Pokémon GO: Bots und andere Hacks könnten demnächst im Permanent-Ban enden

pokemon goEigentlich dürfte es niemanden verwundern: Niantic Labs – Entwickler der beliebten Augmented Reality-Games Ingress und Pokémon GO – scheint die Stellschraube gegen Cheater und Co. endlich anzuziehen. Bislang war es immer noch zahlreichen Spielern möglich, GPS-Faking-Tools oder Level-Bots einzusetzen, um sich einen unfairen Vorteil im Spiel zu verschaffen. Damit soll nun bald Schluss sein, wenn man den Wortlaut einer für den Fall eines Perma-Banns eingerichteten Website mal genauer unter die Lupe nimmt. Auch ein Link für möglicherweise zu Unrecht verteilte Banns ist hier abrufbar.

Um genauer zu sein, will Niantic nun endlich seine Terms of Service (ToS) durchsetzen. Was genau damit gemeint ist, kann man der Seite entnehmen:

„This includes, but is not limited to: falsifying your location, using emulators, modified or unofficial software and/or accessing Pokémon Go clients or backends in an unauthorized manner including through the use of third party software“

Gerade GPS-Faker, Emulatoren und andere Software, die unautorisierten Zugriff auf den Client des Games oder dessen Backend bieten, stehen auf der Abschussliste. Das Vortäuschen falscher GPS-Positionen durch diverse Apps und Tools kennt der Entwickler bereits von seinem ersten Hit „Ingress“. Bei Pokémon GO gibt es nun auch wieder sogenannte Bots, die vollkommen automatisch vordefinierte Routen und Muster ablaufen und so den Account des Betrügers ohne dessen Zutun ratzfatz auf das Maximallevel hieven. Faires Gameplay sieht anders aus.

„Our goal is to provide a fair, fun and legitimate game experience for everyone. We will continue to work with all of you to improve the quality of the gameplay, including ongoing optimization and fine tuning of our anti-cheat system.“ — Niantic

Wie genau das Unternehmen nun solche Eingriffe erkennen will und dementsprechend auch wirklich zuverlässig nur die entsprechenden Betrüger abstrafen möchte, ist noch unklar. Betreiber von Kartendiensten wie die beliebte Seite „PokeVision.com“ wurden noch vor Kurzem per Unterlassungsschreiben abgemahnt.

(via TheVerge)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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39 Kommentare

  1. Wie kann man den Einsatz von Bots als Cheaten bezeichnen? Bei dem Spiel kann man doch sowieso nicht gewinnen. Man sammelt doch nur für sich irgendwelche virtuellen Monster und das wars. Kein Spieler nimmt einem anderen Spieler etwas weg und ob jetzt jemand auf Level 25 oder Level 35 steht ist für mein persönliches Spielerlebnis völlig ohne Belang. Selbst eine Arena erobert man nur kurzzeitig, weil schon wieder 6 Monster parat stehen, mich rauszuwerfen. Wenn es eine Rangliste geben würde und ein Endgame, in dem dann ein Sieger gesucht würde: Okay, dann wäre der Einsatz von Bots unfair. Aber so? Was ist daran unfair, wenn ein Spieler zwei Straßen weiter einen Bot einsetzt und ich nicht? Oder umgekehrt? Wessen Spielerlebnis stören meine Bots? Niemand! Stören kann sich daran eigentlich nur Niantics, deren Server zweckentfremdet belastet werden. Aber das ist kein Cheaten sondern nur ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen. Mehr aber auch nicht.

  2. @Andreas

    Den Einsatz von Bots kann man als Cheaten bezeichnen, weil es eben Cheaten ist.
    Mit Cheaten, in welcher Fornm auch immer, beeinflusst man den Spielverlauf, unabhängig davon, um was für ein Spielsystem es sich handelt.

    Mogeln ist halt mogeln. 😉

  3. @Andreas So wie Proffet schon sagt, bedeutet Cheaten nun mal nichts anderes als „mogeln“ und genau das tut man wenn man entgegen dem ursprünglichen Sinn des Games einen Bot seine Wege laufen lässt und dabei Kilometer, Items und XP kassiert.

