Schweizer Unternehmen fertigt Googles smarte Kontaktlinsen

Anfang 2014 kamen sie das erste Mal in die Medien: smarte Kontaktlinsen. Die von Google angekündigten Kontaktlinsen sollen nicht nur die Sehfähigkeit des Tragenden stärken, sondern auch den Blutzuckerspiegel überwachen. Laut Google ist Diabetes ein großes Problem in unserer Gesellschaft, jeder neunzehnte Mensch soll betroffen sein.

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Ich denke, da muss man nichts schönreden und groß erklären, die Krankheit ist mit jeder Menge Gefahren und Komplikationen verbunden. Google will mit smarten Kontaktlinsen das Überwachen des Blutzuckerspiegels vereinfachen, damit Betroffene mehr Lebensqualität zurückgewinnen und sich auf das eigentliche Leben konzentrieren können – nicht dauerhaft auf den Blutzuckerspiegel.

Einer von Googles Partnern in dieser Sache ist nun mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gegangen, Novartis heißt das Schweizer Unternehmen, welches die Linsen fertigen wird. Deren US-Ableger Alcon wird sich für die Fertigung der Linsen verantwortlich zeigen, hierbei steht soll auch die drahtlose Übertragung der Daten auf ein Mobilgerät im Fokus stehen. Bin mal gespannt, in wie vielen Jahren diese Vision Realität wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell kommt. Novartis ist das größte Pharmaunternehmen der Welt, die machen z. B. auch Medikamente gegen Bluthochdruck. Passt.

  2. Ob das so viel mehr an Lebensqualität für Betroffene bringt?
    Haben Zuckerkranke immer auch Sehschwächen? Wie erschwinglich werden die Linsen, wenn sie auf die Sehstärke des Trägers angepasst werden müssen?

    Ich bezweifele, dass die Lebensqualität bei den ersten Generationen dieser Linsen bei Betroffenen steigt. Sie werden ja trotzdem auf ihre Ernährung achten und spritzen müssen. Erst wenn diese Abläufe automatisiert werden, glaube ich an einen Gewinn von Lebensqualität. Ich kenne jemanden, der sich spritzen muss und tut dies möglichst unbeobachtet, sieht es für Außenstehende doch durchaus aus, als würde sich ein Junkie einen Schuss setzen. Wenn das also weg fiele, wäre das tatsächlich ein Gewinn.

    Natürlich erwarte ich nicht, diese Technik in einer Kontaktlinse untergebracht wird, aber die Info zum Blutzuckerspiegel und das jetzt gleich der Mechanismus in der Rückseite der Armbanduhr zum Spritzen ausgelöst wird, wäre eine Möglichkeit. Als Auslöser könnte vielleicht sogar ein Impuls über die Nervenbahnen funktionieren.

  3. Tobias Müller says:

    Man muss sich hier nicht mehr in den Finger/Ohrläppchen stechen um zu testen, was man für einen Blutzuckerspiegel hat. Das erachte ich schon als einen großen Gewinn.
    Und wenn man sich heute mit einem dieser Pen Injektionsgeräte das Insulin spritzt sieht das auch nicht aus wie ein Junkie.
    Allerdings sind solche intime Handlungen vielen Menschen in der öffentlichkeit einfach unangenehm. Beiden Seiten.
    Aber darum ging es ja auhc bei den Linsen garnicht.
    Ich denke so teruer dürfte das garnicht sein mit der Sehstärke. Da werden wie bei anderen Linsen auch, die verschiedenen Sehstärken produziert, dann wird ein Standardschaltkreis aufgebracht und fertig.

    Viel interessanter finde ich, wie man das dann mit seinem Smartphone pairen will. Man hat ja täglich / wöchentlich / monatlich neue Linsen. Die muss man ja pairen, damit man nicht die Zuckerwerte vom Sitznachbarn bekommt 😀
    Das könnte unter umständen nervig werden oder auch stressig, wenn das pairing nicht funktioniert oder verloren geht.

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