MWC 2015: Oral-B mit neuer Generation personalisierter Zahnpflege

Aus der Reihe: „Was es nicht alles gibt“. Oral-B präsentierte auf dem Mobile World Congress 2015 in Barcelona ein umfangreiches Update seiner Oral-B App. Das Update soll einen weiteren Schritt in Richtung Personalisierung der Zahnpflege darstellen und beinhaltet die Einführung von „Zahnpflege-Anleitungen“ sowie eine noch bessere Einbindung des eigenen Zahnarztes bei der täglichen Zahnpflege.

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Darüber hinaus kündigte Oral-B für Oktober 2015 die Öffnung des Application Programming Interface (API) der Oral-B App an. Ein Jahr nach der Einführung der Oral-B SmartSeries und der Oral-B App auf dem Mobile World Congress 2014 lassen Auswertungen der App-Daten auf eine Verbesserung der Mundhygiene von Nutzern in aller Welt schließen, wie das Unternehmen mitteilte.

Die erhobenen Daten und Studien sollen zeigen, dass das Echtzeit-Feedback hilft, die Putzzeit zu erhöhen, den Anpress-Druck zu reduzieren und ein gleichmäßigeres Putzergebnis zu erzielen. Seit ihrem Launch wurde die Oral-B App fast 300.000 Mal heruntergeladen, 87 Prozent nutzen die App aktiv. Nun hat man nachgearbeitet und wird bald eine verbesserte App zur Verfügung stellen.

Oral-B App-Nutzer können nun individuelle „Zahnpflege-Anleitungen“ auswählen, um konkrete Ziele zu erreichen, während Zahnärzte gezielt Feedback und Empfehlungen über die App geben können.

Fitnesstracker zählen quasi eure Schritte und die Zahnbürste wertet eure Zahnpflege aus. Unfassbar – so kann der Nutzer zwischen den Varianten Frischer Atem, Plaque Bekämpfer,Zahnaufhellung, Gesundes Zahnfleisch und Kieferorthopädische Pflege wählen. Zusätzlich werden dem Nutzer Vorschläge zu passenden Produkten unterbreitet. Mindestens zwei Minuten mit der Bürste durch den Mund fegen langt also offenbar nicht mehr.

Der Zahnarzt kann dem Nutzer via App für bestimmte Mundpartien eine verlängerte Putzzeit einstellen, den Zahnstatus eingeben und Anweisungen für genaue Putztechniken oder die Reinigung der Zahnzwischenräume hinterlassen. Außerdem kann er dem Patienten Produktempfehlungen aussprechen, die zu seinen individuellen Mundpflege-Schwerpunkten passen. Patienten können ihre Putzdaten per E-Mail mit dem Zahnarzt teilen, um so ihre Fortschritte prüfen und ihre Zahnpflege verbessern zu können.

Ab Oktober 2015 lassen sich auf Wunsch die gesammelten Zahnpflege-Daten durch die Öffnung der App-API auch mit anderen Programmen teilen. Der Nutzer bekommt so die Möglichkeit, seine Gesundheit ganzheitlich zu kontrollieren.

Darüber hinaus ermöglicht die Schnittstelle auch eine Einbindung in Belohnungsprogramme. Oral-B arbeitet an Möglichkeiten für Entwickler, mit den freigegebenen Nutzerdaten Apps zu entwickeln oder auszubauen. Ideale Sache für Kinder-Apps eigentlich. Spielzeit freiputzen. Aber sonst?

Die neue Version der Oral-B App ist ab Sommer 2015 gratis für iOS und Android erhältlich. Die Oral-B SmartSeries mit Bluetooth 4.0 ist in Deutschland im Sommer 2014 eingeführt worden. Muss ich wohl echt mal ausprobieren – wobei ich es bislang offenbar gut schaffte – mit meinen 38 Jahren musste ich erst ein Mal zum Zahnarzt, um ein Lock kitten zu lassen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Und wann kommt (endlich) das Klopapier mit NFC?

  2. Sind das jetzt eigentlich Smartbrushes, oder Putzables?
    Finde die Idee für Kids eigentlich ganz nett, damit man die Lütten ans richtige Zähneputzen ranführen kann. Doch dafür ist der aktuelle Preis (Braun Oral-B TriZone 6500 elektrische Premium-Zahnbürste (mit Bluetooth & 2. Handstück) – ca. 160 Euro bei Amazon DE) doch recht happig.

  3. @tux2000rl: Das isses. Klar, kannste Wechselköpfe für die Family nehmen – ist dennoch ne Ansage. Zumal: wie konsequent zieht man das App-Gedöns wohl durch?

  4. einfach eine Braun Cashback-Aktion abwarten und ggf. das 2. Handteil vertickern… dann ist’s gar nicht mehr so wild.

  5. @tux2000rl

    Früher gab’s für die Kleinen beim Zahnarzt eine Pappscheibe zum an die Wand pappen mit einer kleinen Sanduhr zu drei Minuten pro Durchlauf.

    Kostete nix… 🙂

  6. In einem Alternativlos-Podcast hatten Fefe, Frank und der Herr Lobo mal so ein Szenario gemalt, dass bald auch die Krankenkassen solche Bürsten-Daten abfragen werden, und wenn man sich weigert, wird der Tarif halt teurer.