  4. achso naja dann ist es ja auch mogeln wenn ich mim Segway oder Fahrrad fahre und nicht zu Fuß gehe? Jedem sollte klar sein dass spätestens wenn der Herbst und das schlechte Wetter kommt das Spiel seinen Platz neben Mohrhuhn und Co. einnimmt

  5. Spielt das hier noch jemand? In meinem Umfeld ist der Hype vorbei, da haben es die meisten inzwischen deinstalliert, sogar die Jugendlichen. Ich habe auch bei Level 15 aufgehört, weil es einfach langweilig wurde und dafür zu viel Akku und Aufmerksamkeit gefressen hat.

  6. Heute ist der 15.08.2016, und mir wurden 4 Accounts gesperrt. Ich habe weder gecheatet oder ähnliches, bei 2 Accounts wurde sogar mit echtem Geld Münzen gekauft, um schneller bessere Pokemons zu fangen. Keine Ahnung warum das gemacht wird von Niantic… Die letzten Tage waren wir viel unterwegs, Österreich, Schweiz, verschiedene Städte in Deutschland, aber deswegen können die doch nicht einfach die Accounts sperren. Bevor ihr fragt, warum ich 4 Accounts habe, wir sind 4 in der Familie, jeder spielt immer wieder mal… Der jüngste ist 6 Jahre alt, und cheatet mit Sicherheit nicht… Abartig!!!

  7. Sebastian Napierkowski says:

    Kommt leider insgesamt viel zu spät. Die meisten Bot Accounts haben doch bereits Level jenseits von Gut und Böse erreicht und dominieren mit ihren ercheateten Pokemon die Arenen. Sollte demnächst der angekündigte Tausch von Pokemon live gehen, ist das Spiel imo tot, da dann 95% ercheatete Pokemon bei Ebay und Co über den Tresen gehen.
    Ich finds insgesamt schon kurios, wie hier und auch an anderen Stellen teilweise das Cheaten verteidigt wird. Natürlich nimmt man den ehrlichen Spielern etwas weg, nämlich die Möglichkeit Arenen zu halten und dadurch Gold zu bekommen. Zumindest wird dieses aktuelle Kernelement von Pogo extrem erschwert. Natürlich verschafft man sich einen unfairen Vorteil über andere Spieler, wenn man seinen Pokedex, ohne auch nur einen Meter gegangen zu sein, voll bekommt. Das Spiel ist aktuell von der Funktionalität laut Aussage von Niantic bei ca. 10%. Die restlichen Funktionen werden mit Sicherheit auf den Bestand an Pokemon im Inventar aufbauen, ergo ist das alles schon eher suboptimal.
    Schade, dass es Niantic mit Pogo total verkackt hat. Man kannte das ja schon aus den Anfängen von Ingress und es ist imo unverständlich, dass Nia hier nicht die durch Ingress erlangten Möglichkeiten von Anfang an ausgeschöpft hat. Die Algorithmen zum erkennen von Spoofern sind da, sie müssen und angewandt werden. Dass es aktuell noch keinerlei Ingame Community gibt, macht die ganze Geschichte auch nicht besser. Der Selbstreinigungsprozess funktioniert bei Ingress hervorragend. Cheater bekommen dort keinerlei Credibility, das sieht bei Pogo aktuell anders aus. Da ist man der King, wenn man in irgendwelchen Livestreams seine Bots am laufen hat und präsentiert…
    Chance vertan Nia, schade…

  8. Für diejenigen die das mit dem Cheaten nicht verstehen.

    Nachdem die ganzen Cheater gebannt sind, gibt es keine 3000er Dragoran-Vollbesetzung mehr in den Arenen. Kein 2500er Glurak oder sonstwas. Spieler üner Lvl 27 habe ich auch nicht mehr gesehen.

    Ich bin selbst Lvl 20 und ich mag es Arenen zu erorbern und zu halten. Je mehr man gleichzeitig hâlt desto mehr Münzen.
    Mittlerweile kann man wieder antreten und gewinnen. Heute habe ich 3 Arenen gleichzeitig geschafft und 30 Münzen bekommen.

    Das macht mir Spaß. Wir spielen meistens mit meiner Frau zusammen und haben gemeinsam Freude dran.

    Nachdem die Cheater langsam verschwinden um so mehr.

  9. @Nico86 Vielleicht wurden die Accounts ja genau deshalb gesperrt, weil sich ständig andere Geräte mit anderen Positionen eingeloggt haben?

