myNoise: App für iOS und das Web baut Stress durch Binaural Sounds ab

Artikel_myNoiseStress ist nach wie vor eine der größten Gesundheitsbelastungen in Deutschland. Entspannung ist essenziell, doch häufig aufgrund äußerer Gegebenheiten nicht an jedem Ort zu finden. Ein Beispiel: Ihr steht morgens am Bahnhof, seid unheimlich spät dran, der Bahnsteig ist proppevoll und der Zug ebenso. Dann steigt mit Euch auch noch eine laut keifende Schulklasse dazu und voilà – schon haben wir die ultimative Stresssituation. Viele greifen bei sowas zu Kopfhörern und hören Musik. Je nach Auswahl, kann die aber noch mehr stressen (Justin Bieber-Diskussion bitte hier einsetzen).

Für solche Fälle gibt es in den App Stores eine konstant wachsende Anzahl an Entspannungs-Apps, die Binaural-Ambient-Sounds abspielen. Heißt, Ihr könnt Eure Bahnfahrt mit den richtigen Kopfhörern und passender App in einen Aufenthalt in einem tibetanischen Tempel verwandeln oder Euch in ein tropisches Nachmittagsgewitter stellen.

Eine dieser Apps wurde uns von unserem Leser Lukas empfohlen (danke dafür!), nämlich myNoise. Diese App ist ein großartiger Begleiter, um dem alltäglichen Stress in Beruf und Schule entgegenzuwirken. myNoise hat zum einen eine umfangreiche Sounddatenbank als Web-App, die wirklich für jeden Geschmack etwas bietet – egal ob reißender Bach oder einfaches weißes Rauschen. Verschiedene Soundsets lassen sich sogar über iTunes, Amazon und Co. gegen einen Obolus kaufen.

myNoise App

Doch der für die meisten interessante Part ist sicherlich die iOS-App. Diese kann man als Kern kostenlos im App Store herunterladen und erhält 5 Soundsets dazu. Jedes weitere Set kostet im Schnitt 99 Cent oder einmalig 9,99 Euro für alle verfügbaren Soundsets auf einmal. Ein wenig happig, wie ich finde, da andere Apps für ebenso hochwertige und vielfältige Sounds einen Bruchteil verlangen. Ich persönlich kann hier die App Sleep Sounds HQ empfehlen, die für 1,99 Euro in der Vollversion erhältlich ist, aber auch eine kostenlose Version mit Werbeanzeigen in der App besitzt – vorausgesetzt, man möchte nur Regensounds haben.

Man kann die vorgefertigten Sounds nicht nur in der App abspielen, sondern auch modifizieren, indem man weitere Soundsets untermischt, oder den Klang ändert. Und zwar inklusive vollwertigem Equalizer, über den Ihr Mitten, Höhen, Bass oder sogar Frequenzen einstellen könnt. Definitiv ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Apps, die in der Regel einfach nur vorgefertigte Sounds anbieten und diese Abspielen lässt. Zum Einschlafen könnt Ihr dann auch noch einen frei einstellbaren Timer einrichten oder einen Wecker stellen, um zu Euren präferierten Sounds geweckt zu werden.

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13 Kommentare

  1. Einfach mal Noisli (www.noisli.com) checken. Sehr minimalistische und toll designte Webseite (komplett free) und die iOS-App kostet 1,99 EUR. IMHO tausendmal besser designed und wirklich hochwertige Sounds. Kann ich nur jedem empfehlen!

  2. Nachtrag: Wenn man schon solche Apps bewirbt, sollte man auch auf die gesundheitlichen Gefahren hinweisen. So ganz ohne sind diese nämlich für bestimmte Risikogruppen nicht (Vgl. http://www.binauralbeats.de/binaural-beats/vorsicht-vor-binaural-beats-mit-schaedlichen-nebenwirkungen).

  3. @René – ja, Leben ist tödlich.

