Paperboy: Kostenloser Feedly Newsreader für Android

Wenn man heutzutage eine beinahe perfekte Lösung für einen Newsaggregator aller Themenbereiche sucht, fällt automatisch der Name Feedly. Der Dienst, der das Erbe des Google Readers antrat, ist mittlerweile eine der am meisten heruntergeladenen Apps auf allen Plattformen. Als Feedly eine API veröffentlichte, zapften viele News-Apps diese an und die Zahl an neuen Apps wuchs. Eine der vielversprechendsten Apps in ihrem Umfang ist wohl Paperboy für Android.

Die App ist zwar eher ein alter Hase im Spiel, dennoch hat sich Paperboy konstant über die Zeit verbessert. Mit der letzten Version 7.0 erhielt auch Googles Design-Sprache unter Android 5.0 „Material Design“ Einzug in Paperboy und machte die bereits vorher gut aussehende App optisch noch einen Ticken hübscher. Und wem die Optik der App immer noch nicht ganz so zusagt, der hat immer noch die Möglichkeit Paperboy frei nach seinen Wünschen zu verändern oder neue Themes anzuwenden.

Doch nicht nur die Oberfläche des Newsreaders weiß zu überzeugen, sondern auch der Funktionsumfang. So könnt Ihr Euch von vornherein mit Eurem bestehenden Feedly Account einloggen und Eure Feeds sind 1:1 synchronisiert – alles so wie es sein soll. Zusätzlich erhaltet Ihr aber auch Empfehlungen basierend auf aktuellen Themen-Trends aus dem Internet und Euren Social Media-Accounts.

Wenn Ihr durch Eure Newsfeeds scrollt, könnt Ihr wählen zwischen Artikel lesen, speichern, teilen oder Ihr lasst Euch eine kurze Zusammenfassung des Artikels ausgeben. Wenn Ihr gerade nicht die Lust am Lesen habt, könnt Ihr Euch dank Sprachintegration den Artikel auch vorlesen lassen. Zum Speichern eines Artikel steht aktuell beispielsweise der beliebte Read-it-later-Dienst Pocket bereit, doch die Entwickler von Paperboy kündigten bereits mit Veröffentlichung der Version 8.0 an, dass bald auch ein Evernote-Support integriert werden soll, genauso wie ein Bilder-Download für Artikelbilder.

Die App macht einen wirklich guten Eindruck und könnte bei mir den Standard Feedly Client längerfristig ersetzen. Am sympathischsten an der App ist, dass sie komplett kostenfrei und obendrein frei von Werbung ist.

(Quelle: xda-developers)

[appbox googleplay com.dottedcircle.paperboy]

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Nerdlicht in einer dieser hippen Startup-Städte vor Anker. Macht was mit Medien... Auch bei den üblichen Kandidaten des sozialen Interwebs auffindbar: Google+, Twitter, Xing, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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13 Kommentare

  1. Feedly als perfekt zu bezeichnen, mutig. Ich gebe einem kostenlosen Dienst die Informationen, für welche ich Themen ich mich interessiere und welche Artikel genau ich lese. What could possibly go wrong?
    Geht Feedly inzwischen ohne Google-Account oder irgendeinem Huckepackding? Hm…
    Features und Design sind nicht alles. Und mit „Ich habe nichts zu verbergen“-Aussagen maginalisiert man sich doch ein wenig.
    Tiny Tiny RSS auf dem eigenen Raspberry Pi zu Hause oder wenn es echt 3rd party sein muss TheOldReader als Notnagel.
    Es gibt Alternativen…nur vielleicht ohne fancy design…

  2. @chsn1
    Ohne Zweifel hast du natürlich jedes Recht darauf eine generelle Aversion gegen alle accountgebundenen Dienste aufzufahren. Manchmal finde ich es aber durchaus schwierig mit welcher „Angst“ hier argumentiert wird.
    Du sagst ja selbst „What COULD possibly go wrong?“…es gibt aber keine Anzeichen dafür, dass tatsächlich etwas schief laufen würde.
    Vielleicht sollte man sich einfach auch mal auf die Dinge konzentrieren, die ein Dienst wirklich überzeugend rüber bringt und weshalb er am Markt ganz offensichtlich äußerst erfolgreich ist. Gleich mit der Panikkkeule auf alles loszugehen, was irgendwie Daten generiert…das bringt niemanden weiter…und legt sich darüber hinaus vor allem quer, was eigentlich nur einen angenehmen Service sein möchte.