    Dystopisch!

  7. Nutze die Pro 7000 Black mit Bluetooth und App und allem drum und dran nun schon ein bisschen. Damals bei der 50% CashBack Aktion von Braun auf Amazon geschossen. Hat mich 80EUR gekostet das Teil und ich bin super zufrieden.
    Die App und die Auswertung animiert mich tatsächlich zu längerem und intensiverem Putzen. Bin gespannt, was da noch so kommt.
    Danke Cashy für den Beitrag!

  8. >>Außerdem kann er dem Patienten Produktempfehlungen aussprechen, die zu seinen individuellen Mundpflege-Schwerpunkten passen.<>Patienten können ihre Putzdaten per E-Mail mit dem Zahnarzt teilen, um so ihre Fortschritte prüfen und ihre Zahnpflege verbessern zu können.<<
    Gibt es irgendeinen Zahnarzt, der es geil findet, plötzlich von seinen Patienten E-Mails zu erhalten, wann er wie lange etc. geputzt hat? Ich behaupte mal, dass die wenigsten überhaupt eine Möglichkeit haben, diese Informationen in ihren Systemen zu verarbeiten.

    Bei meiner Sonicare brauche ich keine App etc, um lange genug zu putzen. Der signalisiert einfach nach 30 Sekunden, wenn ich den Bereich wechseln soll. Und wenn ich auf die dumme Idee kommen sollte, einfach früher mit dem Putzen aufzuhören, bestraft sie mich, indem sie meine Brille und den Spiegel beschmutzt 😀

  9. Ich bin ja sehr verspielt, aber ich kann diesen Zahnputz-Apps nichts abgewinnen. Ich werde auch in Zukunft eine elektrische Oral-B nutzen ..aber ohne Bluetooth und Zusatz-Display.
    P.S. Wer immer ein Handzahnbürste nutzt, sollte endlich mal umsteigen. Elektrische Zahnbürsten bekommen die Zähne so viel sauberer, dass man nie mehr zurück möchte. P.P.S. Zusätzlich Listerine Total Care Mundwasser benutzen… macht auch einen großen Unterschied.

  10. Hoppla, haben mir die eckigen Klammern doch den ersten Beitrag hinter dem Zitat verschluckt, weil WordPress das wohl als schlechten HTML-Tag rausgefiltert hat ^^

    Wie praktisch für mit den Produktempfehlungen für…. den Kunden?! Fehlt nur noch, dass die Withings bei Übergewicht irgendwelche Produkte zum Abnehmen empfiehlt (gibt es Slimfast noch? :D)

  11. @HO: Danke für deine Empfehlung, aber nein Danke.

    „Verschiedene Tests belegen, dass mit der richtigen Putztechnik in Kombination mit Zahnseide das Ergebnis einer Handzahnbürste dem Ergebnis einer elektrischen Zahnbürste kaum nachsteht.“

  12. Richtige Richtung, aber dann bitte auch den Bluetooth Sender in den kleinen Modellen einbauen. Ist doch reine Geldmacherei, daß das nur die grossen Modelle erhalten (die eh schon einen lächerlichen LCD Miniscreen dabei haben).

    @Mr.C, die Zauberwörter heissen „In Kombination mit Zahnseide“ und „kaum nachsteht“. 😉 Klar bekommt man seine Zähne auch ohne elektrische sauber, aber der Aufwand ist halt auch höher.

  13. @mr c.
    du bestätigst mich…. „richtige putztechnik“ und „zahnseide“ ….oder einfach elektrische zahnbürste in den mund halten und fertig.
    niemand schafft es immer bzw vielleicht sogar nie jeden winkel wie empfohlen mit der handzahnbürste zu putzen. die anwendung von zahnseide ist zudem auch ziemlich mühselig. warum kompliziert und anstrengend wenn es auch einfach geht.

  14. @ralf
    die großen/teuren modelle unterscheiden sich ja nur durch den einbau von bluetooth von den günstigen. das display gehört halt zu diesem system dazu, natürlich könnte man beim putzen auch das smartphone dazu nehmen, aber das muss doch auch nicht sein.
    früher gab es noch unterscheide bei rotation und beim pulsieren… aber das ist wohl nicht mehr so.

  15. Alles ist viel besser mit Bluetooth! 😀

  16. hm, über die Zahnbürste wird dann gemeldet, wie oft oder wie richtig man putzt, der Kühlschrank meldet, dass nur ungesundes Zeug drin ist, UDS im Auto macht erkennbar, dass ständig gerast wird, auf FB oder G+ dann die Fotos von Paragliden und Tiefseetauchen, Alkohol und Zigaretten unter Nutzung der Bonus-Karte gekauft.
    Die Nest-Thermostate in der Bude melden, dass es viel zu warm ist und anhand des smarten Stromzählers ist abzuschätzen, dass ich immer sehr lange auf bin und zu wenig schlafe….
    Komisch, dass ich keine günstige Krankenkasse finde – und warum hat mir die Lebensversicherung letztens gekündigt…?
    😉

  17. BlueTOOTH 🙂

  18. Irgendwann ist aber auch wirklich genug mit dem Käse…

  19. Sowie die Smartphones werden die elektrische Zahnbürsten immer besser und besser. Bald sind wir unser eigener Zahnarzt 🙂

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