Mophie Juice Pack Helium für das iPhone 5 ausprobiert

Ich bin eigentlich immer mit Akku-Pack unterwegs. Ein zusätzlicher Akku ist Pflicht, wenn ich weiss, dass ich mal ein Stündchen länger unterwegs bin. Während viele sicherlich die Möglichkeit haben, ihr Smartphone in der Schule, in der Uni oder auf der Arbeit zu laden, sieht es auf Messen, Partys und allen anderen Dingen, bei denen man viele, viele Stunden ohne Steckdose ist, wohl anders aus.

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Leider gibt es nicht für viele Android-Smartphones irgendwelche Akku-Rucksäcke oder Wechselakkus, sodass man zu einem zusätzlichen Akkublock gezwungen ist. Ging mir mit dem iPhone 5 ein paar Monate auch so. Während es für das iPhone 4S einen Akku-Rucksack gab, sah es beim iPhone 5 erst einmal mau aus.

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Ich habe direkt nach dem Marktstart einen Mophie Helium aus den USA bekommen und in der letzten Zeit ausgiebig genutzt. War ja irgendwie viel unterwegs – Mobile World Congress, CeBIT und Mittwoch geht es nach New York, um der Samsung Galaxy S4-Vorstellung beizuwohnen. Alles so Geschichten, bei denen man nicht nur über Internet-Zugang erfreut ist, sondern auch über Akku-Laufzeit.

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Die Mophie-Akkus spielen preislich in der oberen Liga mit, sind qualitativ aber einfach nicht schlecht zu reden. Das Mophie Juice Pack Helium für das iPhone 5 bringt erst einmal 80 Prozent Akku-Leistung des iPhone 5 mit. Heißt: ist das iPhone auf 20 Prozent, dann bekommt ihr es mit dem Mophie Juice Pack Helium auf 100 Prozent. Ja, das funktioniert auch. Das iPhone 5 passt genau in die Ladeschale, sitzt wie angegossen und auch die Bedienelemente lassen sich gut erreichen.

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Auf der Rückseite befindet sich eine Statusanzeige in Form von LEDs, diese vier Lichter zeigen an, wie es um den 1500 mAh Akku des Mophie Juice Pack Helium bestellt ist. Ebenfalls kann man den Akku-Rucksack über einen Schalter ausschalten.

Liest sich bis hier ganz gut, nicht wahr? Doch es gibt auch Dinge, die mich ein wenig stören. Der Mophie Juice Pack Helium wird von Lightning auf Micro-USB umgewandelt. Das entsprechende Kabel liefert Mophie gleich mit. Versucht man aber, mit dem Akku-Rucksack via Kabel sein iPhone mit iTunes zu synchronisieren, so wird dies wohl nicht funktionieren. Hier zeigt sich, dass man bei Mophie wohl nicht alle Funktionen von Lightning auf USB umsetzen konnte. Ein Umstand, der von Mophie nicht verschwiegen wird, sondern auch im Handbuch Erwähnung findet.

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Tragisch? Für die, die den Mophie Juice Pack Helium den ganzen Tag umgeschnallt haben, sicherlich. Wer eine Dockingstation hat, der zieht einfach den unteren Teil ab und hat so wieder eine Lightning-Verbindung. Ein Umstand, der auch bei Autoradios kritisch werden kann, die via USB gespeist werden. Hier gibt es anscheinend keine Garantie, dass die Audiodaten übertragen werden, wenn der Akku-Rucksack umgeschnallt ist.

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Gibt es sonst noch etwas zu sagen? Ja, sicherlich. Durch die Verlagerung des Kopfhöreranschlusses an die Unterseite deines iPhone 5 muss auch Mophie umdenken.Hier wird nun ein Verlängerungskabel mitgeliefert, welches ihr benutzen müsst, wenn ihr euren Kopfhörer anschließen wollt. Durch die unteren LEDs, nebst Anschluss und Technik ist es so, dass der Anschluss verlängert werden muss, da ein Standard-Klinkenstecker zu kurz wäre. Ein weiterer Umstand ist allerdings niemals abzustellen: Akku-Rucksäcke machen jedes Smartphone dicker und etwas schwerer.

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Ich selber kann gut mit den gegebenen Widrigkeiten leben, da deren Behebung nicht wirklich einen großen Umstand für mich darstellt. Für die Zukunft wäre vielleicht eine direkte Lightning-Umsetzung wünschenswert, die dann die angesprochenen Kritikpunkte beheben könnte. Mittlerweile gibt es auch den Mophie Juice Pack Air, der das iPhone wieder auf 100 Prozent bringt – kostet dann allerdings auch gleich 15 oder 20 Euro mehr. Wer auf Optik, Haptik und Qualität keinen Wert legt, der findet sicherlich auch in den gängigen China-Shops Akkus dieser Kapazität für kleineres Geld.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Danke für deinen Bericht, ich liebäugel auch schon seit einiger Zeit mit einem solchen Zusatzakku, aber wie schon geschrieben, für das iP5 war ja am Anfang keiner verfügbar. Werde ich mir dann wohl mal zulegen.

  2. „Hier zeigt sich, dass man bei Mophie wohl nicht alle Funktionen von Lightning auf USB umsetzen konnte“

    Man könnte schon wenn Apple es den erlauben würde 😉

  3. Wenn denn der Anschluss auch voll funktionieren würde, sähe ich den Micro-USB-Port sogar als Vorteil. Lieber ein Standardstecker, als ein Wendestecker.

