehr verfügbar sind. Hier muss man nun schauen, was in der Zukunft passiert – ich selber habe erst einen Track getroffen, der nicht mehr wollte. Gerade für Mashups und Remixe wird es schwer, da diese von vielen Künstlern oder Labels entfernt werden, doch wenn frei verfügbare Tracks nicht mehr über andere Systeme – sondern nur noch online oder in offiziellen Apps abgespielt werden – dann ist sicherlich nicht gut. Sonos selber listet das Ganze als „bekanntes Problem“ auf einer Support-Seite, die im Februar 2016 aktualisiert wurde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Vielleicht sollte ich die Boxen langsam verkaufen, bevor Sonos komplett unbrauchbar wird und ich die Dinger in die Tonne kloppen kann.

    Der Dienst macht in letzter Zeit ja nur noch schlechte Nachrichten…

  2. @Dominik:
    Das hat rein gar nichts mit Sonos zutun, sondern mit SoundCloud. Einen kostenlosen Spotify-Account kann man auch nicht mit Sonos verbinden. Aber wenn du deine Plays unbedingt los werden möchtest… Ich würde eine Play:3 in weiß nehmen, wenn du hast und der Preis stimmt. 😉

    Das ist meines Wissens schon länger so. Ich habe das jedenfalls schon letztes Jahr bemerkt. Ich nehme aber – verständlicher Weise – an, dass da entweder jeweils der Rechteinhaber eingeschritten ist, oder eben Künstler nicht wollen, dass ihre Musik außerhalb von SoundCloud abgespielt werden kann. Immerhin: Wenn Künstler ihre Musik zum Streaming auf SoundCloud anbieten, tun sie das für die Hörer ja kostenlos. Da muss man dann damit leben, wenn mit einem kostenlosen Account nicht (mehr) jeder Track gehört werden kann. Jedenfalls habe ich dafür Verständnis.

  3. Natürlich hat das alles damit zu tun, dass sich Soundcloud von dem wegentwickelt für was es eigentlich früher mal stand, nämlich eine Plattform zu sein auf der DJ’s ihre Mixe veröffentlichen können, hin zum Abo-Modell like Apple Music und Spotify. Um das erreichen zu können, muss Soundcloud, aufgrund des Drucks der Plattenlabels, hinreichende Änderungen vornehmen. Das geht schon eine ganze Weile so…DJ’s wurden, obwohl sie für den Dienst bezahlen, wegen der Rechteverwertung drangsaliert oder sogar gesperrt. Tracks/Mixe wurden entfernt (angeblich hat Universal sogar direkten Zugriff auf Soundcloud und kann gewisse Inhalte löschen). Schon vor einiger Zeit mussten die DJ’s die Möglichkeit des Downloads aus ihren Tracks und Playlists entfernen.
    Soundcloud Go als optionaler Abo-Dienst wird für 12,99 € (in den USA ja bereits gestartet) zu haben sein, also teurer als Apple Music oder Spotify. Ich sehe keinen Mehrwert, der den höheren Preis rechtfertigt.
    Ich bin mal gespannt, wie sich das mit Soundcloud noch entwickelt und ob, sie als Abo-Modell auf dem Markt bestehen bleiben können.

  4. 12€? Never.

  5. Mich würde ja mal interessieren ob und wann denn die Amazon Prime Sache bei Sonos für die deutschen Nutzer mit eingepflegt wird.

    Derzeit bin ich mir unsicher ob ich Caschy böse sein soll oder nicht, weil er mich mit dem Sonos System angefixt hat… was ich da schon für Geld ausgegeben habe! 😉

  6. Es würde ja schon reichen, wenn Sonos einfach eine Cast-Funktion einbindet und man somit jeden Inhalt aus allen Apps über Sonos abspielen kann.

    Dann braucht man auch kein Primemusic in der App und kann auch alle Inhalte aus Soundcloud abspielen.

    Wäre auch endlich noch mal ein richtiger Mehrwert.

  7. @AndiBerlin: Ich glaube nicht, dass da viele Dienste nachziehen werden 😉

  8. Silvio Jutta Rehmosch says:

    @AndiBerlin: Das hat nichts mit Sonos zu tun, sondern es liegt an Amazon! Jeder Anbieter entwickelt seinen Dienst selbst, da Sonos Software und API kostenlos zur Verfügung stellt.

    @Dominik: Man kann doch über Google Music & über Cast Symbol direkt an Sonos streamen

    Es ist halt gefährliches Halbwissen:
    Die Musik-Dienst-Anbieter erhalten von Sonos Api + Software um Ihre Dienst (im eigenen Interesse) in die Sonos Software einzubinden. Da viele Musik-Dienst-Anbieter nicht ihre APIs öffentlich bereitstellen, kann Sonos diese Dienste auch nicht in SONOS einpflegen … das leuchtet doch ein, oder?

  9. @Silvio:
    Sonos könnte aber sehr wohl seinen Lautsprechern die Cast-API beibringen. So wäre man auf einen Schlag mit dutzenden Diensten kompatibel.
    Was du in Google Play Music siehst, ist etwas anderes.

  10. das ist der Grund, warum ich um Sonos immer einen großen Bogen gemacht habe. Ein System, das dazu dient, Musik abzuspielen, egal ob drahtlos oder nicht, muss dumm, sowie blind und taub gegenüber den Inhalten sein. Es hat abzuspielen, was immer ich möchte. Alles andere ist ein Verstoß gegen die hausinterne Netzneutralität.

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