ShareTheMeal: Spenden-App des World Food Programme geht an den Start

ShareTheMeal

Normalerweise halte ich mich hier im Blog sehr zurück, was Politik oder wohltätige Zwecke angeht. Man kann viel machen und sich engagieren (bei Kiva zum Beispiel). Dennoch ist mein Motto bisher eher: machen, nicht reden. Als wir vor einigen Wochen vom World Food Programme angesprochen wurden, ob wir uns deren neue App anschauen und auf diese hinweisen wollen, war dies für uns dann aber keine Frage im Team.

Das Welternährungsprogramm (WFP) ist die Frontorganisation der Vereinten Nationen, die den Hunger auf der Welt bekämpfen will. Rein statistisch leidet einer von sieben Menschen auf der Welt Hunger – so die Aussage. Nicht im Sinne von „Was lege ich mir heute auf den Grill?“ – sondern eben wirklicher Hunger. Wer denkt, dass er mit einem Like bei Facebook Menschen ernährt oder ihnen hilft, der liegt oft falsch – hier geht es wirklich einmal nur um Geld, 40 Cent ist die Summe, mit der man täglich einem Menschen helfen kann.

Der Nutzer der App kann Mahlzeiten teilen, egal wo er sich gerade aufhält, zum Beispiel beim abendlichen Restaurantbesuch mit Freunden oder mittags in der Kantine. Aus einer kleinen Spende wird greifbare Hilfe: Das United Nations World Food Programme unterstützt die Kinder mit Schulmahlzeiten. In der App können Nutzer den Fortschritt mitverfolgen und sehen, wo die Mahlzeiten verteilt werden – unter anderem mit Bildern, Geotags und persönlichen Stories.

Diese Informationen erhält das World Food Programme von Mitarbeitern, die den Kindern direkt vor Ort helfen. Der Fokus liegt momentan auf Lesotho, wie man seitens des WFP mitteilt.

[color-box color=“gray“ rounded=“1″] Die Idee von ShareTheMeal wurde von Sebastian Stricker und Bernhard Kowatsch, zwei Mitarbeitern des WFP, im Rahmen eines Sabbaticals entwickelt. Inzwischen ist ShareTheMeal das Pilotprojekt des WFP-internen Innovations Accelerators.

Alle Spenden, die über ShareTheMeal gesammelt werden, fließen in die Ernährungshilfe des WFP. WFP ist die größte humanitäre Organisation der Welt und hilft jedes Jahr durchschnittlich 80 Millionen Menschen in 75 Ländern. Sie wird vollständig aus freiwilligen Spenden finanziert. 90 Prozent aller Spenden, die WFP erhält, werden direkt im Kampf gegen den Hunger eingesetzt.[/color-box]

Kurzfakten, da ich mir das Ganze natürlich angeschaut habe: ihr könnt euch mit Facebook verbinden und auch dort Freunde einladen. Ihr könnt auswählen, wie oft ihr helfen wollt, selbst Reminder sind einstellbar. Die Zahlungsmöglichkeiten sind: PayPal oder Kreditkarte.

Ihr wollt euch informieren und euch das selber anschauen? Gerne: Klick. Und wer aus Geldgründen nicht helfen kann, der kann es einfach weitersagen. Das hilft auch. Und wenn auch das Ganze nicht gefällt: auch nicht schlimm, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten. Hauptsache man macht etwas, sofern man es kann.

[appbox googleplay org.sharethemeal.app] [appbox appstore 977130010]

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. So lang in meinem eigenen Land Kinder ohne Winterklamotten in die Schule kommen weil kein Geld dafür da ist, Rentner Pfandflaschen sammeln müssen um klar zu kommen und die eigenen Leute sich für Abfälle bei den Tafeln anstellen, muss ich nicht noch mein Geld für professionelle Spendentrommler rauswerfen. Weder habe ich den Bedarf, abgehobenen Berufsfunktionären den Dienstwagen der Oberklasse zu finanzieren, noch „Sabbaticals“ für solche Typen oder deren First Class Flüge. Ich muss da auch nicht noch weiter Geld rauspumpen, während meine Regierung ohne Hemmung hier Steuerzahler plündert, den Mittelstand zerstört und das Geld in fremde Länder und irrsinnige Projekte verklappt, als wäre es Sondermüll und nicht das erwirtschaftete Geld der Menschen in diesem Land. Ich sehe einfach keinen weiteren Bedarf für emotionale Erpressung die manipulieren will um an Geld zu kommen. Da geb ich das Geld noch eher an einen Flaschensammler.

