ownCloud Server 8 mit einigen Neuerungen veröffentlicht

Die eigene Cloud klingt in Zeiten der Quasi-Komplettüberwachung verlockend, mit ownCloud lässt sich diese auch relativ einfach realisieren, einer der Gründe, warum wir ownCloud schon sehr häufig im Blog hatten. Jetzt gibt es Version 8 der ownCloud Server-Software und diese kommt mit einigen Neuerungen und Verbesserungen. Von den Änderungen profitieren Endnutzer ebenso wie Admins, auch wird die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen ownCloud-Installationen verbessert.

Die Freigabe von Ordnern konnte zwar auch schon in älteren ownCloud-Versionen erfolgen, Version 8 macht dies aber viel einfacher, indem das Ordner-Sharing genauso funktioniert wie die Freigabe einzelner Dateien. Das Server-to-Server-Sharing kann problemlos mit mehreren ownCloud-Installationen vollzogen werden.

Um Dateien leichter finden zu können, kann man mit ownCloud 8 Favoriten festlegen. Das können einzelne Dateien oder ganze Ordner sein, auf die dann schnell zugegriffen werden kann. Gerade bei einer Nutzung mit vielen Dateien oder Ordnern lässt sich so eine bessere Übersicht erreichen. Das Favoriten-Feature ist außerdem der Grundstein für weitere Funktionen, die mit den Metadaten von Ordnern und Dateien zu tun haben. Für das leichtere Auffinden von Dateien wurde außerdem die Suche aufgebohrt, die nun auch zusätzliche Such-Parameter schluckt.

ownCloud8_01

Verbesserungen im Web Interface kann ownCloud ebenfalls vorweisen. Die Änderungen sollen einen leichteren Zugang zu den Dateien, der Synchronisation, der Bearbeitung und dem Sharing ermöglichen. Änderungen im Download-Verhalten von Dateien sorgen dafür, dass die Performance von ownCloud 8 insgesamt besser ist, wenn man einzelne Dateien von verschiedenen Stellen herunterlädt. Generell wurde die Performance von ownCloud 8 verbessert, auch Bugfixes sind natürlich zu finden.

ownCloud-Administratoren wird das Leben mit der neuen Version auch leichter gemacht. Das Nutzer-Management wurde verbessert und die Installation von Apps vereinfacht. Letztere lassen sich nun auch einfacher updaten oder wieder entfernen. Die Provisioning-API ist nun als Open Source-App verfügbar und kann nicht mehr nur von Nutzern der Enterprise Edition genutzt werden.

Das ist nur ein kurzer Anriss des Updates, ausführlicher findet Ihr die Neuerungen direkt bei ownCloud. Dort findet Ihr auch die entsprechenden Downloads. Entwickler gibt es ebenfalls Neuigkeiten, diese können im ownCloud-Blog nachgelesen werden.

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24 Kommentare

  1. Ich bin auf den ersten Test von OwnCloud auf dem Raspberry Pi 2 gespannt …

  2. Und noch immer heißt es D A S API, Mensch! 😉

  3. Hat jemand von euch OwnCloud auf seiner Synology laufen?
    Wenn ja, läuft das gut/stabil?

  4. Owncloud8 auf dem Banana Pro und Sqlite rockt. Als ob jeman den Turbo eingeschaltet hat.

  5. Dann sollte es ja auf dem rpi2 auch Spaß machen 🙂

  6. Wenn man das Interface in Schnittstelle übersetzt kann man mMn gut die API (meint die Anwendungsschnittstelle) sagen.

  7. Wieso ist denn mein Comment gelöscht?

  8. Dann eben nochmal:
    Kann mir jemand sagen, ob man diesen Hinweis ernst nehmen muss bzw. ihn näher erläutern?:
    „Es gibt auch eine Windows-Variante, aber von deren Betrieb wird aufgrund möglicher Sicherheitsrisiken der PHP-Implementation für Windows eher abgeraten.“
    Quelle: http://www.speicherguide.de/cloud/owncloud-7-dropbox-alternative-im-test-20484.aspx

    Wollts auf dem HP Microserver installieren, auf dem das neueste Win Server läuft

  9. Gerade upgedated, Update lief relativ problemlos. Nur die Gallerie-App macht mir noch Probleme bzw. lässt sich nicht aktivieren.

    Für alle, die updaten wollen: Bitte beachten, dass OwnCloud 8 PHP 5.4 voraussetzt.

