„Sabrina – Total Verhext!“: Netflix gibt Neuinterpretation in Auftrag

Erinnert ihr euch noch an die 1990er-Jahre Serie „Sabrina – Total verhext!“? Die Mischung aus Fantasy-Serie und Sitcom lief anno dazumal auf ProSieben und gewann mich als Gelegenheitszuschauer. Netflix hat nun eine neue Serie in Auftrag gegeben, welche abermals auf den Abenteuern der Teenager-Hexer basieren soll. Zwei Staffeln sind bereits bestellt. Allerdings soll die Netflix-Serie wohl wenig mit „Sabrina – Total verhext!“ gemeinsam haben und sich eher die Comicvorlage aus dem Verlag Archie Comics zum Vorbild nehmen. Für Netflix gab offenbar den Ausschlag, dass bereits die TheCW-Serie „Riverdale“ international recht begeistert von den Streaming-Abonnenten angenommen wird.

Eigentlich sollte auch die neue Serie um Sabrina, genau wie „Riverdale“ bei TheCW landen. Doch Netflix ließ mehr Geld springen und so kam es dann zur Verlagerung direkt zum Streaming-Anbieter. Genau wie „Riverdale“ basiert eben auch die neue Sabrina-Serie auf den Archie Comics. Einen Titel hat die Serie jedoch noch nicht. Klar ist, dass auch hinter dem neuen Format das gleiche kreative Team wie bei „Riverdale“ stecken soll. 20 Episoden sind zunächst geplant bzw. eben zwei Staffeln mit je 10 Folgen.

Man lässt bereits durchsickern, dass die neue Serie um die Teenager-Hexe Sabrina einen völlig anderen Weg einschlagen soll als die 1990er-Jahre Comedy-Serie mit Melissa Joan Hart. Statt auf leichtlebige Lacher soll die neue Serie auf „dunkles Drama und Horror“ setzen. Dieser neue Dreh klingt ziemlich spannend und dürfte direkte Vergleiche mit „Sabrina – Total verhext!“ wohl unterbinden. Die Macher deuten eine düstere Coming-of-Age-Geschichte an, in welcher die junge Hexe Sabrina in der Welt ihren Weg zwischen okkulten Kräften und der eigenen Menschlichkeit beschreiten muss.

Klingt für mich nach einem sehr interessanten Ansatz, der deutlich mehr verspricht als die mehr schlecht als recht gealterte Serie aus den 1990er-Jahren. Ich bin gespannt, was da am Ende über den Äther flimmern wird.

(via Deadline)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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8 Kommentare

  1. Wir machen was mit Sabrina, hat aber nichts mit Sabrina zu tun…na denn 😉

  2. Ob sie wohl einen „Crossover“ mit Riverdale machen?
    Greendale ist ja die Nachbarstadt von Riverdale und existiert auch in der Show.

    Eine Welt ohne Magie mit einer Welt voller Magie zur verschmelzen wird sicher schwierig, siehe Pretty Little Liars und Ravenswood.

  3. Wolfgang D. says:

    Man nehme einen klingenden Namen, lasse eine beliebige Geschichte dazu schreiben die mit der ursprünglichen Idee kaum noch was zu tun hat, irgendjemand findet das Ergebnis bestimmt toll. Einfallslosigkeit überall, die müden Stories schmerzen einen beim nüchternen Zuschauen.

  4. @Wolfgang

    Kann ich so direkt nicht nachvollziehen, gerade Netflix bringt immer wieder neue interessante Serien, die richtig Spass machen können. Das neue Dark z.B. aus Deutschland macht einen guten Eindruck bisher 🙂

    So billig Sitcoms wie Sabrina sind halt irgendwo Abfall-Produkte für eine andere Zielgruppe, das ist ja auch Ok.

  5. Grundsätzlich ein guter Trend alte Serien fortzusetzen, macht Amazon inzwischen auch.

  6. Wenn es sich an der Comicreihe Sabrinas Chilling Adventures orientiert, hat es in der Tat nichts mit der alten Sabrina-Serie zu tun. Wir reden wir von schwarzer Magie, Hexen und Dämonen. Was Crossover angeht so gab es afaik schon welche in den Comics.

  7. André Westphal says:

    Ja, die neue Serie soll, wie auch im Artikel steht, einfach eine neue Umsetzung der Comics sein. Das finde ich auch vollkommen legitim. Gleiche Vorlage – andere Herangehensweise.

  8. Eine neue Interpretation ist durchaus wünschenswert.
    Die Serie war ja nicht besonders gut. Aber damals gab es nun mal nicht so viele Serien wie jetzt. Da hat man es sich aufgrund von Alternativen halt angeschaut!

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