Opera Mini: Werbung in den Lesezeichen

artikel_opera_neuDer Opera Mini Browser hat sich in den letzten Monaten immer beliebter gemacht: Datenspar-Modus, ein Adblocker und sogar eine Art VPN (mehr Proxy als VPN) gibt es mittlerweile, alles scheint auf die für den Nutzer angenehme Nutzung ausgelegt zu sein. Nun macht Opera allerdings mit einer unschöneren Sache auf sich aufmerksam. Zwar blockt Opera Werbung, allerdings muss das Unternehmen auch irgendwie Geld verdienen. Was bietet sich da naheliegenderes an als Werbung? Richtig, nicht viel und somit zeigt Opera Mini auch Werbung an. Dabei handelt es sich auch nicht unbedingt um „gute“ Werbung, also solche, die man eventuell akzeptieren könnte.

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Opera platziert Links in den der Schnellwahl der Lesezeichen, im Beispiel ein „Breaking News“-Lesezeichen, das zu Artikeln führt, die sich hauptsächlich mit Frauen in leichter Bekleidung beschäftigen. Braucht kein Mensch, ist aber von Opera tatsächlich so gewollt, wie es einem Betroffenen auf Nachfrage bestätigt wurde:

Natürlich könnte man solche Lesezeichen einfach ignorieren, ändern oder löschen. Aber darum geht es nicht. Vielmehr geht es darum, dass Opera ein Produkt anbietet, das nervige Werbung auf Webseiten unterbinden kann, dann aber selbst auf das Unterjubeln von Werbung setzt. Und das auch noch auf eine Weise, wie man sie normalerweise von eher unseriösen Anbietern erwarten würde. Opera steht es natürlich frei, Dinge in den Browser zu packen, man sollte sich dann aber nicht über verärgerte Nutzer wundern, die sich dann vielleicht für eine andere Lösung entscheiden.

(Quelle: Terence Eden)

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10 Kommentare

  1. Ich verstehe nicht, dass sich für nützliche Apps keine auskömmlichen Preise durchholen lassen und stattdessen alles mit Werbung durchseucht wird. Oder bringt die Werbung tatsächlich so viel Kohle ein…?

  2. Sorry, aber der Artikel ist richtig schlecht recherchiert. Opera macht das schon seit Ewigkeiten! Bei der Installation kommen direkt „ausgewählte“ Lesezeichen mit aufs Handy. Selbst wenn man diese entfernt, tauchen nach einer Weile wieder neue auf.

  3. Da nutze ich lieber den Lightning Browser. Ist open-source, blockt Werbung und ist wirklich schnell.

  4. Japp. Machen sie tatsächlich schon sehr lange. War auch der Grund warum Opera wieder von meinen Androiden geflogen ist. Die dürfen mir gerne eine bezahlte Version anbieten. Würde ich durchaus als Einmalzahlung bis zu 10 Euro für zahlen. Aber Werbung oder Abo-Apps fliegen sofort….

  5. Dolphin glänzte unlängst auch damit Add ons zwangsinstallieren zu lassen. Gleich gelöscht und mit Opera super zufrieden. Wenn da jetzt also Werbung kommt ist das mehr als ärgerlich. Würde gerne Chrome nutzen aber der Lesezeichen Zugriff ist mehr als grottig. Wieso hat Chrome keine Startseite mit Lesezeichen wie Opera oder Dolphin. Nein, immer erst ins Menü…

  6. Tja, wie bei Opera Max 😀 Wieso sollte sich was ändern ^^

  7. Selbst meine Desktop Version hat das schon lange. Bookings, eBay & Co…. seit Jahren.

  8. Aja ganz vergessen:
    Irgendwie müssen die sich halt finanzieren. Finde das jetzt nicht dramatisch. wer es nicht will nutzt einfach nicht jene Lesezeichen, alle anderen haben damit zumindest keinen Nachteil. Der Browser ist (außer beim blöden Elster Formular) allen anderen nach wie vor haushoch überlegen, auch wenn es die Chrome Engine mittlerweile (leider) ist, die innen drin werkelt.

  9. Zu erst war Chrome.. doch der wurde immer größer. Parallel dazu die Google App die ja auch scheinbar einen eingebauten Chrome hat.

    Dann nahm ich den Firefox, doch er dieser blähte auf bis zu 50 MB auf. Und wurde damit auch spürbar träger.

    Als nächstes nahm ich den Dolphin. Doch auch der war nicht das ware und nervte immer mehr.

    CM Browser war endlich ein wirklich schlanker Browser. Leider aber wurde dieser von vielen Seiten immer abgelehnt. Und am ende wurde die Werbung zuviel.

    Dann landete ich beim Opera Mini. Eine schlanke Alternative. Nun aber nimmt auch die Werbung hier nun zu.

    Nun gehen mir die alternativen aus 🙁

    Ich würde ja gerne auch die APP bezahlen. Doch hier gibt es scheinbar keinen Markt für wirklich schlanke flotte sparsame Browser.

  10. Wolfgang Denda says:

    Um die Werbeeinnahmen zu ersetzen, müsste schon eine Aboversion kommen. Aber das Bezahlmodell hat Verwaltungskosten, und wurde schon bei der Desktopvariante vor Jahren eingestampft. Schade.

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