    Das „Ich hab nichts zu verbergen“ Argument sehe ich auch kritisch, ohne Zweifel…nur weil man sich anständig verhält heißt das ja nicht gleich, dass man alles zulassen muss…aber ein Generalverdacht ist eben auch der falsche Ansatz.

    Ich würde mich da einfach mal Pascal anschließen…als Googles Feedreader eingestellt wurde schien die Welt unterzugehen…dann kam Feedly und wir waren alle glücklich. Der Dienst funktioniert einwandfrei…und ich bin mir ziemlich sicher, dass er deutlich einfacher, schneller und übersichtlicher zu bedienen ist, als das bei deinen beiden Vorschlägen der Fall sein könnte. Bequemlichkeit sollte nicht überwiegen…aber vor lauter Paranoia auf Angebote zu verzichten, die einem eigentlich das Leben erleichtern würden…das ist fast schon Hexenverbrennerei.

  3. „Saved for Later“ bleibt bei mir leer und ich konnte nicht finden, wo man sich wieder abmelden kann, denn das wollte ich vor dem Deinstallieren ganz gerne machen…

  4. Optisch nett, aber es hapert imho an Übersichtlichkeit.

  5. Viel zu große Bilder in der Artikelübersicht, die Überschriften zu 90% abgeschnitten, die meisten Artikel die mich interessieren nur als Teaser verfügbar.

    Ich versuche es einmal im Jahr immer mal wieder, meist sind die Apps nach 10 Minuten wieder deinstalliert.

  6. @GusGus
    Ohne Grund Randale schieben war nicht meine Absicht. Aber ich gehe nicht mehr davon aus, dass alle nett zu einander sind.
    Deshalb mache ich Werbung für Dienste, die (fast) so schön aussehen, wie Feedly, aber datenschutztechnisch mir nicht die Hose ausziehen.
    Und generell halte ich nichts von diesen Login-Dingen. Überall sagen sie, dass man sich nicht überall mit dem selben Login/Passwort registrieren soll und dann das?

    *hust*
    http://homakov.blogspot.com.au/2014/01/two-severe-wontfix-vulnerabilities-in.html
    *hust*

    Und nur, weil etwas erfolgreich und beliebt ist, heißt es nicht, dass es auch wirklich gut ist. Vielleicht findest du mal 15min und gibst den Alternativen eine Chance. Horizont erweitern und so.

  7. @chsn1
    Da sind wir einer Meinung…ich mag die Login-Sharing Möglichkeiten auch nicht wirklich und nutze sie nur, wenn es gar nicht anders geht. Im Falle von Feedly machen sie das wahrscheinlich einfach, weil es deutlich simpler ist als sich eine eigene LoginDatenbank aufzubauen (auch wenn das jetzt mal nur Spekulation ist).

    Was die Horizonterweiterung angeht…ja…ich hab tatsächlich mal mit einem FeedSystem auf meinem Raspberry Pi gearbeitet…aber dann bleibt das Maintaining einfach an mir hängen…das läuft mal besser mal schlechter…und wenn ich ganz ehrlich bin, dann bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob das datentechnisch sicherer ist, wenn ich an meinem Router, meiner Firewall und einem Raspberry Pi herum experimentiere…dazu fehlt mir wahrscheinlich einfach das Hintergrundwissen. IndieWeb und Open Web sind ja durchaus eine feine Sache…und es kommen immer wieder Produkte aus der Richtung die einsame Spitze sind…aber The Old Reader wird wohl im direkten Kampf mit Feedly doch eher den Kürzeren ziehen müssen…zumindest Feature-Technisch.

