sayHEY: Messenger von Simyo für Android, iOS und Web veröffentlicht

Mit sayHEY ist nun auch Prepaid-Urgestein Simyo im Messenger-Geschäft vertreten. Mitte April wurde bekannt, dass es einen eigenen Messenger aus dem Hause geben wird. Dieser ist jetzt als App für Android und iOS verfügbar, kann aber auch über den Browser genutzt werden. sayHEY arbeitet mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die Nachrichten werden zudem (128 Bit AES verschlüsselt) auf deutschen Servern gespeichert. Das vom Nutzer erstellte Zugangspasswort verlässt das Gerät laut Simyos Aussagen nicht.

sayHEY_iOS

Kontakte, die noch keine sayHEY-Nutzer sind, kann man über die App per SMS oder sayHEY SMS erreichen. Bei normalen SMS fallen die Gebühren entsprechend Eures Tarifs an, sayHEY SMS können für 7 Cent verschickt werden. Vorteilhaft bei sayHEY ist sicher die Verschlüsselung und die mögliche Nutzung im Web-Browser. So kann der Messenger nämlich auch auf Tablets genutzt werde, die die App nicht unterstützt oder für die es überhaupt keine App gibt.

sayHEY_Web

Trotz des kostenlosen Angebots scheint Simyo kein Interesse an den Daten der Kunden zu haben. So heißt es:

Persönliche Kundendaten oder Kontakte werden von simyo nicht genutzt oder weiter gegeben – es findet weder ein Verkauf noch eine Werbeplatzierung statt. Das persönliche Benutzerpasswort verlässt nie das Gerät des Anwenders.

Wir haben sayHEY vorhin einmal kurz ausprobiert. Ja, er macht seine Sache ordentlich, auch die Nutzung über die Weboberfläche ist gelungen. Der Messenger funktioniert, so wie es eben auch alle anderen tun.

Ob sich sayHEY durchsetzen wird? Das wird der Markt entscheiden, ich persönlich glaube aber nicht, dass dieser auf einen weiteren Messenger gewartet hat. Es gibt mittlerweile so viele, auch mit Verschlüsselung, vielleicht sollte es doch einmal wieder ein Anbieter mit einem Standard-Protokoll versuchen. Werdet Ihr sayHEY eine Chance geben?

[appbox appstore 710446015] [appbox googleplay de.simyo.app.sayhey]

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18 Kommentare

  1. Nein :> Threema!

  2. Nö. Telegram und Hangouts laufen wunderbar auf allen meinen Plattformen gleichzeitig. 🙂

  3. Nie mehr Simyo!

  4. Dieser Hype umThreema ist mittlerweile nur noch zum Kopf schütteln. Was macht diesen Messenger der aus der Schweiz kommt denn so sicher?
    Kann mir mal jemand in einfachen Worten erklären warum er zum Beispiel viel besser und sicherer ist als Telegram?
    Das einzige was ich überall lesen kann ist das es heisst „er ist absolut sicher“. Egal wen ich frage warum das denn so ist zuckt nur mit den Achseln. Er kommt aus der Schweiz und das ist viel besser?

  5. Toll! Wieder eine weitere Insellösung!
    Frei und quelloffen sind der Schlüssel. Alles Andere ist kappes.
    Oder wer hat schon Lust mit seinem VW nur VW-Benzin zu tanken. Diese Situation haben wir leider aktuell bei den Messengern.

  6. Simyo, der Verbrecher-Laden! Nach meiner Kündigung hat man mir einfach noch ein mal einen Monat mehr berechnet. Auf eMails antwortet man nicht und am Telefon stellt man sich dumm. Absolut nicht zu empfehlen!!!
    Auch eine total überflüssige, zusätzliche Messenger-App ändert nichts. Die Investition hätte man eindeutig in bessere Projekte stecken können!

  7. Formator says:

    ich füge hier kurz meinen Kommentar aus einem anderen Blog ein.

    Interessant, ich finde Angebote aus IM und SMS gut. Aber mit dem End-to-End sollte man sich dann doch noch genau auseinander setzen. Immerhin kann ich die Nachrichten dann auf der Web Seite lesen. Also müssten ja folglich alle meine SMS Nachrichten gespeichert werden.Das erinnert mich sehr an MYSMS, wo alle meine SMS hochgeladen wurden. Was für mich ein NO GO ist, denn meine SMS sind auch teilweise recht privat und insbesondere mTan Nachrichten von Bank, Post und Co. haben nichts auf einem Server zu suchen.

