Opera 24 für Linux mit Chromium-Unterbau erschienen

Lange Zeit war es ruhig um den Browser Opera auf der Linux-Plattform, doch mit dem heutigen Tage können auch Linux-Nutzer auf die Opera-Version zurückgreifen, die auf Chromium aufsetzt. Im Februar 2013 hatte man seitens Opera bekannt gegeben, dass man sich auf das Open Source-WebKit stürzen werde, um zukünftige Versionen des Browsers mit dieser Engine auszuliefern. Bei der heute veröffentlichten Version von Opera handelt es sich somit um die erste Version für Linux, die auf Chromium basiert. Sie bietet dem Nutzer Zugriff auf Themes, Erweiterungen und auf die Stash- und Discover-Funktionen. Seitens Opera teilt man mit, dass es sich hierbei erst einmal um die Entwicklerversion von Opera 24 für Linux handelt, getestet wurde hier unter anderem auf Ubuntu Linux mit 64Bit und GnomeShell und Unity. Obwohl es sich um eine Entwicklerversion handelt, soll Opera für Linux schon stabil laufen, wie man seitens des Teams weiterhin mitteilt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Opera war mis Version 12.16 etwas Besonderes…aber wieso sollte ich nun einen Closed Source-Chromium unter Linux einsetzen? Ich verstehe den Chrome-Build für Linux nicht, und diesen verstümmelten Opera-Build auch nicht. Chromium erledigt den Job genauso gut.

    Es wird übrigensganz intensiv am Opera 12.xx-Remake Otter Browser gewerkelt. Echte Opera-Fans sollten diesen Browser im Auge behalten…und Open Source ist er auch noch.

  2. yes „The Old Opera“ C:

  3. Ja klar, zu Zeiten von Opera 14/15 hieß es noch, es dauert noch ca. einen Monat, bis die Linux-Version soweit ist. Seit Opera 4 war ich Fan, seit O7 war’s mein einziger Browser, aber nach >=O9 ging’s schon langsam bergab.

    Opera ist für mich, leider tot. v12 benutze ich noch gelegentlich, aber leider bekommt der wirklich immer mehr Probleme, die Websitenbetreiber haben ja eh nie wirklich Rücksicht auf Opera genommen.

    Der genannte Otter ist auf einem guten Weg, für mich aber noch nicht weit genug. Bis dahin setz ich auf dwb und im Zweifel Firefox.

  4. Ich hatte mir Otter letztens nochmal angesehen. Grundsätzlich ist der Browser auf einem guten Weg, aber solange er nur portabel verfügbar ist, wäre er für mich keine Option. Ich hab nichts gegen portable Software, um Gottes Willen, aber gerade ein Webbrowser, der direkten Kontakt zum Internet hat, sollte meiner Meinung nach zumindest optional auch installiert werden können. Ansonsten kriege ich bei Updates die Krise, weil ich dann alle Dateien lösche und einen komplett frischen Browser auf die Platte bekomme, wo Bookmarks etc. alle fehlen. Im Übrigen unterscheidet den Otter Browser von Opera eigentlich auch nur die größere Anzahl an Features. Die Rendering-Engine wird ja bald auch Blink sein, nur per Qt Web Engine und nicht per Chromium.

    Momentan nutze ich auch nur Firefox und – wenns sein muss – den Internet Explorer. Ob Chromium jemals wieder bei mir auf die Platte kommt, wage ich stark zu Bezweifeln.

  5. Gibt es denn mittlerweile eine Möglichkeit, Lesezeichen zu speichern? 😀

  6. Ich finde den Schritt zu Webkit nachvollziehbar. Opera hat sich ja nicht unbedingt durch eine besonders kompatible oder hochperformante Engine ausgezeichnet. Opera war für mich der Browser, der mit den innovativen Funktionen punkten konnte. Außerdem war er schnell und schlank. Und das könnte er mit Webkit auch sein. Leider hat Opera ein wenig vergessen, die lieb gewonnen Features mitzunehmen. Und da die 12er Version bei mir nicht mehr richtig läuft, bin ich zur Zeit auch auf Firefox angewiesen, der seinen Job dank Plugins hervorragend erledigt.

    Aus Sicht eines Webentwicklers war der Opera natürlich immer viel sympatischer, als beispielsweise der Internet Explorer, es war aber ein Browser, den man mit berücksichtigen musste. Man hat Seiten also für Firefox, Internet Explorer, Chrome und Opera (bzw. eigentlich deren Engines) entwickelt. Und das entfällt Dank des Umstiegs auf Webkit nun. Wenn eine Seite im Chrome läuft, läuft sie auch im Opera.

    Sollten es die Jungs von Opera es also schaffen, Webkit vernünftig einzubauen und vom Funktionsumfang, der Stabilität und der Innovativität an alte Zeiten anzuknüpfen, wird es wieder mein Browser werden.

  7. @Antares: Es gibt für Windows ein paar Programme, die einen Installer erzeugen können. Da gibt man quasi ein „kopiere diesen Ordner nach und setze eine Verknüpfung für #foo ins Startmenü“. Geht wirklich ganz einfach. 😉

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass Otter Engine-unabhängig sein will, damit man eben nicht unbedingt Blink einsetzen muss. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.

    @saujung: Blink ist nicht WebKit. Mit WebKit wollte Apple das Netz gestalten, mit KDE, Nokia etc. sind aber auch andere starke Stimmen in der Gruppe der Entwickler. Blink ist ein Fork von Google mit dem Ziel, wie zu des Internet Explorers besten Zeiten die genutzte Technik im Web kontrollieren zu können.

    In den neueren Versionen hin zu 12.xx war Opera eigentlich mit dem allermeisten Seiten kompatibel, und schnell war der Browser auch. Bei einem flotten PC und einer guten Netzanbindung haben sich die Browser in Sachen Speed ja bis zur Irrelevanz hin einander angeglichen. Bekannte Inkompatiblitäten waren oftmals auch auf eine gezielte Aussperrung von Opera zurückzuführen, zum Beispiel bei Google Docs. Man sollte sich nichts von „Don’t be evil“ und so vormachen lassen: Das Ziel von Google ist es, die Macht des alten IE im Netz zu haben. Dafür wurde innovative Konkurrenz wie Opera auch mal gezielt ausgesperrt und Marktmacht ausgenutzt, als noch alle Welt auf dem IE herumgehackt hat.

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