  10. @Zwetan Letschew: Danke für den langen Text, aber vielmehr als eine Promotion des Pokefarmers kann ich daraus nicht ableiten. Es gibt keine vernünftigen Argumente, die FÜR die Nutzung eines Bots sprechen, da dieser nun einmal gegen die ToS verstößt, unfaire Vorteile bietet und demnach den grundlegenden Sinn des Spiels kaputt macht. Ja in Roffels an der Schnorz könnten mehr Stops liegen, da muss Niantic nachbessern. Dies nun aber mit einem Bot auszugleichen ist dämlich. Dann wäre es mindestens genauso „fair“ und toll, einen Emulator mit GPS-Faker zu nutzen, denn dann ist der Weg in den Central Park und dergleichen recht kurz.
    Nimm es mir nicht übel, aber wenn Personen auch noch so demonstrativ einen Bot-Dienst bewerben, dann geht mir die Kordel. Ich bin ursprünglich Gamer, der auch immer gern MMORPGs gezockt hat. Bots – und gerade die mit „-farmer“ im Namen haben viele dieser Games echt kaputt gemacht. Bei PoGO ist das nichts anderes und kann ich auch nicht gutheißen. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen und einsehen, dass Tools, die gegen die ToS verstoßen einfach nichts rechtens sind und daher keine Verteidigung brauchen.
    Hier bei mir um die Ecke sind PokéStops auch Mangelware – die wirklich wenigen Pokémon lassen wir mal lieber ganz außen vor. Da ist es nunmal leider auch für mich dann notwendig, entweder RIchtung Stadt zu gurken oder aber das Spiel mal Spiel bleiben zu lassen und zu warten, bis ich mal wieder in einer belebteren Gegend bin. Aber hört auf, Eure Bots, etc immer als den Heiland zu predigen, das ist Murks. „Pokefarmer hat bereits über 60.000glückliche Kunden“ – da könnte ich brechen! Ihr nehmt da auch noch Geld für, also hört auf mit dem scheinheiligen Quatsch. Die armen User, die nur 3 Pokéstops in Zwickau haben, kann man nämlich noch hervorragend gegen Bares ausquetschen, hm? 3,95€ pro Monat? Leute, da krieg ich Plaque! Aber ihr helft ja nur, verstehe schon… )m

  11. Ich sehe es genau so wie habil.
    Es ist gut und fair, dass die Cheater gebannt werden!
    So machen auch die Arenen wieder Spaß. Denn das Erobern und Halten der Arenen macht einen großen Teil der Langzeitmotivation aus! Und mir kann keiner erzählen, dass in dieser Hinsicht Bots dem Spiel nicht schaden! Bots sind bei Pokemon Go einfach nur unfair!

    ps. Ich wohne übrigens auch in einem Ort mit nur einer Arena und 3 Pokestops. Man kann aber auch gezielt andere Lokalitäten anfahren!
    Also bitte Niantic, bannt weiter! Ich kann das persönlich nur begrüßen (und viele andere ehrliche Spieler sicher auch). Wenn die Cheater dadurch die Lust auf das Spiel verlieren, um so besser!

  12. Wenn es den Cheatern wirklich so viel Spaß macht, sollte Niantic 2 Pokemon Welten schaffen. Eine für Menschen die mit Hilfsmitteln weiter kommen möchten, die anderen die sich die Level wie ursprünglich von Niantic gedacht erlaufen möchten. So wären Cheater unter sich und können sich unter einander messen.

    Es ist schon merkwürdig wenn man an einer Arena sitzt, weit und breit niemand zu sehen (ich wohne sehr Ländlich und kann an der Arena weit blicken), hat gerade eine Arena erobert und 3 Sekunden später wurde diese wieder von anderen übernommen.
    Irgendwie vergeht einem da natürlich auch etwas der Spaß.

    Den ein oder anderen Namen habe ich bei den Arenen auch wiedererkannt. Schon bemerkenswert wie viel Zeit jemand investieren muss wenn er am Montag im Level 20 und 3 Tage später schon im Level 28 ist.
    Selbst bin ich nun im Level 21 und bin seit dem 31.7. dabei. Ich weiß also wie viel ich dafür getan habe ;).