  4. @rene: 1. https://www.google.de/search?q=noisli&oq=noisli&aqs=chrome..69i57j0l2j5.2876j0j4&client=ms-android-blackberry&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#q=noisli+site:stadt-bremerhaven.de

    2. Wird hier nichts „beworben“, sondern interessierten Nutzern vorgestellt oder empfohlen. Wir kriegen kein Geld dafür und wenn es so wäre würde man klar erkennen, dass es ein weiblicher Beitrag ist

    3. Danke für den Hinweis, wir werden künftig jeden Artikel zu technischen Geräten zur Sicherheit mit dem Hinweis auf Elektrosmog versehen. Sorry, aber es geht hier um ne App, die regensounds abspielt…

  5. @Pascal: ein „weiblicher“ Beitrag? 🙂

  6. @René Fischer die meisten tödlichen Unfälle passieren im Haushalt…O.o

  7. Scheen die Symptome bekämpfen anstatt die Ursachen. Das ist Deutschland!

  8. @Pascal Wuttke: Also steckt auch kein Affiliate dahinter? 😉

  9. Pascal: das Problem ist doch, dass hier eine App angepriesen wird (nichts anderes ist das hier), die inklusive der möglicherweise zugrunde liegenden Technik nicht verstanden wurde.

    Ich spare mir die Suche danach, was die App tatsächlich anbietet. Aber die Überschrift und auch der Text suggeriert, dass es sich um binaurale beats mit darüber gelagertem „noise“ handelt. Falls dies der Fall ist, bräuchte man nun wirklich wenigstens eine Hinweis darauf, was binaurale beats mit dem Gehirn anstellen und dass sowas bspw beim besten Willen nicht während der Autofahrt zu nutzen ist (es soll Menschen geben, die auch mit Kopfhörer Auto fahren). Bei mentalen (oder relevanten physischen) Vorerkrankungen wie Depression sollte man auch sehr vorsichtig sein. Und es gibt einige weitere Aspekte die genannt werden sollten.

    Falls die App ausschließlich (pseudo) meditative Hintergrundmusik oder Rauschen abspielt, ist sie sicher eher harmlos. Dann, allerdings, ist der Artikel richtig schlecht geschrieben.

    Auch wenn man das Blog hier kaum als Qualitätsmedium durchgeht, solltet ihr euch fragen, ob ihr nicht dennoch eine gewisse Verantwortung gegenüber der Leserschaft habt (dieser Artikel ist da nur eins von vielen Beispielen für).

  10. Öhh.. das war lediglich ein Hinweis, den ich für vollkommen legitim halte. Nicht jeder Mensch mit diesen Vorerkrankungen weiß von diesen potentiellen Gefahren, die durch diese binaural sounds entstehen können. Ich finde es einfach nur fair, solche Hinweise weiterzugeben (einige Apps enthalten sie übrigens auch von sich aus).

    Ich wollte es nicht dramatisieren aber herunterspielen sollte man es auch nicht. Die App enthält keine dahingehende Warnung und enthält binaural sounds. Die Warnung sollte daher m.E. wenigstens hier mit angegeben werden. Mit solchen Sachen könnte man sich ja auch positiv abheben.

    But: Its your decision. Ich bin aus der Diskussion jetzt raus.

  11. Das schon ziemlich abgefahren diese binauralen Beats. Hätte jetzt auch nur gedacht das da paar Regensounds abgespielt werden O_o

  12. Ich finde man kann ruhig mal auf dem Teppich bleiben. Fundierte Kritik am Artikel ist eine Sache. Sich Dinge aus den Fingern saugen eine andere.
    Wenn mal wieder Runtastic oder ne andere Sport-App vorgestellt wird verlangt auch keiner einen Hinweis darauf, vor dem Sport ggf. ärztlichen Rat einzuholen wenn man da eine Vorgeschichte hat.

  13. Stress ist wirklich eine oft unterschätzte Gesundheitsbelastung! Ich kannte eine solche App bislang noch nicht und werde mir das gern mal anschauen. Vielen Dank für den Beitrag!

    VG Jan

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