Samsung SleepSense zeichnet den Schlaf auf und weckt den Nutzer sanft am Morgen

Artikel_Samsung SleepSenseSchlaf ist kostbar und Schlaf ist gesund. So weit sind sich Gesundheitsforscher einig. Dank der schönen neuen Technik-Welt in der nahezu alles mittlerweile vernetzt ist, können wir mittlerweile auch unseren Schlaf aufzeichnen, um hinterher den Hobby-Analytiker zu spielen. Bislang kannte man dieses Prinzip eher von Apps wie SleepCycle Alarm, der zumindest noch einen Mehrwert besaß, nämlich den Nutzer sanft aus der Tiefschlafphase am Morgen zu holen, damit er erholter in den Tag starten kann.

Dafür muss man sein Smartphone jedoch zwischen die Matratze und das Bettlaken legen, damit die App über Nacht die Schlafbewegungen aufzeichnen und den optimalen Weckzeitpunkt ausfindig machen kann. Samsung geht hier einen ähnlichen und doch gänzlich anderen Weg.

Das koreanische Unternehmen hat nämlich auf der IFA SleepSense vorgestellt – ein Schlafsensor in Paddeloptik. SleepSense wird ebenfalls im Bett positioniert, ähnlich wie bei anderen App-Lösungen, jedoch scheinbar unter der Matratze, anstatt auf der Oberseite zwischen Matratze und Bettlaken.

Danach zeichnet SleepSense den Schlaf auf und soll bei den Messungen laut Herstellerangaben eine 97 prozentige Genauigkeit aufweisen. Zudem zeichnet SleepSense die Herz- sowie Atemfrequenz auf und das in Echtzeit und ohne zusätzliche Sensoren am Körper befestigen zu müssen.

SleepSense zeichnet insgesamt sieben Schlafdaten auf: Schlafzeit insgesamt, Schlafeffizienz, Einschlafdauer, Anzahl der Wachzeiten in der Nacht, Anzahl des Aufstehens aus dem Bett in der Nacht, prozentuales REM sowie prozentuale Tiefschlafphasen.

Auch SleepSense erkennt anhand dieser Daten den optimalen Aufwachzeitpunkt für den Nutzer und weckt diesen durch einen smarten, ansteigenden Alarm. Dadurch soll der Nutzer eben frischer aufwachen, da er nicht aus dem Tiefschlaf gerissen wird, wie es bei regulären Weckern der Fall ist.

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26 Kommentare

  1. „den Nutzer sanft aus der Tiefschlafphase am Morgen zu holen“

    Der einzige Sinn der App ist es, den Nutzer gerade nicht aus der Tiefschlafphase zu holen, sondern ihn zu wecken, wenn er sich in der leichtesten Schlafphase befindet.

  2. Und wenn das alles paßt zu der Zeit wo man aufstehen muß, okay. Wenn man in der Tiefschlafphase ist und aufstehen muß. Na Glück gehabt.

  3. Name (erforderlich) says:

    Wie soll denn ein Gerät, dass ich unter die Matratze packe, die Herz- und Atemfrequenz aufzeichnen können?

  4. @Balou: für den Fall haben Apps in der Regel einen Zeitraum vor dem Wecktermin eingestellt. Dann wird man etwas früher geweckt als geplant, bevor man in die nächste Tiefschlafphase fällt die dann um den Aufstehzeitpunkt liegen würde.

  5. Also wie das Teil unter der Matratze die Werte messen will muß Samsung mir erst mal erklären!
    An sowas glaube ich nicht.

  6. Die App ist für den Popo. Entweder ich schlafe gut und fühle mich morgens fit, oder ich lasse mir von der App erklären das dem nicht so war was jeder auch ohne diese App bemerken würde. Sinnlos!

  7. Auf welche wissensch. Erkenntnisse stützt man sich da? Mir ist eigentlich jede halbe Stunde länger schlafen lieber, als angeblich besseres fruher Wecken. Wenn es dann vlt noch eine Stunde wäre, dürfte die Deinstallation das erste sein, was ich an dem Morgen tun würde 🙂

  8. Wie die Sensorik funktioniert, würde mich allerdings auch mal brennend interessieren!

    @Timo & Balou
    Fast, man stellt quasi einen Offset Wert ein (bei Sleep as Android standardmäßig eine halbe h) und die weckt dich dann, wenn du dich nicht in einer tiefschlaf/REM-Phase befindest, ab dem Zeitpunkt Weckzeit – Offset. Spätestens an der eingestellten Weckzeit klingelt der Wecker dann aber wie jeder normale Wecker.

