Sony Pictures fordert von Twitter Löschung von Tweets mit aus dem Hack stammenden Inhalten

Seit einem Monat beschäftigt uns nun schon der Einbruch bei Sony Pictures, bei dem mehr als 100 TB Daten entwendet worden sein sollen. Die Geschichte an sich würde sich eigentlich perfekt für eine Verfilmung eignen. Eine Hacker-Gruppe stiehlt Daten bei einem Großkonzern und veröffentlicht diese häppchenweise. Es gab bisher in Umlauf gebrachte (eigentlich noch nicht veröffentlichte) Filme, Mitarbeiter wurden bedroht, es gab sogar Anschlagsdrohungen, sollte der Film „The Interview“ in die Kinos kommen. Um auch ein bisschen politisch zu werden, wird sogar Nordkorea unterstellt, den Hack begangen zu haben.

sonyhack

Sony Pictures versucht natürlich, den Schaden so gut wie möglich zu begrenzen. So gingen bereits Anwaltsschreiben an diverse Medien, die ein Verteilen der aus dem Hack stammenden Informationen untersagen. Jetzt geht es auch Twitter an den Kragen. Weil ein Nutzer, der Musiker Val Broeksmit, Auszüge aus geleakten E-Mails über Twitter verbreitete, sieht Sony Pictures Twitter in der Pflicht, den Account zu entfernen und alle gespeicherten E-Mails zu löschen.

Broeksmit selbst ist sich noch nicht sicher, ob er weiterhin derartige Inhalte teilen oder sogar bestehende Tweets löschen will (gelöscht sind sie aktuell noch nicht). Dies erzählte er re/code in einem Interview. Twitters Nutzungsbedingungen erlauben zwar nicht die Veröffentlichung von Informationen über andere Personen, man darf aber sehr wohl auf solche Informationen verlinken. Sony sorgt mit diesem Vorgehen sicher nicht gerade für Begeisterung. Es ist zwar verständlich, dass man die Daten nicht unnötig verbreitet sehen möchte, aber selbst unseren Kindern erklären wir immer wieder: „Was einmal im Netz ist…“

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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8 Kommentare

  1. Thomas Baumann says:

    Auch dies hilft es den Kindern etwas bei zu bringen.
    Nämlich was ein RTIQ ist 😉

  2. sollten mal lieber Eier zeigen und den Film ins Kino stecken…

  3. @ABC
    Er kommt doch jetzt. Einige Kinos wollen ihn zeigen.

  4. Julian Arnold says:

    Pressefreiheit?

  5. Die Unfähigkeit der Manager bei Sony Pictures ist gut in dieser Story beschrieben:
    http://mashable.com/2014/12/11/steve-jobs-sony-email-hack/

  6. Julian Arnold für Diebesgut bzw. besser gesagt durch Cyber-Terrorismus erhaltene Daten?

    Kein Mitleid mit den Leuten die meinen da etwas verbreiten zu müssen.
    Bereitstellung von Diebesgut, nichts anderes als Pirate Bay, kinoto und so weiter nur in weit aus schlimmer.
    Die Beweggründe hinter Warez sind da definitiv nobler als von Leuten wie Val Broeksmit.

  7. Grundlegend sollte man eigentlich einfach die Werke von Herr Val Broeksmit auch so verbreiten. Sind ja im Netz 😀 darf man verbreiten.
    Wurde von wem anderen gestohlen xD

  8. ich weis nicht ob die menschen schon langsam dran sind sich selber zu zerstoren echt scheiss auf Film echt Hitler über ihn sind sie gezogen er hatte eier in der Hose echt es war ihm scheiss egal und der kim jung um ist ne ne dumme fotze…
    Nur wegen ihm kann keiner zocken scheiss drauf PSN ist aber selber schuld die sacken 50 euro ein von jeden und könnten das besser schützen aber sind zu dumm und zu faul …

    Ich habe aus dem scheiss gelernt ps4 verkaufen und Brettspiele Kaufen da weis jeder was passiert und keiner der nicht eingeladen ist kann nun nicht mit spielen ????

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