Nike dementiert Ausstieg aus dem Wearable-Markt

Laut einem Bericht von CNET hat sich Nike dazu entschlossen, komplett aus dem Wearable-Markt auszusteigen. Nike soll zu der Erkenntnis gekommen sein, dass Fitness-Software eine bessere Zukunft hätte, als die angebotenen Hardware-Lösungen wie das Nike FuelBand. Das Nike FuelBand und andere tragbare Fitness-Produkte von Nike sollen deswegen nicht mehr weiterentwickelt werden, ebenfalls müssen sich die meisten der 70 Angestellten in diesem Bereich einen neuen Job suchen. Nike dementierte, hört sich aber nur an, wie um den heißen Brei geredet.

Nike Fuelband

„The Nike+ FuelBand SE remains an important part of our business. We will continue to improve the Nike+ FuelBand App, launch new METALUXE colors, and we will sell and support the Nike+ FuelBand SE for the foreseeable future.“

Dennoch soll das Nike+ FuelBand SE ein wichtiger Part in der derzeitigen Strategie von Nike bleiben, man werde auch die App kontinuierlich weiterentwickeln und das FuelBand in neuen Farben auf den Markt bringen. Lange Zeit wurde Nike als Partner für eine potentielle iWatch vermutet, mal schauen, was in diesem Bereich passiert. Sicherlich wird man abgewogen haben, was uns zukünftig in Sachen Android Wear und iWatch begegnen wird: viele, viele Lösungen von diversen Hardware-Herstellern, die ihre Kern-Kompetenzen kennen. Vielleicht ist es da tatsächlich der bessere Schritt, auf Software zu setzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Das ist kein großer Verlust, können sie gerne aufgeben. Die Wearables von Nike waren überteuert und konnten nicht viel. Außerdem war die Zusammenarbeit mit den meisten Smartphones schlecht oder unzureichend umgesetzt. In dem Bereich gibt es eben viele andere Hersteller und Geräte, die vieles besser machen, ein besseres Preis/Leistungs-Verhältnis haben und plattformunabhängig besser funktionieren und kommunizieren.

    Liegt wohl auch daran, dass Apple-Chef Tim Cook im Verwaltungsrat von Nike sitzt.

  2. DesignKrit says:

    Was mich an Nike+, sowie dem gesamten Wearables Markt gewaltig stört ist dass wieder einmal nur Insellösungen geschaffen werden, die gehörig Wünsche beim Nutzer offen lassen.

    Anstatt das Nike+ normale Bluetooth Verbindungen zu Pulszählern (z.B. von Polar) nutzt oder gar diverse Pulsgürtel unterstützt musste Polar eine eigene Serie für Nike+ Nutzer auf den Markt bringen. Wer vorher also bereits einen Pulsgürtel besaß durfte mit Fällen der Entscheidung Nike+ zu verwenden, auch gleich einen neuen Polar-Gürtel erwerben oder muss mit Einschränkungen leben.
    Der Witz daran: Die Funkverbindung nutzt genau so Bluetooth wie die regulären Polar Pulsgürtel…die Nike+ Verbindung wird lediglich so verschlüsselt dass sie nur die Nike+ App entschlüsseln kann.

    Ich hoffe dass mit den kommenden Android Wearables auch eine Basis für die Kommunikation der Apps untereinander geschaffen wird.

  3. Ja, bei Android Wear können wir von mehr Kompatibilität und Hardware-Unabhängigkeit ausgehen. Das wird ein offener Standard, den jeder Hersteller nutzen kann.

    Dahinter steckt einfach eine andere Philosophie. Eben das Gegenteil von Nike+/Apple, die mit möglichst inkompatiblen und abgeschotteten Insellösungen versuchen, die Nutzer an ihre Hardware zu binden.

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