  13. @Nico86 Versuch es hierüber um deine Accounts zu entsperren: https://support.pokemongo.nianticlabs.com/hc/en-us/articles/225146308-Submit-a-ban-appeal

    Was die Diskussion angeht, ich finde es richtig, daß Botter gebannt werden. Hier liefen schon knapp 4k Pokemon in den Arenen rum und diese kriegste kaum aus der Arena. Insofern zerstören die Botter schon das Spiel! Zudem soll später ja die Möglichkeit kommen, Pokemon tauschen zu können. Und dann? Tauschen die Leute die Pokemon vom Botaccount zum richtigen Account und das ist definitiv cheaten dann!

  14. Was das Tauschen angeht, so bin ich auch dafür, das Cheater frühzeitig gebannt werden und Bots sowieso der Riegel vorgeschoben wird.
    Es kann ja nicht so schwer sein, die Verbindung so zu verschlüsseln, dass nur noch der richtige Client Zugang zu den Servern bekommt.
    Mir ist sowieso unklar, warum es eine API für Drittanbieter geben muss. Zumindest, wenn man sie derart missbrauchen kann!

  15. Ich fände es gut, wenn man potentielle Cheater auch melden könnte.

  16. Man kann über Leute die Bots verwenden denken was man will. Die einen nutzen ihn um die besten Monster zu haben und Arenen einzunehmen die anderen nutzen ihn um an die Pokemons zu gelangen die sie nie erhalten würden (Asien, Nordamerika, Australien und sogar Europa). Oder manche nutzen Bots einfach dazu um an Pokestops und ein paar nette pokemons zu kommen weil es in ihren Ortschaften keine Pokestops gibt um überhaupt ein wenig was zu erreichen!
    Ich gehöhre auch zu denen die einen Permaban erhalten haben. Und warum?
    Ich blöde Kuh fahre in die von mir aus südlich gelgene Stadt (8km) um Pokestops abzu grasen, Pokemons zu fangen damit ich vielleicht irgendwann mal auch in einer Arena kämpfen kann. 2 Stunden lang in der Stadt gefarmt und dann 16 km nördlich gefahren in die nächste Stadt umd dort 2 Stunden zu farmen (Urlaub machts möglich). Zurück zu Hause die Ausbeute angeschaut, Pokemons entwickelt und am nächsten Tag kam ich nicht mehr rein…..

    Pokemon GO ist vom Prinzip her ein nettes Game, aber leider nicht bis über die Nasenspitze hinausgedacht.
    Keiner von Euch hat Kohle genug um die Kontinental Pokemons zu fangen….
    Ergo Euer Pokedex wird eh nie vollständig!

    und die Legendären Pokemons sind noch nicht mal im Spiel implementiert!

    Alle Niantic, Nintendo, die Cheater und auch die Cheatergegner müssen da gewaltig nochmal alles überdenken!

  17. @Nephele
    Diese Distanzen habe ich auch mehrfach überwunden um zu farmen.
    Gebannt wurde ich deshalb aber nicht.

  18. Solange man mit dem Bot-Account keine Arenen dauerbesetzt, sehe ich das entspannt. Ich hatte auch zwei Bots laufen, die bei Level 29 gesperrt wurden. Okay, in 5 Minuten von New York nach Sydney war auch etwas übertrieben. 🙂

    Jetzt hab ich wieder zwei neue Bots am Start, die laufen aber nur ein paar Stunden am Tag durch meine Nachbarschaft, was wesentlich realistischer ist. Mal sehen, wie lange die überleben. Das ist jedenfalls spannender als auf dem Weg zur Arbeit Taubsis aufzugabeln. 🙂

    Schaden werde ich damit niemand, weil ich keine Arena-Kämpfe absolviere und auch bisher niemandem ein Monster weggefangen habe. Also einfach locker bleiben. Es hindert Euch doch niemand daran, an die frische Luft zu gehen.

  19. Nachdem ich Nachforschungen getrieben habe passt mein Permaban genau mit den Aktionen von Niantics überein. Die haben vor 3 Tagen damit angefangen und scheinen wohl alles aus dem Spiel zu bannen was größere Distanzen am Tag hinterlegt. Aber dass man evtl. noch 50 km fahren muss bis zur Arbeitstelle scheint wohl bei denen nicht angekommen zu sein bzw. es Menschen gibt die beruflich auf der Straße sind und somit viel rum kommen…. Seis wie es will ich hab den Bann bekommen fürs umherfahren mit dem Auto….. Mal schauen wie lange mein Neuer Account überlebt, wenn der auch wieder gebannt wird, ist das Spiel für mich gestorben…..

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