Neue BITKOM-Zahlen: 47 Prozent aller Internet-Nutzer beziehen legal Musik im Netz

Online-Musik – und dabei rede ich von legalen Angeboten – ist auch in Deutschland unaufhörlich auf dem Vormarsch. BITKOM hat neue Zahlen vorgelegt, die das belegen können. Demnach nutzen in Deutschland mittlerweile 47 Prozent der Internet-Nutzer legale Musik-Angebote, sowohl Downloads als auch Streaming-Geschichten wie Spotify, Rdio und Simfy.

 

41 Prozent der Nutzer entscheiden sich für Musik via YouTube oder kostenlose Radio-Angebote. Deutlich weniger – 10 Prozent – laden kostenpflichtig Songs runter. Noch weiter dahinter, nämlich bei lediglich 3 Prozent, liegen die kostenpflichtigen Streaming-Plattformen. Gerade letztere ziehen aber spätestens seit dem Deutschland-Start von Spotify richtig an.

Ist für mich immer eine zweischneidige Sache übrigens: ich habe in meinem Bekanntenkreis viele Musiker, die nicht so richtig glücklich  über Spotify und Co sind. Zwar wird man dafür entlohnt, aber es sind in der Tat nur Cent-Beträge, die für kleinere Bands bzw unbekanntere Künstler zusammen kommen. Aus der Konsumentensicht ist gerade Spotify natürlich ein sensationelles Angebot, welches ich aus meinem Leben gar nicht wegdenken kann. Persönlich würde ich auch mehr als die aktuellen 10 Euro zahlen, um das Premium-Angebot nutzen zu können, wenn dafür gewährleistet wäre, dass auch die Künstler besser weg kommen.

Quelle: BITKOM Bild: Berryblog

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13 Kommentare

  1. Tya, ich nehm halt auch gerne Spotify (Premium).

  2. noaddress says:

    In der schweiz laden 100% der bevölkerung die Musik legal herunter, da es kein illegaler Download gibt (Art 19, URG). Dort steht, dass veröffentlichte Werke zum eigengebrauch verwendet werden dürfen. das negative daran jedoch ist, dass die musiker somit nichts bekommen. Dass es so kostenlose, legale Musik gibt, finden viele schweizer klasse 😉

  3. Wenn eine dame aus dem horizontalem Gewerbe mehr Verdienen will, muß sie sich von Ihrem Luden trennen, würden die künstler die Musikindustrie wegjagen, hätten sie viel mehr verdienst.

  4. „47 Prozent aller Internet-Nutzer beziehen legal Musik im Netz“ .. heißt das jetzt, das ich kriminell bin weil ich solche Dienste nicht nutze und auch keine illegalen Quellen nutze, vielleicht keine Musik aus dem Netz konsumiere???? HÄH solche Themen nerven.

  5. Finde ich persönlich gut, dass die legalen Angebote auf dem Vormarsch sind. Vor ein paar Jahren war es ja tatsächlich noch so, dass man viele Alben (vor allem eher unbekanntere) bei den kommerziellen Anbietern gar nicht finden konnte, dafür aber bei den illegalen.
    Hat sich inzwischen aber zum Glück gebessert 😉

  6. Wer hätte das gedacht, interessant.

  7. ich nicht. warum auch…

  8. uniquolol says:

    „…Demnach nutzen in Deutschland mittlerweile 47 Prozent der Internet-Nutzer legale Musik-Angebote…“

    Wieviel Prozent nutzen ausschließlich legale Angebote? Das ist für die Künstler entscheidend…

  9. on the road says:

    Wo ist bei Musik eigentlich die Grenze zwischen Kunst und einer Tätigkeit zum Gelderwerb. Wenn ich an die vielen Titel denke, mit denen die meisten Radiosender ihre Zuhörerschaft kulturell verblöden, kann man doch nicht von Kunst sprechen.
    Ist es denn wirklich richtig, das gerade diejenigen, die etwas Neues probieren am Existenzminimum bewegen?

  10. Ich gehöre gleich zu zwei Gruppen, denn ich höre sowohl Musik über Spotify Premium als auch aus meiner gekauften Sammlung, die stetig erweitert wird. Ich bin selbst mit Musikern befreundet und weiß wie wenig Einnahmen durch Streaming-Plattformen entstehen. Da ist der Kauf auf Amazon, iTunes, etc. noch besser, vor allem wenn die Künstler sich selbst vermarkten.

    Es gibt bisher auch keinen Streaming-Anbieter der alles im Sortiment hat – zum Teil weil manche Künstler nicht dort gelistet werden wollen. Also gibt es schon regelmäßig auch mal einen gekauften MP3-Download.

  11. uniquolol says:

    @on the road:
    „…Wo ist bei Musik eigentlich die Grenze zwischen Kunst und einer Tätigkeit zum Gelderwerb…“

    Eine Grenze könnte es nur geben, wenn „Kunst“ und „Tätigkeit zum Gelderwerb“ unvereinbare Gegensätze wären. Sie sind es aber nicht…

  12. Ich bin seit Jahren bei Napster bzw. der Konkurrenz gewesen und echt zufrieden bis auf die Tatsache das keiner alle Labels unter vertragt hat oder sich um Nachwuchskünstler kümmert. Ich will auch unbekannte Künstler streamen und downloaden können und beim hören neue Musiker entdecken, nicht nur welche die schon bekannt sind.

    Da sehe ich Nachholbedarf!

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