„Pillars of Eternity 2: Deadfire“: Crowdfunding zum RPG hat begonnen

Wer auf klassische Rollenspiele in isometrischer Perspektive steht, ganz in der Tradition von Fan-Lieblingen wie „Baldur’s Gate 2“ oder „Planescape Torment“, hat sich in den letzten Jahren vielleicht über ein kleines Revival gefreut: Games wie „Wasteland 2“, „Divinity: Original Sin“ oder „Shadowrun Returns“ zeigen, dass das Genre noch lange nicht tot ist. Auch Obsidians 2015 erschienenes „Pillars of Eternity“ sprach viele Fans an.

Jetzt soll eine Fortsetzung entstehen und die Entwickler hoffen auf Unterstützung: Das Crowdfunding zu „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ ist bereits angelaufen.

An sich bin ich vom Crowdfunding-Prinzip im Gegensatz zu Mit-Autor Sascha nicht so angetan. Ich sehe mich eher als Kunde, der gerne für ein fertiges Produkt entsprechend bezahlt, aber nicht als jemand, der als Geldgeber ohne Aussicht auf Gewinnbeteiligung die Entwicklung bereits unterstützt.

Trotzdem bin ich ehrlich gesagt bei „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ schon jetzt bereit Geld zuzuschießen. Zum einen soll die Kampagne bei Fig nämlich die einzige Möglichkeit sein eine schön ausgestattete, physische Variante des Games zu bekommen. Zum anderen ist auf den Entwickler Obsidian („Fallout New Vegas“) Verlass, so dass ich hier kaum ein Risiko sehe.

Einsammeln will das renommierte Studio mindestens 1,1 Mio. US-Dollar. Das ist ein hoher Betrag für ein Crowdfunding-Projekt, aber realistisch für die Bezuschussung eines derart umfangreichen RPGs. Es dürfte ein Leichtes sein, jenen Betrag zu erreichen:

Die Kampagne läuft noch fast einen Monat und steht bereits bei fast 1 Mio. US-Dollar. Man kann quasi im Sekundentakt sehen, wie der Betrag klettert, so dass es nur noch eine Formsache ist, dass das Spiel finanziert wird.

„Pillars of Eternity 2: Deadfire“ soll mit verbesserter Grafik, einer umfangreichen Story und wiederkehrenden sowie neuen Charakteren den Erstling noch toppen. Abermals soll das Game wie gesagt ein taktisches Rollenspiel aus isometrischer Perspektive werden.

In der Fortsetzung reisen die Spielfiguren aber verstärkt auf dem Seeweg, begegnen somit Piraten und könnten auch mit Handelspartnern Vereinbarungen schließen. Der CEO von Obsidian, Feargus Urquhart, hat zugleich bestätigt, dass die Fortsetzung den Spielern mehr Chancen geben soll, um die Welt zu erkunden.

In der Tat war der erste Teil hier ziemlich linear und es fehlte etwa die Freiheit, die damals das massive „Baldur’s Gate 2“ auszeichnete.

Auch dynamisches Wetter wird „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ beispielsweise bieten. Insgesamt sieht die Grafik auf den ersten Screenshots schon eine ganze Ecke moderner aus. Klar, ein Grafikwunder wird auch die Fortsetzung nicht – muss das RPG aber auch gar nicht sein.

Die Arbeiten an dem Spiel laufen bereits – Obsidian hat also schon eigenes Geld investiert. Erscheinen soll der Titel, wenn alles nach Plan läuft, im ersten Quartal 2018.

Eine digitale Kopie des Spiels erhaltet ihr, bei Erscheinen, ab einer Zusteuerung von 29 US-Dollar. Falls ihr lieber eine physische Version wünscht, gibt es jene ab 59 US-Dollar (plus Versandkosten).

Solltet ihr den hervorragenden Erstling nicht gespielt haben, könnt ihr für 79 US-Dollar die physische Variante des zweiten Teils reservieren und bekommt außerdem nach Ende der Fig-Kampagne das erste Game mit den Erweiterungen „The White March I“ und „The White March II“ als digitale Version.

Erscheinen wird „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ für Windows-PCs sowie Apple Macs und auch für Linux. Portierungen auf andere Systeme sind nachträglich natürlich möglich. Das Crowdfunding bezieht sich aber erstmal nur auf die erwähnten Versionen.

Habt ihr den Erstling gezockt und Lust auf die Fortsetzung? Ich denke hier werde ich dann wohl doch schwach und werde ebenfalls ein wenig Geld zusteuern, um mir eine Version des Spiels zu sichern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Moin…

    Ich für mein Teil würde gern bei dem 79$ Paket zuschlagen. Nur kann ich da nicht, wie hier im Text erwähnt, erkennen das es sich um eine physische Variante handelt.

    Verstehe ich da was falsch oder wo liegt der Fehler?

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