Sonos: Alexa Sprachunterstützung 2017, andere Sprachassistenten sollen folgen

Mit Lösungen wie Amazon Echo und Google Home scheint langsam etwas Schwung in den Smart Home-Markt zu kommen. Zumindest den, der von Assistenten bevölkert wird, die sich per Sprache bedienen lassen. Klassisches Smart Home, teils mit vielen Insellösungen, ist ja mittlerweile ein alter Hut. Mangels Google Home in Deutschland ist ein Amazon Echo und ein Dot bei uns eingezogen. Auf Zuruf schalte ich Lampen in der Wohnung, gelegentlich lasse ich mir Fragen beantworten – und auch das Ein- und Ausschalten der Alarmfunktion unserer Bewegungsmelder und Fenstersensoren ist möglich.

Devolo lässt sich da über IFTTT in Verbindung mit Alexa- und Maker-Applets ansprechen. Praktisch, wenn man sich aber auch durch immer mehr Geräte und Möglichkeiten immer mehr Befehle merken muss. Das drückt die Lust gewaltig.

Sonos ist nicht wirklich möglich, es sei denn, man möchte die Play 5 mittels 3,5mm Klinke an einen Dot anschließen, um die vom Dot ausstrahlende Musik via Line-in auf dem Sonos-Lautsprecher einzufangen.

Ist schnell machbar, wie ich in diesem Beitrag beschrieb. Spaß ist aber was anderes, wenn man oft zwischen den Quellen wechselt und man somit auch die Sonos-Box vom Line-in in der Software befreien muss.

Dass Sonos eine Alexa-Integration bekommen wird, das ist kein Geheimnis. Recht vage sprach man schon im August 2016 davon, nannte als losen Zeitrahmen für die offene Beta Anfang 2017. Das scheint sich auch zu bewahrheiten, denn erst kürzlich hat man bei Sonos eine Beta 7.2 der Software veröffentlicht, die vorbereitend arbeiten soll – für die Dinge, die man später einbauen möchte.

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So könnte man zukünftig nicht nur die neue Play:5 direkt mittels Alexa-Integration ansprechen (die neue Play:5 hat sicher nicht zufällig ein Mikrofon), während die anderen Lautsprecher dann via Echo oder Echo Dot gesteuert werden. Statt beispielsweise Philips Hue-Lampen werden dann eben Musikstücke gesteuert.

Doch bei Sonos will man sich offensichtlich nicht nur auf Amazon Alexa verlassen, wie man bei What Hi-Fi? schreibt. Hier bestätigt man noch einmal die Alexa-Integration in Sonos, die noch einmal auf einem Sonos-Event in Boston angekündigt wurde. 2017 soll es soweit sein. Ein langer Zeitraum, bedenkt man, dass wir Februar 2017 schreiben.

Zwei Sachen soll es da geben. Einmal die angesprochene direkte Alexa in Sonos, die keinen Dot oder Echo benötigt – und einmal die grundsätzliche Integration für Lautsprecher ohne Mikrofon – hier wird dann Echo oder Dot benötigt. Neben Amazon will man sich aber alles freihalten. Man wolle eine Plattform haben, die mit den besten Sprachassistenten „da draußen“ arbeitet.

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12 Kommentare

  1. Freue mich bereits auf die Alexa Integration bei Sonos – wird hoffentlich schon reibungslos wie im Sonos-Amazon Promotion Video aus 08/2016 funktionierten … https://www.youtube.com/watch?v=NFJ7O7N5Yok

  2. Endlich, ich löse es zurzeit mittels der Yonomi App, funktioniert aber nur bedingt

  3. Bedeutet dass, ich kann eine Play1 als Audioausgabe für den Echo Dot verwenden oder soll es hier nur so etwas wie „nächstes Lied“ möglich sein?

  4. @Maho: Musikbefehl an Echo übergeben – Play:X spielt.

  5. @ Caschy, welche Bewegungsmelder und Fenstersensoren verwendest du, die du mit Alexa steuern kannst?

  6. andreas Pape says:

    das kommt davon, wenn man einfach nicht abwarten kann 🙂

  7. Ob das Mikrofon in der Play 5 dann endlich mal einen Sinn bekommt? Am besten Sonos stattet auch die Play 1 damit aus und reduziert bei der Überarbeitung den Stromverbrauch.

  8. Denon HEOS eiert wie immer hinterher 😉

  9. andrewiedemann says:

    @cashy wie hast du IFTTT mit einem in Deutschland registrierten Echo-Device zum laufen bekommen? Meines Wissens gibt es den Skill noch immer nicht im deutschen Skill-Store 🙁

  10. maxvorstadt23 says:

    Naja, was Super klappt mit der Yonomi App über Echo ist:
    -Lautstärke regeln „Alexa stelle Sonos Kitchen auf 30“
    -Lautstärke Gruppe Regeln „Alexa, schalte Level 2 (oder 3 = 30% Lautstärke / oder 4 = 40 usw) ein“ und alle 7 Sonos Lautsprecher sind dann auf Lautstärke 20 gestellt.
    -Song überspringen „Alexa, schalte „überspringe Sonos“ ein
    -Sonos pausieren „Alexa, schalte „Halte Sonos“ ein
    -Sonos Favoriten mit gruppierten Räumen + Lautstärke abspielen: Alexa, schalte „Beirut Radio“ ein

    Ich weiss der Synthax ist nicht so einfach und jeder muss seine „Wortbefehle“ selber herausfinden. Jedoch sind leider Lautstärke, Next, Stop für den Echo reserviert ;(

  11. @andrewiedemann: Man braucht keinen Skill. Das läuft über die Konto-Verknüpfung.

    http://stadt-bremerhaven.de/amazon-echo-ifttt-arbeitet-auch-auf-deutsch/

  12. Amazon geht hier den absolut richtigen Weg. Sie öffnen Alexa für andere Hersteller und mit Sonos hat man sich wahrlich nicht den schlechtesten heraus gesucht. Das könnte der Schlüssel zum Erfolg gegen Apple und Google werden. Apple kann man derzeit mit Siri und Home Kit eh nicht ernst nehmen, zu eingeschränkt ist das System, bei Google wird es spannend.

    Die haben die bessere Syntaxerkennung, können Gesprochenes besser mit ihrer Suchmaschine abgleichen. Wenn man die ganze Kette in der Hand hat, geht das. Alexa kann nur das liefern, was man ihr beibringt oder Bing liefert. Nicht so toll.

    Doch Alexa könnte auf Dauer dann obsiegen, wenn man den Dienst massenhaft für Dritte öffnet und Google schlicht durch die Vielzahl an Diensten schlägt. Ich glaube nämlich nicht unbedingt daran, dass ein Sprachassistent am Ende zu einem Fragenonkel wird, sondern zu einer Schaltzentrale für das Smart Home. Musik, Licht, Energie, Sicherheit, Komfort, das sind die Dinge, die am Ende zählen.

    Und ja, so lange ich schon am Kauf einer Sonos 5 überlege, ein vollwertiger Alexa Client wäre für mich der Punkt, wo ich nicht mehr überlegen würde. Wäre gekauft.

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