Offiziell: WordPress mit Google Docs verzahnen (für gemeinsames Arbeiten z.B.)

Interessante Geschichte, die WordPress da veranstaltet. Die haben eine Open Source-Erweiterung für Google Chrome veröffentlicht, die WordPress mit Google Docs verzahnt. Das Spannende: Das funktioniert nicht nur mit Blogs, die bei WordPress.com gehostet sind, auch eigene sind so über Google Docs nutzbar, sofern Jetpack auf dem Blog aktiv ist und das JSON API-Modul aktiv ist.

Warum man das Ganze nutzen wollen würde? Man kann so in einer Docs-Umgebung schreiben, sofern man den Editor von WordPress nicht mag. Das sollte eigentlich kein Problem für einen Blogger sein.

Viel interessanter ist die Tatsache, dass man das Dokument im Google Drive auch für jedermann freigeben kann. Man kann so also andere an einem Beitrag mitarbeiten lassen und den Entwurf direkt ins Blog befördern, ohne dass man diesen von Hand aus Google Drive in das WordPress-Blog nimmt. Nicht nur Text wird über die Schnittstelle gebeamt, auch Bilder können so hochgeladen werden, Google Docs respektiert dabei die maximale Breite im Editor, sofern in euren Medieneinstellungen irgendwie hinterlegt.

Veröffentlichen kann man nicht aus Google Docs heraus, lediglich das Aktualisieren des Entwurfes ist möglich. Man sollte aber vielleicht daran denken, dass die Inhalte nur von Google Docs in das jeweilige WordPress-Blog geschoben werden – ein Austausch von Blog zu Google Docs ist nicht möglich. Das Gute dennoch: Google Docs schaut nach, ob der Beitrag von euch geändert wurde und warnt dementsprechend.

Ihr könnt euch dann entscheiden, nichts zu tun – oder den Beitrag im Backend von WordPress mit den Inhalten aus den Google Dokumenten zu überschreiben. Zur Benutzung des Ganzen muss die Erweiterung in Chrome installiert werden, zudem das Blog über den Punkt “WordPress.com für Google Docs” im Bereich Add-ons autorisiert werden. Danach könnt ihr direkt in Google Docs losschreiben.

Für alle, die sich eher Office als WordPress fühlen sicher eine nette Sache. Ich persönlich habe das Ganze mal für diesen Beitrag getestet, werde aber natürlich in meinem Backend bleiben, da ich es mir da schon gemütlich gemacht habe. Aber wer weiss – vielleicht ist das ja was für euch – gerade auch weil ein gemeinsames Arbeiten an einem Beitrag so problemlos möglich ist.

https://chrome.google.com/webstore/detail/wordpresscom-for-google-d/baibkfjlahbcogbckhjljjenalhamjbp

(via wordpress)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Defintiv ein guter Tipp und eine gute Idee. In GDoc bin ich den ganzen Tag unterwegs, in meinem WordPress eher weniger. Vielleicht schaffe ich es so auch mal etwas mehr für mein Blog zu schreiben. Bin man gespannt, wie WP dann mit zB Inhaltsverzeichnissen umgeht. Wenn sie zu den Überschriften linken. wäre echt gut

  2. Wie paubolix sagt wäre es sehr interessant was mit Inhaltsverzeichnissen passiert. Mir stellt sich die Frage wie WordPress auf Tabellen im GoogleDocs reagiert.
    Ich kann mich erinnern, dass ich im WordPress nicht out-of-the-box Tabellen innerhalb eines Artikels erstellen konnte.

  3. Hört sich toll an, habe es aber probiert und geht leider nicht. Extra neuen Account zum testen angelegt und bestätigt. Beim authorizieren gebe ich ein approve und dann lande ich auf meiner WordPress seite, aber beim reload in google docs, passiert nichts, obwohl Jetpack und JSON API aktiv sind :/ jemand eine Idee?

  4. shadesofmett says:

    Schade, dass das auf JetPack aufbaut. Mir kommuniziert JetPack zu viel nach außen und lädt zu viel Daten von fremden Servern und bremst WordPress aus, daher kommt das leider dann auch nicht in Frage… naja. Witzig ist diese Integration aber auf jeden Fall.

  5. Abgesehen von ohnehin notwendigen DB- und FTP-Backups ist doch diese Google Docs-Variante vermutlich ganz interessant zur automatischen Datensicherung (zumindest der jeweils letzten Versionen der Beiträge) à la Google Docs? Ansonsten empfinde ich die Notwendigkeit einer Chrome-Erweiterung und damit Beschränkung auf diesen Browser etwas kritisch… Aber ich werd’s mal testen! Danke für den Tipp!

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