Snapchat Memories könnte den Dienst durchaus verändern

Snapchat Artikel LogoEin neues Update erreicht gerade in langsamen Wellen alle Snapchat-Nutzer weltweit. Dieses beinhaltet Memories (in der deutschen Übersetzung derzeit noch „Memorys“ genannt), ein neues Feature, das zum Einen erst für jeden einzelnen Nutzer seitens Snapchat freigeschaltet werden muss, zum Anderen jedoch die Art und Weise, wie man den Dienst bisher benutzt hat umstürzen könnte. Ob das bei den bisherigen Powerusern der App so gut ankommt, ist abzuwarten. Es wird befürchtet, dass dank Memories eine andere, weichgespültere Form von Content Einzug in die App hält.

„Memorys ist ein neues Feature, um deine schönsten Snaps und Storys zu speichern und eine persönliche Sammlung anzulegen. Du kannst mit Memorys neue Storys erstellen, Snaps schicken und mit der Suchfunktion schneller Momente wiederfinden. Das Snapchat Team schickt dir einen Chat, sobald Memorys für dich zur Verfügung steht.

Happy Snapping!“
…so der Wortlaut aus dem Play Store zum neuen Feature. Bisher galt Snapchat immer noch ein wenig als der Punk der Messenger-Apps. Bilder oder Videos werden aufgenommen, mit Filtern und Stickern versehen und dann mit einer Art Selbstzerstörungstimer an einen kleinen Kreis von Bekannten weitergeleitet. Das war innovativ und frisch und sorgte auch dafür, dass durchaus auch etwas „privaterer“ Inhalt geteilt wurde – nicht umsonst gibt es immer wieder die Warnung der Entwickler, dass jeder Nutzer das empfangene Bild per Screenshot oder anderen Möglichkeiten speichern könnte.
https://youtu.be/nm1RfWn0tQ8
Memories stellt eine Art Fotoalbum dar, in welchem man seine Bilder und Videos zusammenführen und auch nachbearbeiten kann. Das sorgt vor allem dafür, dass die Inhalte demnächst etwas aufpolierter daher kommen werden als zuvor. Ebenso wird es eine Kategorie namens „For my eyes only / Nur für mich bestimmt“ geben, in die man Inhalte legt, die dank Passwort nur noch durch den Eigentümer sichtbar gemacht werden können. Das ist sicher gut, sind viele geteilte Inhalte auf Snapchat tatsächlich intimerer Natur.
Was haltet ihr von Memories? Gute Idee oder verändert es die eigentümliche Art von Snapchat wirklich so immens?
(via Snapchat-Blog)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Die Idee des Fotoalbums besticht auf den ersten Blick.

    Auf den zweiten Blick verändert sie aber sicher das Nutzungsverhalten. Und zwar in Richtung geplanten, voraussehbaren und vorproduzierten Content. Genau das Richtige für Publisher, Werbetreibende und Profis, welche ich zumindest dort nicht sehen mag. Oh.

    Es bringt etwas für Menschen, die Geschichten planbar erzählen wollen. Weniger für die, welche spontan ihre Situation, ihren Blick und das Geschehen um sie herum teilen wollen.

    Siehe den Werdegang von Instagram.

    Fotoalbum mit Bildern vom Urlaub? Gibt es doch schon unzählige Apps.

  2. Finde ich etwas schade. Sinnvoll wäre zB hingegen gewesen Snaps, die man nicht zur Story hinzufügt, speichern zu können. Ebenso würde ich gerne ein Bild mit jeweils unterschiedlichen Texten verschicken können.

  3. Memorys ist der korrekte Plural im Deutschen. Das wird wohl so bleiben. Es heißt auch „Partys“ auf Deutsch. Man will sicher nicht von der englischen Bezeichnung weg, damit es überall gleich heißt auf der Welt, aber dann muss man sich halt an die Grammatik anpassen. 🙂

  4. What mnemo said ^
    Musste ich tatsächlich gestern lernen. Englische Wörter im deutschen Plural. Partys. Hobbys. etc. „I’m so triggered“, wenn ich sowas lese, aber anscheinend leider korrekt.

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