Nach Google Play-Rauswurf wegen nackter Tatsachen: Mediacenter Mizuu wird Open Source

In diesem Beitrag berichteten wir bereits über das Schicksal der Android-App Mizuu. Ein Media Center für Android, welches von Google aus dem Play Store verbannt wurde, weil es möglich war, über eine Movie Database Cover herunterzuladen, die sexuelle Handlungen zeigten. Kann ja sein, gibt ja Menschen, die Pornos oder ähnliches auf der Platte haben und die Filminformationen und Cover korrekt dargestellt haben wollen.

687474703a2f2f692e696d6775722e636f6d2f6d76777a4e36372e6a7067Das Ganze war eine optionale Einstellung, was Google aber nicht hinderte, die App aus dem Play Store zu werfen. Relativ schnell die Entscheidung der Entwickler: wir machen das Ganze nun zu Open Source. Alle Appelle an Google halfen nicht, sodass man diesen Schritt gehen musste. Der Entwickler schreibt zudem, dass er gehört hätte, dass die Applikation von Google remote von Geräten gelöscht wurde, eine Sache, die ich hier nicht bestätigen kann.

Ab sofort ist die vormals kostenpflichtige Software quelloffen und kostenlos zu haben, man plant aber, sexuell expliziten Content in Zukunft zu blocken, um eine neue Version in den Google Play Store zu bringen. Interessierte finden das Mediacenter bei GitHub, nicht nur als Code, sondern auch als kompilierte APK-Datei. (danke Simon!)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. So schnell wie das ging, war das ganze vielleicht auch eine geschickte (von Anfang an geplante) PR-Aktion von Mizuu. Und manche Blogger machten bereitwillig mit, weil sie endlich mal eine Gelegenheit fanden, „Prüdes Google!“ zu schreiben. Jetzt kennt man Mizuu, ich hatte vorher noch nie was von denen gehört.

    Erinnert sich noch jemand an Flappy Bird? 😉

  2. Man(n) kann aber auch immer alles schlecht reden, nicht wahr Jo?

  3. Mizuu ist schon länger bekannt. Das erste mal dürfte ich sie 2012 auf dem Tablet gehabt haben. Von Marketing würde ich hier nicht reden…

  4. Heißt das jetzt jeder kann die App kompillieren und in den PlayStore hochladen? Na dann werden wir ja mal wieder tausende Klone erleben dürfen….

  5. Freakyno1 says:

    @Jo: Ähhhh, ja. Klar….. 😉

  6. ehhmm,mizuu ist schon seit längerem bekannt,nix pr ^^.
    zudem,nachdem chaos und finanziellen verlusten des entwicklers glaube ich wohl kaum das es so geplant war hahaha.
    denn mizuu kann nun nicht käuflich erworben werden,dementsprechend fliesst auch kein geld in die tasche des fleissigen entwicklers,der zugleich auch nen fleissiger student ist der das geld braucht.
    also -> nix pr einfach nur stupides google 😛

  7. Ok aber wenn man dann Konsequent ist müsste man sämtliche Browser aus dem Play Store löschen weil man mit denen ebenfalls explizites Material herunterladen kann ?!?

  8. @Philip richtig. Soll Google mal gleich bei chrome anfangen.

  9. Nach dieser Definition von NSFW müssen die Google-Suche, Google+ und Chrome weichen, eigentlich auch Google Now, der Play Store (da rutscht ja immer mal wieder was durch die Kontrollen!) und Google Maps. Plant Google etwa, Cyanogenmod ohne GAPPS zum Standard zu erklären? 😉

    Guter PR-Stunt für Mizuu, ob nun gewollt oder nicht, und eine lächerliche Zensur von Google. Ist Google etwa nicht in der Lage, eine Altersverifikation im Store einzuführen? Aber an den gleichen Inhalten über die eigene Suche mitverdienen wollen, lächerlich.

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