Netatmo bringt Smart-Thermostat mit App Steuerung nach Deutschland

Das französische Unternehmen Netatmo war zuletzt in den Medien, weil es das erste Smart-Schmuckstück entwickelt hat, das konstant die UV-Einstrahlung auf die Haut misst und bei Sonnenbrandgefahr einen Alarm via Bluetooth auf das Smartphone gibt. Dem gegenüber steht im Produktportfolio eine smarte Wetterstation und ein Smart-Thermostat. Eine bunte Mischung. Letzteres will Netatmo nun auch auf den deutschen Markt bringen.

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Auch wenn sich das Internet der Dinge mit großen Schritten zunehmend in unsere Heime einschleicht, so stehen viele dieser Smart Home Geräte immer noch kontrovers in der Diskussion. Sämtliche Hersteller wie Nest, Honeywell oder tado° versprechen eine optisch ansprechende Lösung für die Heizungsregelung, die auch noch bis zu 20% der bisherigen Energiekosten einsparen soll.

Im Grunde erreichen diese Smart-Thermostate die Einsparung, indem sie aus den Heizgewohnheiten des Benutzers „lernt“. Einmal gegen das alte Funk-Heizkörperhermostat ausgetauscht, benötigt so ein Smart-Thermostat ein paar Tage, um sich an die Heizgewohnheiten anzupassen.

Man stellt also ein, wie hoch die persönliche Wohlfühltemperatur liegt, wann man das Haus morgens zu Arbeit verlässt und abends wieder zurückkehrt und nach ein paar Tagen regelt das Thermostat diese Abläufe von alleine. Und sollte man mal vergessen haben, die Heizung runterzustellen, so hat man eine Smartphone App, um jederzeit von jedem Ort aus die Heizung zu steuern.

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Doch Produkte wie Nest, der Honeywell Lyric oder nun eben auch das Netatmo Thermostat haben leider ihren Preis. Der Netatmo ist für 179 Euro ab November im deutschen Handel erhältlich und liegt somit preislich auf einer Höhe mit der Konkurrenz.

Was Netatmo hier aber von Konkurrenz abhebt, ist die breite Kompatibilität zu unterschiedlichen Heizsystemen wie Gas, Öl, Holz und neuerdings auch Wärmepumpen. Was Netatmo hier ebenfalls besser als die Konkurrenz macht: Der Kompatibilitätscheck gibt euch die Möglichkeit vorab nachzuprüfen, ob eure bestehende Heizungsanlage auch mit dem Netatmo Smart Thermostat kompatibel ist und errechnet den optimalen Start der Heizperiode abhängig von der Außentemperatur und der vorhandenen Wärmedämmung des Hauses.

Die Netatmo App zum Thermostat unterstützt aktuell sowohl iOS, Android als auch Windows Phone.

Zum aktuellen Zeitpunkt muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er tatsächlich so ein Gerät einsetzen möchte. Die langfristigen realistischen Einsparungen durch ein Smart Thermostat sind leider noch nicht wirklich bestätigt und eben in der Branche noch kontrovers diskutiert.

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8 Kommentare

  1. Ich habe das irgendwo schon mal geschrieben, aber ihr seid wie immer echt sparsam mit relevanten Links oder ich bin zu blind … (dafür Verweise auf AppStores für noch nicht erschienene Geräte und diese sinnlose Googlelinks… ) — nix zum Hersteller, nix zur Quelle etc. Daher als Tipp: http://check.netatmo.com/ Hier ist der nicht ganz unwichtige Kompatibilitätscheck zu finden!

  2. Ich habe gerade tado im Test und warte auf den echten Beginn der Heizperiode. Die Installation ear kinderleicht und auch da kann man vorher die Kompatibilität mit der eigenen Heizung prüfen.
    Gut wäre die Koppelung von zentraler Steuerung und der Steuerung der einzelnen Raumthermostate. Das gibt es meines Wissens nach noch nirgends, lasse noch aber gerne eines Besseren belehren.
    By the way: gute Arbeit am mobilen Design, endlich auch login-Möglichkeiten hier.

  3. @LinHead: Bin mir zwar nicht ganz sicher was du meinst, aber beim MAX!-System von eq3 kannst du die ganze Wohnung zentral steuern. Auch von unterwegs. http://www.eq-3.de/max-heizungssteuerung.html

  4. „Smart“ sind sie aus meiner Sicht erst wenn sie die aktuelle Position der Bewohner, deren Kalendereinträge und ähnliche Dinge berücksichtigen. Da mögen zwar einige wieder wegen der Daten aufschreien, aber wenn ein Thermostat nicht viel mehr als ein 20 Jahre altes Thermostat mit Zeitschaltuhr macht kann ich es mir auch gleich sparen.

  5. Hi das max System von eq3 gibt es.
    Damit lassen sich aber nur Thermostate steuern.
    Eq3 hat aber auch Thermostate für die Homematic Anlage wofür es auch viele andere Aktoren gibt.
    Ich habe davon mittlerweile alles mögliche. Lichtschalter, Jalousie Aktoren, rauchmelder etc.
    Alles lässt sich sehr bequem über eine zentrale programmieren.
    3 Thermostate von Homematic kosten übrigens ca. 120€.
    Gut dann kommt noch die zentrale für ca 100€ dazu.
    Aber alles in allem eine zuverlässige und wesentlich günstigere Lösung als die hier vorgestellte mit viel mehr Möglichkeiten weil es reichlich Aktoren gibt.

  6. Danke ernstl.
    Mit dem steuert man aber nur die Ventile der Heizkörper. Den Brenner und die Pumpe aber nicht.
    Was ich meinte war ein System, das sowohl die zentrale Anlage als auch die einzelnen Räume individuell regelt.

    @Leif
    tado registriert die Position der Bewohner und lernt auch die Bewegungsmuster, so die Theorie. Wenns kälter wird werde ich das testen.

  7. @linhead
    ich hab das jetzt nicht geprüft, aber vielleicht geht das so: ifttt + Zentralheizungsregler (nest, netatmo, etc.) + Honeywell evohome

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