  8. Jeak: selber Schuld, wenn du das nicht zurückbuchen lässt.

  9. Deutsche Server sind auch eine schwachsinnige Werbung, immerhin hat uns die Linksfraktion im Bundestag durch eine kleine Anfrage an die Bundesregierung ja offenbart, dass eben jene Zugriffe/Anfragen der US-Amerikaner auf deutsche Server einfach und problemlos ermöglichen.

    Tolle Deutsche Server!

    Wir brauchen keine neuen Messenger jeden Tag. Wenn Simyo unser Wohl vor Augen hätte, könnten sie genauso Telegram und Co. unterstützen.
    Nur weil jemand Verschlüsselung draufschreibt, muss keine drin sein. Wichtig ist die Implementation, da gibt es so viele Fehler, die potenziell gemacht werden können, dass selbst eine AES-Verschlüsselung nichts bringt. Daher: Offen, transparent und nachvollziehbar ist der einzig richtige Weg!

  10. Besucherpete says:

    … wie man deutlich jüngst gesehen hat beim z.B. offenen, transparenten und nachvollziehbaren Code von OpenSSL.

  11. …was an nicht denkenden Menschen/Unternehmen/Entwicklern liegt, die einfach alles übernehmen, was man ihnen vorgibt. Aber in Zeiten des Nationalsozialismus war es so und heute ist es genauso mit der Totalüberwachung. Trotzdem ist Open Source die einzige Lösung, ansonsten wäre die Schwachstelle bis jetzt nicht behoben, keiner hätte es gemerkt, die Diktatoren/den Regierungen/Geheimdiensten hätte es sehr gefallen – weniger Arbeit, mehr Ergebnisse.

  12. Der Messenger ist doch nur Werbung für die Marke Simyo innerhalb des Messengerhypes… Wenn McDonalds morgen nen Messenger aufmacht wärs das gleiche… Oder wie mit ICQ heutzutage mit Pro7… Am ende benutzen alle doch Whatsapp, FB, Snapchat, Telegram (meinetwegen auch Threema auch wenns ein BONZEN-Messenger ist da nicht jeder sich Apps kauft), Line, Viber, Kakao, Skype, etc…

  13. 3rain3ug says:

    vorallem würde ich gerne mal wissen wie die Ende zu Ende Verschlüsselung bei dem Webclient funktioniert… garantiert haben die nicht den Aufwandgetrieben und das einzig sichere RSA in JavaScript implementiert… eine AES verschlüsselung wäre zumindest im Web ein Witz bei einer solchen Anwendung…

  14. 3rain3ug says:

    Achso… @Günni: warum Threema besser ist…
    Naja da gibt es viele Gründe..
    1. sichere Verschlüsselung ist allgegenwärtig – und nicht optional wie bei Telegram etc..
    2. Authentifizierung/Identifizierung kann man sicherstellen (Alleinstellungsmerkmal)
    3. Es gab ein Sicherheitsaudit des Sourcecodes der schon in einer frühen Version die perfektion des Quellcodes lobte.
    4. Die Verschlüsselung ist frei überprüfbar anhand Testsystemen und Logs.
    5. Sie werden auch einen WebClient liefern, der garantiert auch alle sicheren Verschlüsselungsstandards unterstützt (hier ist der enorme Aufwand beachtenswert)
    6. keine Werbung und das Hauptprojekt des Unternehmens
    7. relativ transparente Entwicklung für nicht OpenSource Software.

  15. I say ney. 😉

  16. @3rain3ug:
    Woher nimmst du die Info, dass sie auch einen WebClient liefern werden?

  17. 3rain3ug says:

    @denkste: Hatte ich mal gelesen… soll angeblich nach den Desktop-Versionen auf der Agenda stehen…

    Den offiziellen Rest kann man hier lesen:
    https://threema.ch/de/faq.html

  18. JohnnyCache says:

    Eins muss man klar stellen. Progammcode wird immer noch von Menschen geschrieben und Menschen machen Fehler. Das bedeutet, dass alle Programme, die wir benutzten, Sicherheitslücken haben können. Ich persönlich vertraue Open Source mehr, weil es viele kluge Menschen auf der Welt gibt, die den Code sehen können und eventuelle Fehler finden können. Bei Closed Source müsste ich den wenigen Leuten, die daran Arbeiten, vertrauen.
    Das schöne ist, dass es einen guten Open Source Messenger gibt. Der nennt sich TextSecure und wird fleißig weiterentwickelt.
    Ich habe mir selber Threema gekauft. Aber ich benutze es nicht mehr, weil es sonst niemand hat und ich Anderen auch nicht empfehlen will, Geld dafür auszugeben. Besonders wenn es jetzt eine quelloffene und kostenlose Alternative gibt.

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