Revenge Porn: auch Microsoft bietet Betroffenen die Löschung aus Suchergebnissen an

Seit Mitte Juni bietet Google den Betroffenen von Revenge Porn an, Bilder aus den Suchergebnissen zu entfernen. Dieser Vorgehensweise schließt sich nun auch Microsoft an. Rachepornos sind eine ziemlich fiese Sache, Opfer sehen sich oftmals nicht nur mit freizügigem Material der eigenen Person im Netz konfrontiert, einige Seiten fordern sogar eine Bezahlung, um die Inhalte wieder zu entfernen. Hochgeladen werden solche Inhalte in der Regel von Ex-Partnern, die offensichtlich nicht allzu viel in der Hirse haben.

MS_RP

Microsoft geht aber sogar noch einen Schritt weiter als die Suchergebnisse für solche Inhalte aus den Suchergebnissen von Bing zu löschen. Werden die Inhalte per OneDrive oder Xbox live verbreitet, wird Microsoft auch gleich den Zugang zu den Inhalten selbst blockieren, wenn von einem Opfer darüber informiert. Microsoft bietet schon lange ein Formular an, um Inhalte zu melden, will mit dem neuen Formular aber den Vorgang vereinfachen. Dieses ruft nur die notwendigen Daten für die Entfernung genau dieses Themas an, man muss also nicht erst passende Kategorien oder ähnliches auswählen.

Microsoft verweist sowohl direkt im Meldeformular als auch im begleitenden Blogpost darauf, dass die Meldung zwar die Inhalte aus Microsoft-Diensten entfernt, die Inhalte an sich aber unter Umständen (wenn nicht direkt mit Microsoft-Diensten verknüpft) dennoch weiterhin abrufen lassen, sie nicht aus dem Netz verschwinden. Es sei nur ein kleiner Schritt gegen das immer größer werdende Problem der Rachepornos. Aber ein kleiner Schritt ist immerhin besser als einfach nur zuzusehen. Das Formular ist aktuell nur in englischer Sprache verfügbar, soll bald aber auch in anderen Sprachen zur Verfügung stehen.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.
Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.