  2. Leider kann nur per PAYPAL-Konto gespendet werden.

  3. Naja ich finde solche Geschichten immer nicht optimal.
    Klar, Spenden ist ne tolle Sache und sollte man auch tun, wenn man etwas übrig hat.
    Aber wenn dann Spende ich doch einmal richtig!
    Ständig 40 Cent von Paypal einzahlen zu lassen sehe ich kritisch… Kostet da nicht jede Transaktion Gebühren?? Paypal zwackt da ja auch seinen Teil ab.
    Und dann habe ich auf meinem Kontoauszug ständig 40 Cent Beträge draufstehen.
    Nee danke, muss echt nicht sein.
    Da spende ich lieber einmal im Jahr einen größeren Betrag!

  4. So ein Kommentar von Wolf ist dem Blog hier nicht würdig. Das ist Stammtisch-Bildzeitungsniveau. Nur weil in einem der reichsten Länder der Erde nicht alle reich sind, lassen wir die Welt um uns herum zu Grunde gehen? Wie kommt man auf solche selbstentschuldigenden, blödsinnigen Argumente? Oh, habs gerade selber beantwortet. Es wird krampfhaft nach Argumenten gesucht, warum man schlicht und ergreifend einfach mal gar nichts tut.

  5. @paubolix zum glück gibts hier ne Meinungsfreiheit, und das solltest du auch akzeptieren ..anstatt den Polizisten und Gutmenschen zu spielen !
    ontopic
    .sorry aber ne app zum spenden ist einfach nur sinnlos ….allein was die app kostet und der unterhalt/ gebühren…..jeder kann heutzutage in 1000 Spendenprogramme investieren , da braucht man absolut keine App dafür …die wahrscheinlich nur die „macher“ fett macht !

  6. @wolf
    Besser wäre, wenn du deine geschätzen Landsleute aber auch unterstützen würdest und nicht über andere urteilst, die ihr Geld im Ausland spenden.
    Deine Argumentation ist übrigens einer der meistgenannten Gründe nicht zu spenden.

  7. @wolf
    Ganz ganz schwach… Stammtisch-Bildzeitungsniveau hats ganz gut getroffen…

    Sofern so eine App mehr spenden generiert als es ohne wäre ist es eine gute Sache. Egal wohin das Geld geht, gebraucht wird es fast überall.

  8. @miomio,

    klar darf jeder eine Meinung haben und die auch kundtun, du musst einfach gucken, was ist eine Meinung und was ist eine simple Unwahrheit.
    Eine Meinung ist z.B. ob es Gott gibt oder nicht. Das ist nicht sachlich überprüfbar.
    Keine Meinung ist, dass die Regierung den Mittelstand zerstört (Ist vielleicht die Mittelschicht gemeint? Falls ja, trifft das leider so auch nicht zu, ist aber nicht ganz so grotesk). Das ist belegbar und es ist einfach nicht Sinnvoll, daraus eine „Meinung“ zu machen.

    Als Extrembeispiel: Es wäre ja auch nicht sinnvoll, der Meinung zu sein, dass ein Objekt, das ich hier auf der Erde fallen lassen nicht der Schwerkraft unterliegt und beginnt zu schweben, gerade weil es überprüfbar ist.

    Das was @Wolf da schreibt ist unreflektiert, undifferenziert und man kann die Diskussion so auch gar nicht führen, weil seine Grundannahme schon fehlerhaft ist.

  9. @miomio „Polizisten und Gutmenschen“… der war gut. Ich mag Satire.

  10. Denk man sich, ja warum nicht, drückt den ‚Hier kannst mein Geld haben Knopf‘ und Paypal lädt nicht. Das ist schon bitter…

  11. Was das Spenden bringt sieht man ja im Moment….. Überbevölkerung die zu uns kommt….

  12. Im ersten Moment dachte ich, die App sei dafuer da, um Essen zu teilen, nicht Geld. Lebensmittelverschwendung ist eines der groessten Probleme unserer Zeit. Alles was bei uns weggeschmissen wird bedeutet Verschwendung von Geld, fertiler Agrarflaeche und Wasser.

    Wuerden wir Lebensmittelverschwendung eindaemmen, waeren mehr Resourcen fuer Menschen in Entwicklungslaendern verfuegbar, um ihre eigenen Grundnahrungsmittel anzubauen.

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