  10. Für eine eigene Owncloud würde ich enweder einen „richtigen“ Linux-Server (NUC,…) nehmen oder Cubie oder BananaPi.
    Ich selber habe ein Cubieboard2. Deutlich schneller als ein RPI. Dadurch, dass ich aber das gesamte Filesystem auf eine HDD verschoben habe, die am SATA-Anschluss hängt, wurde es nochmal deutlich schneller. Trotz guter/schneller SD-Card.
    Der RPI2 hat leider kein SATA – nur USB 2.0…

  11. @Owncloud auf dem RPi
    wenn man 5mb/s als Spaß machen beschreibt dann ja, mehr geht nicht auf dem RPi2 da sich der USB Port und der LAN Port sich noch immer die Bandbreite teilen 🙂 (die wohl bei 10mb/s liegt)

  12. Schön schön, gerade rechtzeitig zum Rumspielen, nachdem ich diese Woche meine Prüfungen hinter mir habe.
    Eigene Dienste zu haben gibt mir mittlerweile ein recht gutes Gefühl und in Verbindung mit den Möglichkeiten (z.B. Pyload-Integration, Syncthing-Integration und Standalones wie RSS etc. pp.) ist es sogar noch brauchbarer.

    Meinen Mailserver würde ich auch gern zu einer OpenSource-Lösung umbasteln, jedoch ist mir das zu heikel bzgl. Datensicherheit (Backups etc.) und der Google Spamfilter ist echt gut.

  13. Mag der Server noch so ausgefeilt sein, der Desktop+Client für Win ist langsam, unzuverlässig und zickig. So nützt.mir der.Server wenig.

  14. Absolut off topic, aber probieren kann man es ja: ich nutze boxcryptor mit one drive und lagere dort Daten auch aus (selective sync, habe diese verschlüsselten Dateien also ausschließlich in der cloud).

    Hat jemand eine Idee, wie ich diese on the fly oder in zeitlichen Abständen auf meinem Synology NAS und/oder own cloud auf meinem webspace sichern kann, ohne das von Hand über einen meiner PCs tun zu müssen (die Daten also dort herunterzuladen und dann manuell als Backup woanders hochzuladen)?

  15. @Michael: Ich würde auf dem NAS mit der Cloud Sync App die Daten synchronisieren. Wenn du die Daten noch zusätzlich auf dem Webspace haben willst, kannst du dir in Time Backup eine Aufgabe einrichten, die die Dokumente per FTP auf den Server lädt.

  16. Bei mir wird auf dem Server das Update leider noch nicht angeboten.

  17. @Jü: Danke. Funktioniert das mit dem NAS tatsaechlich problemlos? Da Cloud Sync ja eigentlich dafuer gemacht ist, dass Daten vom NAS in die Cloud kommen (verstehe das wer will), habe ich die Befuerchtung, dass die auf dem NAS existierende – bzw. nicht existierende – Datenmenge die bei Onedrive ueberschreibt/die Onedrive Daten geloescht werden. Und da eine Wiederherstellung dort eh unangenehm ist und es sich darueber hinaus um verschluesselte Daten mit zufaelligen Namen handelt, waere die Wiederherstellung mindestens ziemlich aufwaendig.

    Sobald die Daten vollstaendig auf dem NAS sind, macht Time Backup auf den FTP sicher am meisten Sinn, stimmt.

  18. Ich nutze Cloud Sync zwar nur mit Dropbox, hatte bisher aber keine Probleme.
    Nur einmal habe ich einen Rechner nach langer Zeit wieder per Dropbox-Software gesynct, da hat mir der Cloud Sync dann alte Daten untergejubelt (kann aber auch die Dropbox-Software gewesen sein). Jedenfalls hatte ich da erst mal Datensalat und musste einige Dokumente aus dem Backup zurückholen.

  19. LinuxMcBook says:

    So sehr ich deren Tempo auch bewundere, diese häufigen Major Releases machen es nicht gerade einfach, OwnCloud in zB NAS Systeme zu integrieren. Auch Debian ist AFAIK noch auf Version 6.

    Eigentlich sollte man als Programmierer doch sparsam mit tiefgreifenden Änderungen zB an der Benutzerverwaltung oder der Schnittstelle für 3. Anbieter Apps umgehen…

  20. ist da der syncclient eigentlich zwischenzeitlich herangereift? früher war das alles nicht so das gelbe vom ei…
    Mit Seafile bin ich voll und ganz zufrieden, es ist Owncloud einfach in vielen Punkten überlegen und seit der neuesten Version geht auch Sync über HTTP, also steht es in dem Punkt OC auch nicht mehr nach 😉

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