OUYA: einst erfolgreiches Crowdfunding-Projekt, jetzt auf der Suche nach einem Käufer

Von der Android Spielkonsole OUYA habt Ihr sicher schon einmal gehört. Diese finanzierte sich damals erfolgreich über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter und konnte später auch diverse Investitionen größerer Geldgeber für sich beanspruchen. Jetzt wird es eng für OUYA, man kann nämlich Schulden nicht mehr begleichen, sieht sich daher gezwungen, die Firma zu verkaufen. Nach Angaben von Fortune muss dies auch recht schnell über die Bühne gehen. Über einen Verkaufspreis ist nichts bekannt, ebenso wenig, ob es bereits Interessenten gibt.

OUYA

Da das Monatsende bereits erreicht ist, sollte es dazu bald neue Informationen geben, denn OUYA CEO Julie Uhrman äußerte sich dahingehend in einer E-Mail an Investoren. Während dies für OUYA sicher nicht die beste Situation ist, zeigt ein solcher Vorgang auch, dass Crowdfunding-Projekte zwar oftmals das Interesse von vielen wecken, längerfristig aber nicht genug Käufer da sind, um ein Projekt über Kickstarter heraus am Leben zu halten. Hinzu kommt, dass OUYA zwar eine der ersten Android-Konsolen war, Google selbst aber mit Android TV eine starke Konkurrenz aufstellt und auch Amazon mit seinem bespielbaren Fire TV in die gleiche Kerbe schlägt. Mal sehen, ob OUYA noch einmal eine Rückkehr mit neuem Investor gelingt oder die ganze Firma von der Bildfläche verschwindet.

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11 Kommentare

  1. Das kommt davon, wenn man sich auf den ersten verdient geglaubten Lorbeeren meint ausruhen zu müssen und zu lange und zu teuer ein inzwischen ein veraltetes Produkt verkauft ohne ein neues Projekt zu starten.

    Niemand hat die Macher daran gehindert inzwischen neue Kickstarter Projekte zu starten und neue innovative Produkte zu bringen, so wie es andere erfolgreiche Leute bereits mehrfach bewiesen haben.

    Selbst schuld sag ich da msl.

  2. BezahltNurFürFertigeProdukte says:

    Damals wie heute: Ein Knüller an dem ich immer wieder Belustigung finde.
    Leute haben ehrlich daran geglaubt und ihr hart verdientes Geld für diesen Schrotthaufen ausgegeben, man man man.

  3. Das Problem der Ouya ist einfach:
    Was soll ich mit einer Spielkonsole, mit der ich nur Smartphone Games spielen kann?

  4. Viele waren sicherlich auch schwer enttäuscht, dass die Konsole nicht so offen war, wie man es sich gewünscht hätte. Der proprietäre Store und Kreditkartenzwang kamen jedenfalls nicht gut an.

  5. Wusste garnicht, dass das Teil jemals das Prototypenstadium verlassen hat.

  6. Ich war großer Fan der Ouya aber diese Entwicklung war leider schon abzusehen als sie mit ihren eigenen Versprechen auf Kickstarter gebrochen haben. Sehr schade.

  7. Was fehlt ist eine Konsole die Hybrid Windows10 und Android startet. Eine Konsole die auf Gamer zugeschnitten ist und sich modden lässt. Ooya war ein tolles Projekt aber für mich nie wirklich spannend genug. Hoffe es wird von einem großen Unternehmen aufgekauft die aus ihr eine gute Android Desktop Box zaubern die für Gamer wie für Produktiv(?) oder Medienkonsumenten gleichermaßen spannend ist. Sowas wie FireTV (Box) halt – nur eben offener und Tablet-Androidnäher

  8. @Uli: Sehe ich auch so, zudem der eigene Store in dem ich bereits gekaufte Spiele nochmals kaufen müsste. Hab nie erwartet, dass das Gerät wirklich dauerhaft einschlägt.

  9. Das Gerät hat die gleichen Grundprobleme wie alle „Android Spielekonsolen“.

    Es klingt zwar erst einmal gut wenn man liest, eine Konsole für alle Android Spiele. Aber wenn man dann genauer schaut und feststellt, dass eben die allermeisten überhaupt nicht oder extrem schlecht auf einen Controller angepasst sind war es das auch gerade schon wieder mit der Faszination für ein solches Gerät.

  10. Bald ist Razer Forge TV da, dann braucht man nicht mehr so ein Spielzeug wie die veraltete Ouya. Später werden sicher noch andere Hersteller folgen und immer bessere Hardware bringen.

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