Smartpen-Hersteller Livescribe eröffnet Android Beta-Programm

Handschriftliche Notizen zu digitalisieren ist längst kein Novum mehr. Man schreibt etwas mit dem Kugelschreiber in sein Notizheft oder einen Papierblock, greift zum Smartphone, auf dem eine App wie Evernote oder OfficeLens installiert ist und macht ein Foto von den Notizen und Skizzen. Die App digitalisiert dies anschließend und lädt es in die Cloud hoch. Doch so richtig gute Lösungen für eine Live-Übertragung der geschriebenen Notizen und gezeichneten Skizzen gibt es bislang im Android-Bereich, wenn man mal von der rein digitalen Lösung von Samsung absieht, nicht. Livescribe ist offenbar an einer dran und bittet die Android-Community um Hilfe in einem Beta-Programm.

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Livescribe 3 ist bereits seit einiger Zeit für iOS erhältlich. Dieser Stift sieht nicht nur aus wie ein normaler Kugelschreiber, er schreibt auch ganz normal mit Tinte. Der Clou sitzt im Inneren des Stiftes, wo Sensoren das geschriebene/gezeichnete aufnehmen, verarbeiten und via Bluetooth an die App weitergeben. Man kann zwar mit dem Stift auf jedem Papier schreiben, jedoch benötigt man für die Digitalisierung spezielles Papier, dass im Livescribe-Shop nachgekauft werden kann. Während der Stift mit 149,99 Dollar nicht ganz günstig ist, ist ein Viererpack A5 Notizbücher in der günstigsten Variante mit 19,95 Dollar noch vertretbar im Preis.

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Dieses Konzept soll nun auf die Android-Plattform übertragen werden. Livescribe weiß jedoch, wie schwierig es durch die Vielfalt an Android-Smartphones und -Tablets ist, eine stabile und kompatible App zu entwickeln. Daher wendet man sich mit der Bitte um Hilfe an die Community für ein Beta-Programm. Wer also bereits einen Livescribe 3 Smartpen und ein Android-Smartphone oder -Tablet mit mindestens KitKat 4.4.2 besitzt, sollte einen Blick auf das Beta-Programm werfen.

(via pocketnow)

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13 Kommentare

  1. Was der Artikel (schlecht recherchiert?) nicht schreibt und auch in dem verlinkten Artikel erst in den FAQ bemerkt wird: „At this time, we need to limit the beta to the US and Canada“. Aber was solls, ist nur ein Detail, das in dem super Artikel keinen Platz mehr fand…

  2. mstuebner hat recht. Das einzige was funktioniert, ist das Beitreten der Gruppe auf G+. Da muss man wohl tricksen, wenn man an die App etc kommen will.
    Der Artikel ist also tatsächlich Käse.

  3. In diesem Kontext mal die Frage, was aus dem Slate 8 Pro von HP geworden ist? Das Tablet hat Caschy ja mal beschrieben, aber noch kam nichts weiteres dazu. Wie ist es da gelöst? Die Laufkosten bei dieser Lösung hier schrecken mich ab.
    @über mir:
    Hey, wir sind doch der 51. Staat der USA 😉 Spaß beiseite, noch nicht aufgefallen wieviele US Nachrichten, die gar nicht für uns gelten, in Deutschland publiziert werden? Sowas nennt man US Hörigkeit 😉 Ist aber jetzt nicht auf diesen Artikel bezogen, denn es geht nur um die Testphase, danach wird es ja weltweit kommen.

  4. Da die Firma hinter Livescribe es leider nicht auf die Reihe bekommen hat sich auch Android Nutzern zu widmen, habe ich vor kurzem über Kickstarter zum Neo n2 von NeoLAB http://www.neosmartpen.com/ zugegriffen.
    Bin sehr angetan und man kann sich sein Papier am PostScript Laserdrucker auch selbst drucken. Ein übersetzten der Druckschrift ist in der Android App auch sehr schön möglich.

  5. mstuebner says:

    @null815: Im Allgemeinen habe ich sehr wenige Details zum N2 gefunden, aber insbesondere nicht die Information über eine Druckvorlage zum selber drucken. Wo finde ich diese Information?

  6. Die Firma programmiert gerade an einem Windows Programm, welches neoPDF heißt.
    In diesem soll es möglich sein Papier selbst zu bedrucken. Es gibt eine beta Version.
    Bei mir stürzt das Druckprogramm leider immer ab. Aber im Forum hat ein User ein PDF Blatt zur Verfügung gestellt, welches ich erfolgreich drucken und nutzen konnte.

  7. mstuebner says:

    @null815: Könntest Du mal einen Link auf den entsprechenden Beitrag in dem Forum posten, alternativ den Namen des Bereichs und den Zeitpunkt des Posts?

  8. Hier findest du den Workaround: http://www.neosmartpen.com/forum/index.php?/topic/285-neopdf-bugs-workaround/

    Den Link zur Software habe ich gerade nicht zur Hand. Solltest du aber leicht in den Unterforen finden.

  9. mstuebner says:

    @null815: Danke, habe beides gefunden.

  10. mstuebner says:

    Ist es möglich den „NEO SMARTPEN N2“ irgendwo zu kaufen? Die „nächste“ Quelle die ich finde ist UK.

  11. Gute frage. Ich habe meinen damals über Kickstarter gekauft.
    Die Firma hatte noch eine Aktion auf ebay. Diese ist aber sicherlich schon vorbei.

    Auf der Homepage hatte ich letztens leider nur Amazon.com und den Laden in UK gesehen.
    Ich wollte mir dort noch weitere Blöcke (in A4) bestellen. Allerdings haben die enorme Versandkosten. Hätte doppelt so viel zahlen sollen, als das Papier gekostet hat.

    Zur Not versuche bei der Firma per E-Mail anzufragen.
    Mehr fällt mir leider nicht ein.

  12. mstuebner says:

    Die Antwort auf meine Anfrage bei neolab kam innerhalb von Minuten, im Ergebnis aber nicht wirklich gut:

    —–
    Thanks for contacting us, we are pleased to hear that you would like to buy our product! We strive to meet client expectations at all times. However, shipping to Germany is currently supported only through UK.

    We are currently preparing international shipping most likely through Amazon and our international distribution is temporarily closed. We are very sorry for the inconvenience, and we promise you that we will make an international shipping option available with foremost priority.

    Regards,

    NeoLAB

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