Photoshop Fix: Adobe veröffentlicht Retusche-App für iOS

artikel_photoshopfixAdobe hat bereits einige mobile Apps verfügbar, heute gesellt sich für iOS eine weitere hinzu. Dabei handelt es sich um Photoshop Fix, eine Retusche-App, die die Bearbeitung von Bildern auch auf Mobilgeräten unterstützt. Man kann die Bilder auch direkt an Photoshop CC schicken, dort werden Änderungen in verschiedenen Ebenen einer PSD-Datei angezeigt und können so einzeln am Desktop weiter bearbeitet werden. Aber auch ein „Abschluss“ der Bearbeitung ist mobil möglich. Die Nutzung der App ist kostenlos möglich, erfordert allerdings einen Adobe-Account und auch eine aktive Internetverbindung.

Zur Verfügung stehen verschiedene Tools mit denen man Aufnahmen bearbeiten kann. Die Funktionsweise der einzelnen Werkzeuge ist innerhalb der App ausführlich erklärt, es stehen sogar zwei Beispielbilder zur Verfügung, an denen die Bearbeitung eines Portraits und eines Landschaftsbildes erklärt wird. Gut gemacht, da so auch Laien einen einfachen Einstieg finden.

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Fertige Bilder lassen sich direkt an Photoshop senden, in Lightroom speichern oder natürlich auch einfach in der Galerie des iOS-Gerätes. Will man seine Werke gleich aus der App heraus veröffentlichen, stehen Facebook, Adobe Behance oder Instagram zur Verfügung, plus die Dienste, die sich in Eurem iOS-Share-Sheet eingenistet haben.

Die App macht nach einem kurzen Ausprobieren einen ordentlichen Eindruck, die einzelnen Werkzeuge sind leicht zu verstehen und bewirken auch die Änderungen, die man erwarten würde. Ob man solche Retusche-Arbeiten auf dem iPhone erledigen will, muss man natürlich selbst wissen, sie steht allerdings als Universal-App auch für das iPad zur Verfügung.

Folgende Funktionen gibt Adobe für Phtoshop Fix an:
[color-box color=“blue“ rounded=“1″]• Retusche und Wiederherstellung von Fotos unter Nutzung von Tools, die Ihnen genau den Look, die Struktur und das ‚Feel‘ bieten, nach dem Sie suchen.
• Verflüssigen — Drücken, ziehen, drehen, schwellen oder formen Sie jeglichen Bereich um, um drastische Effekte zu erzielen.
• Reparieren und Patch — Beheben Sie Mängel unter Nutzung von Inhalten aus den umgebenden Bereichen und mischen Sie dann das Ergebnis.
• Glätten — Malen Sie einfach, um Haut, Landschaften oder andere Inhalte weich zu zeichnen oder zu schärfen.
• Aufhellen und verdunkeln — Fügen Sie spezifischen Teilen eines Fotos Licht hinzu oder entfernen Sie es.
• Bearbeiten und passen Sie Fotos an, indem Sie eine Auswahl essentieller Tools verwenden:
• Färben — Entsättigen oder entfernen Sie alle Farben, um eine Mischung aus Farbe und Schwarzweiß zu kreieren.
• Malen — Erzielen Sie genaue Effekte mit einer Pipette, mit der Sie Farben testen können, sowie einem verstellbaren Pinsel und einem Radierer.
• Anpassen — Fügen Sie Vignetten hinzu und steuern Sie die Belichtung, den Kontrast und die Sättigung
• Unschärfe — Verzerren Sie einen Teil des Fotos, um die Aufmerksamkeit auf Ihr Hauptthema zu lenken.
• Senden Sie Ihre Bilder direkt an Photoshop CC auf dem Desktop, so dass Sie diese verfeinern und mit ihnen noch weiter gehen können. Fix wandelt alle Ihre Bearbeitungen in Ebenen um und verpackt Ihr Bild als PSD-Datei.[/color-box]

Für eine kostenlose App auf jeden Fall ein ordentlicher Funktionsumfang. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich finde Adobes Strategie, einzelne Photoshop-Funktionen in Apps auszulagern, gar nicht so verkehrt. Oftmals benötigt man ja nur spezielle Funktionen, die man sich so durch mehrere Apps recht flexibel zusammenstellen kann. Falls Ihr viel retuschiert und die App ausprobiert, hinterlasst gerne eine Meinung, für mich als Retusche-Laien macht sie jedenfalls einen guten Eindruck.

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5 Kommentare

  1. Schöner Artikel. Wusste garnicht das es diese App gibt, danke dafür.

  2. bruderlustig says:

    Die einzelnen Apps verrichten ihre Arbeit gut, teilweise sehr gut. Allerdings wird es zum einen mittlerweile recht unübersichtlich im Adobe-App-Universum, zum anderen ist die Strategie hinter diesen Apps wirklich nicht mehr zu übersehen: Immer mehr funktionieren nur mit (momentan immerhin kostenloser) Registrierung und leiten mal mehr, mal weniger sanft zu den Cloud-Lösungen hin.

    Und wenn Adobe plant, mindestens jeden dritten Menüpunkt von Photoshop per Einzel-App nachzubilden, benötigt man bald einen oder zwei Homescreens einzig nur für die Adobe-Apps. Abgesehen davon sollte Adobe über ein komplettes Bildbearbeitungsprogramm für Smartphones/Tablets nachdenken, also eine App, welche die gesamten, bislang per Einzelapp verfügbaren Funktionen bündelt. Die hinderliche Hin- und Herspringerei von App zu App ist unproduktiv.

  3. Mal wieder iOS Exlusiv und vorab jenseits von der Statistik der Verbreitung… Die leben echt noch im Jahr 2010 ^^

  4. Nö, Adobe bedient einfach zuerst den lohnenderen Markt…

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