MWC 2014: Next Generation YotaPhone Dual-Screen-Smartphone vorgestellt

Das YotaPhone konnte letztes Jahr vor allem durch sein stromsparendes Dual-Display-Konzept. Auf der einen Seite normales Smartphone, auf der Rückseite ein E-Ink-Display, das verschiedene Dinge darstellen kann, ohne das Smartphone dadurch aufzuwecken und somit unnötig Strom zu verbrauchen. Auf dem Mobile World Congress wurde nun der Nachfolger vorgestellt. Das Always-On-Display wurde mit Touchfunktionalität versehen, sodass man nun Nachrichten auch gleich beantworten kann, ohne das normale AMOLED Display zu beanspruchen.

YotaPhone2

Das neue EPD (Electronic Paper Display) misst 4,7 Zoll in der Diagonalen und bietet eine höhere Auflösung als der Vorgänger. Zudem ist es mit einer Beleuchtung versehen. Somit lässt sich das Display nicht mehr nur in direktem Sonnenlicht gut ablesen, sondern auch bei Dunkelheit.

Neben dem 4,7 Zoll EPD steht auf der Vorderseite des YotaPhone ein 5 Zoll AMOLED Display zur Verfügung, auf dem amn das Smartphone dann voll nutzen kann, zum Beispiel für Videos, Fotos oder Spiele, also immer dann, wenn Farbe ins Spiel kommen soll.

Über den Smart Power Mode lässt sich festlegen, bei welchen Aktionen das Hauptdisplay ausgeschaltet bleiben soll. So kann man Funktionen wie die Anrufannahme auf das EPD beschränken, das Hauptdisplay bleibt bei einem Anruf dann inaktiv. Das kann in der Summe ordentlich Akku sparen. Das neue YotaPhone kommt mit einem Snapdragon 800 Prozessor und hat außerdem NFC an Bord. Auch induktives Laden des Geräts ist möglich. Zudem ist das neue Gerät dünner.

Entwickler haben außerdem ab sofort Zugang zum YotaPhone SDK, um neue Apps zu entwickeln, die die Vorteile des EPD nutzen. So könnte man beispielsweise einen Feed-Reader entwickeln, der die News direkt auf das E-Ink-Display liefert. Ab dem 4. Quartal 2014 soll das neue YotaPhone dann erhältlich sein. Wer die erste Version gekauft hat, erhält die Möglichkeit, das neue Modell zu einem günstigeren Preis zu beziehen.

Sieht ziemlich schick aus, die nächste Generation des YotaPhone, oder? Könnt Ihr Euch vorstellen, ein Dual-Screen-Smartphone zu nutzen? Oder wartet Ihr lieber, bis es die Hersteller endlich einmal in den griff bekommen, auch bei einem normalen Smartphone ordentliche Akkulaufzeiten zu ermöglichen?

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10 Kommentare

  1. Dieses Smartphone, sieht im Vergleich zum Vorgänger, sogar gut aus.
    Wenn sich was an der Bedienung getan hat, ein sehr interessantes Smartphone.

  2. das Konzept finde ich echt gut, würde es gerne mal im Alltag testen, aber noch hat das Nexus 5 nicht ausgedient. Mal schauen ob es in 1-2 Jahren immer noch auf dem Markt ist.

  3. … und wie sieht das mit der Verfügbarkeit in Deutschland aus? Gab es das erste überhaupt im deutschen Handel? Gab es auch Kooperationen mit Mobilfunk-Providern? Wie wird das beidem Nachfolger sein?

  4. Wie sieht das denn aus mit der Wiederstandsfähigkeit der Displays?
    Ne Hülle kann man ja schlecht drum machen, dann wohl eher nen ordentlichen Bumper was?

  5. „Oder wartet Ihr lieber, bis es die Hersteller endlich einmal in den griff bekommen, auch bei einem normalen Smartphone ordentliche Akkulaufzeiten zu ermöglichen?“

    Wieso warten? Das ginge doch jetzt schon. An Leistungsstarken Akkus hapert es sicher nicht. Nur werden damit die Smartphones dann halt wieder dicker. Wie gut das ankommt, weiß ich nicht. Mich persönlich würde es nicht stören, wenn mein Smartphone vielleicht noch mal zwei Millimeter dicker wäre zugunsten eines leistungsfähigeren Akkus.
    Displays sind bekanntlich die größten Stromfresser. Da können dann vermutlich noch so sparsame AMOLED-Displays nicht mithalten.

    Daher finde ich, ist es ein schlauer Ansatz beim YotaPhone. Hatte das vorher gar nicht mitbekommen bzw. verfolgt.
    So wie ich das sehe, ließe sich so mehr Energie einsparen, als in einen dicken Akku passt. Die Frage nach dem Schutz der Displays ist dann natürlich eine Andere. Da sollte dann zumindest nicht am Material gespart werden.

  6. Kleinere Displays wären ja auch eine Lösung – wenn man natürlich jährlich das Display vergrößert und trotzdem weniger oder gleichen Akku verbaut, wird das halt immer schwieriger. Bzw… durch die technische Entwicklung der anderen Hardware könnte man eigentlich auch ohne „Verkleinern“ gewinnen. Aber die frei gewordenen Kapazitäten gehen halt wieder in die Display-Größe und Auflösung.

    Und dann wundert man sich, dass die Akkus so schnell leer gehen. Gibt bei Handys ja auch. Klar waren deren Displays eher ein Witz. Aber es wäre halt so einfach mehr Kapazitäten mitzubringen oder halt Strom zu sparen. Nur den Markt will man wohl nicht bedienen.

  7. Interessantes Konzept, aber irgendwie kann ich mir das nicht so richtig für mich vorstellen. Ist wohl eher für eBooks geeignet.

  8. Den Markt würde man sicher bedienen wollen, wenn der Markt bedient werden wollen würde. Aber will er das?

  9. Naja das Hauptproblem ist das wir bei den Smartphones die selbe Situation haben, wie bei PCs vor 10 Jahren. Es geht gar nicht darum ein wirklich gutes Gerät zu bauen, es geht darum immer größere Displays zu verbauen (und dabei die Geräteklasse Phablet immer mehr obsolete zu machen), die größte Auflösung zu haben (obwohl man Bereits auf einem 5 Zoll Display bei FullHD ohne Pentile mit dem Auge so gut wie keine Chance hat einen Pixel zu erkennen, das können nur die wenigsten und die meisten die sich im Internet drüber beschweren sind schlichtweg „Schwätzer“, bald sehen wir die 4K auf 5 Zoll), dann brauchen wir unbedingt OctaCore 64 Bit CPUs (bald dann 10 Kerne und 8GB Ram, weil wir unbedingt Server-Applikationen auf unseren Smartphones laufen lassen müssen)…das ganze zieht sich immer so weiter. Gleichzeitig entwickeln sich die Akkus absolut gar nicht, so werden die Laufzeiten immer Kürzer, die Geräte immer sinnlos Größer, bisher ist Sony der einzige Hersteller der ein anständiges Gerät (welches auch nicht Fehlerfei ist) auf 4.3 Zoll zu bauen.

    Ich bin wirklich kein Apple freund, aber die einzigen sie sich darauf konzentrieren ein sinnvolles Gerät zu bauen, sind atm. Apple…die folgen nicht dem unsinnig Spec-Hype sondern konzentrieren sich auf ein gutes Gesamtpaket, was auch recht gut funktioniert.

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