    Der Sinn dahinter ist eben, möglichst nicht aus einer Tiefschlaf/EM Phase aufgeweckt zu werden, weil das nicht dem natürlichen aufwachen entspricht und stressiger für den Körper ist. Man ist also auch mit einer halben h weniger Schlaf ausgeruhter als mit einer halben mehr aber aus dem Tiefschlaf gerissen… Und das ist nicht fürn Popo, das funktioniert wirklich gut. 🙂

  9. @ Snapper84:
    So etwas wie Sleep as Android wollte ich immer schon mal haben; mich irritieren allerdings die extrem zahlreichen Berechtigungen dieser App. Wozu muss so eine App z. B. nachhause telefonieren können?

  10. Und selbstverständlich bleiben die erhobenen Daten nicht auf meinem Handy, sondern ich muss den AGB zustimmen, dass Samsung diese Daten verwenden darf und an interessierte Dritte zwecks personalisierter Werbung weitergeben darf.

  11. Name (erforderlich) says:

    @ Holgi
    Du hast das Prinzip Schlafphasenwecker nicht verstanden.
    Es geht nicht darum, dass du dir im Nachhinein irgendwelche Statistiken oder sonstwas anschaust und feststellst, dass du zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgewacht bist. Es geht darum, dass der Schlafphasenwecker versucht, dich zu einem optimalen Zeitpunkt zu wecken.

  12. Name (erforderlich) says:

    @ Schröppke
    Dass man in einer Tiefschlafphase schwerer aufzuwecken ist, als in einer leichteren Schlafphase, ist in der Somnologie (Schlafforschung) anerkannt. Auch, dass die Phasen kontinuierlich wechseln, ist wissenschaftlich erwiesen.
    Aber vielleicht hast du selbst schon mal an dir oder deiner Freundin beobachtet. Manchmal reicht eine Kleinigkeit aus und derjenige wird wach, manchmal schläft derjenige tief und fest. Die Person befindet sich einfach in unterschiedlichen Schlafphasen.

    Weckt man jemanden aus einer Tiefschlafphase auf, fühlt er sich gerädert. Schafft man es, die Person in den Fast-Wach-Momenten vor oder nach der REM-Phase (Liegeposition verändern/ Bettdecke hochzuziehen) oder in einer Leichtschlafphase aufzuwecken, ist der Wechsel zwischen Schlafen und Wachsein nicht so abrupt und die Person wacht leichter auf und fühlt sich ausgeschlafener.

    All das ist wissenschaftlich anerkannt. Nur die Wecker selbst sind i.d.R. nicht anerkannt, weil sie ihre Entscheidung auf Basis zu weniger und ungenauer Daten fällen. Messung von Gehirnaktivitäten wäre die zuverlässigste und genaueste Methode. Physisches Messen (Herzschlag, Bewegung, etc.) kann auch sehr zuverlässig sein, aber nicht auf die Weise, wie es aktuell gemessen wird.

  13. @Sleep as Android

    Sowas will ich auf keinen Fall haben. Das Ding zeichnet doch alles auf, auch die Sprache. Die Berechtigungen sind schon heftig.

    Wenn dann ein Offline Gerät, wozu muss das Ding alles was es hört ins Internet funken?

  14. Eine Lösung fürs Pärchenbett wäre großartig.. 🙂

  15. @Enrico

    Genau! Und dann ins Internet streamen. Da kann man vielleicht noch was mit verdienen…;-)

  16. Wenn der Sensor wirklich unter der Matratze liegen soll, wird er bei mir eher nichts messen können – der fette Schaumstoff dämmt ungemein gut.

  17. In wenigen Tagen gibts sowas als App für die Apple Watch. Anstatt sich sowas unters Bett zu lege, macht das die Uhr gleich mit.

  18. @ Matze:
    Und was machen Leute, die niemals eine Uhr tragen?

  19. Ich würde meine Daten auch nicht an Google und Samsung anvertrauen, da kann ich auch gleich an die Haustür schreiben, wenn ich nicht zu Hause bin!
    Ich weiß nicht, was bei Apple diesbezüglich passiert, aber da fühle ich mich zumindest ein bisschen sicherer!
    Prinzipiell ist das ganze aber eine runde Sache, ob die Genauigkeit bei meiner 25 cm Matratze aber gewährleistet wäre, ist fraglich.

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