    Ich bin aber immer offen für neue Ideen…und sofern ich die Zeit dazu finde probiere ich mich durchaus auch mal an den etwas kniffligeren Lösungen aus.

  8. @GusGus
    Wer ein „Guck mal, was ich gerade gelesen hab“-Sharebutton braucht…nun, dann sei es so. Dem will ich dann auch nicht helfen, weil da die Wege doch zu weit auseinander gehen.
    Wer aber nur Nachrichten lesen will und das auch nicht in vollkommen hässlich, der kann sich gerne umgucken.
    Bzgl. der Sicherheit: Die Wartung eines solchen Dienstes ist kein Vollzeitjob. Alle Nase lang Updates einspielen und das System vernünftig aufsetzen. Gibt genug Anleitungen und man lernt sogar noch etwas. Und Wissen hinsichtlich IT-Security werden in Zukunft wohl noch wichtiger.
    Ich habe Feedly auch eine Zeit lang genutzt…ich hatte auch mal einen Facebook-Account. Aber man lernt ja bekanntlich aus Fehlern 😉

  9. @chsn1
    Möchtest du mir das was unterstellen? 😉
    Feedly ist in meinen Augen vor allem wegen den IFTTT Möglichkeiten und der Pocket Integration interessant und wegen der Einfachheit es zu bedienen. Ein Feedreader soll mir schließlich das lesen erleichtern…bzw. eine Option bieten die Flut an Informationen zu koordinieren…und nicht noch Arbeit machen…zumindest ist das meine Sicht.

    Klar…du hast recht…immer wenn man sich mit etwas auseinandersetzt lernt man etwas dabei und ich hab ja durchaus auch Verständnis dafür. Dennoch halte ich es einfach auch für Unsinn es so darzustellen, als wären „Bastlerversionen“ (<– nichts gegen Bastler…da zähle ich mich ja selbst dazu) generell "besser". Es ist einfach nur eine andere Art der Herangehensweise.
    Was Fehler angeht…manchmal lernt man dazu…manchmal bleibt einem aber auch gar nichts anderes übrig, als sich mit dem zu arrangieren was nötig ist.

  10. Bin mal gespannt, wie lange die App so heißen darf. Gab ja in den 80ern ein Spiel namens Paperboy, wo man Zeitungen austragen durfte.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paperboy

  11. Stimmt, das Spiel hab ich noch auf Diskette. Keine Ahnung ob die noch lesbar ist.

  12. Also die feedly Android app ist ja kaum zu gebrauchen wenn man ein gewisses Volumen abarbeiten möchte. Da bin ich mit greader seit Jahren schon recht zufrieden auch wenn feedly im Browser mit Tastatur Kürzeln natürlich mehr Sinn macht. Aber für unterwegs ist greader vernünftig, vor allem mit dem offline cashen von Websites.

  13. Ich nutze inszwischen nur noch Flipboard auf iOS, ist zwar funktionell nicht gleich mit Feedly (RSS-Feeds), aber das Lesen von Nachrichten macht damit richtig Spaß. Außerdem bietet Flipboard jetzt auch eine Web Oberfläche, ist unter Windows 8.1, Google Android usw. als App verfügbar. Auch über eine OS X App denkt man nach.

    Caschys Blog funktioniert mit Flipboard super und bei Flipboard muss man sich auch seit 1 Jahr registrieren, aber so kann ich meine abonnierten Magazine/Blogs überall gleich lesen. Außerdem bietet Flipboard auch eine Kommentarfunktion, man kann anderen Nutzern folgen, viele Social Media Features und eine Like it Funktion. Die Bedienung mit dem „flippen“ finde ich auch lässig.

    Ansonsten kommt für mich auf iOS noch Reeder 2 in Frage, welches mehrere Dienste unterstützt sowie auch lokal arbeiten kann. Trotzdem nutze ich primär Flipboard.

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