  4. Wollte eh nach etwas in der Richtung suchen, und der Akku gefällt mir wirklich gut.. wird gekauft! 🙂

  5. Wo wir gerade bei Akkus sind. Ich bin gerade dabei einen mobilen Akku zurückzuschicken, weil der nix taugt. Was nimmt man denn für einen Akku der auch das iPad4, iPhone und andere Geräte laden kann?

  6. Ich kaufe mir doch nicht eines der am besten aussehenden Smartphones um es dann in einer Plastikbox zu verstecken. da kann ich ja gleich den Samsung Mist kaufen. Ausserdem, welcher Mitteleuropäer kommt nicht mehrmals täglich an einer Steckdose vorbei? Ich nutze seit 5 Jahren Smartphones und mir ist noch nie der Strom ausgegangen weil es keine Lademöglichkeit gab.

  7. pirateninja says:

    Zusatzakku um am ende des Tages nicht offline da zu stehen – ein trauriges aber bezeichnendes Bild für den stand der Technik.
    Anstatt neue Smartphones nur nach grösserer Displayauflösung, noch mehr Rechenleistung etc zu begutachten/lob-preisen, sollte die Gewichtung evtl eher die Akkulaufzeit stärker berücksichtigen.
    Wer der Meinung ist 1080p auf 5″ seihen besser als 720p, auch wenn das menschliche Auge den unterschied nicht erfassen kann, ist das perfekte Opfer für die Marketingabteilungen. Gleiches gilt wohl auch für die immer grössere Rechenleistung, obwohl diese vom täglichen 0815 Socialmedia-gedöns nicht einmal ansatzweise benötigt wird. Aber grösser, schneller, weiter ist natürlich immer wichtiger als das Vorhandene und technisch Ausreichende qualitativ zu verbessern – hierbei wäre die Akku Leistung nur ein verbesserungswürdiger Punkt von vielen.
    ~

  8. Konzeptionell ist dies hier um längen besser
    https://www.youtube.com/watch?v=i081wK0LLU4
    Allerdings hat man dann nen Ziegel in der Hand!

  9. auf meinem 4s läuft der akku schon lange

  10. ddd

  11. @pirateninja

    Es ist ja genau umgekehrt. Apples Marketing will uns weismachen, dass mehr als 326ppi nicht mehr wahrgenommen werden können. Dabei kann ich den Unterschied zwischen 320 und 400ppi auch auf 30cm Entfernung deutlich erkennen.

    Auf einem anderen Blatt steht, ob man solche Auflösungen tatsächlich in einem Telefon braucht. Für mich persönlich hat immer alles über 230ppi (wenn es denn nicht durch „PenTile“ u.ä. verhuntzt wird) völlig ausgereicht, um schön scharfe Schrift zu haben.

  12. Aber irgendwie schon traurig.
    Die Nutzer wollen nicht unbedingt Mini- oder Kleinst-Smartphones, andernfalls gäbe es nicht so einen Boom bei 4.x Zoll Geräten. Und selbst um jene packen dann viele noch eine Hülle bzw. so einen Akkurucksack.

    Einfacher, leichter und platzsparender wäre es, wenn die Hersteller direkt auch größere Akkuversionen anbieten würden. Dann ist so ein Gerät halt 1mm dicker und 2mm länger, weil die Innereien anders angeordnet sind, dafür hat man aber eben 1000mAh mehr, sprich bei vielen Geräten 50% mehr Akkuleistung.

    Bei meinem Nexus 4 und auch beim Iphone 4 nervt das nur noch. Was braucht man einen mobiles Gerät, wenn man dann sich immer an Aufladegeräte fesseln muss.

    Habe mir jetzt eine Multicard (bin bei o2) für meinen Vertrag besorgt und in ein 30 Euro Handy reingesteckt. Damit kann ich 10 Stunden am Stück telefonieren und wenn ich das nicht tue reicht der Akku fast 10 Tage. Ein Traum.

  13. Stefan Bleuel says:

    @Cashy: Kannst du bitte dein Wallpaper vom iPhone als Link bereitstellen?!

  14. el dueño de tus madre says:

    Akkus kann man zu 20% pa. Abschreiben, dh. nach 3 Jahen weniger als die Hälfte in 8 Jahren tot, das Problem ist besonders für die E-Autoindustrie entscheidend und ist inzwischen wissenschaftlich gelöst aber dauert noch bei der Umsetzung.

    Nach ca. einem Jahr wird etwas ans Handy geklatscht, wenn man sich noch kein neues kauft/kaufen will. Bei Apple verkauft sich es nicht so gut, weil die Schönheit des Iphones leidet. Bei meinem Samsung gibts für 15 Euro nen externes Ladegerät und für 10-15 Euros Akkus, wovon man 3 Problemlos in die Hosentasche bekommt.

    Schade, das niemand die mini Outdoor Ladegeräte mit Ethanol preisgünstig produziert

  15. pirateninja says:

    @norbert
    Der „Boom“ bei 4+“ Geräten liegt eher darin begründet, dass es einfach keine kleineren mit vergleichbarer Leistung von den Herstellern gibt. Aus dieser (von den Herstellern selber beigeführten) Nicht-Verfügbarkeit, wird dann im Umkehrschluss von den Herstellern geschlussfolgert, daß ‚alle‘ Kunden diese 4+“ wollen … mittlerweile sind wir bei lächerlichen 5″ die sich nicht einmal ansatzweise brauchbar mit einer Hand bedienen lassen.
    Evtl. gibt es ja in einigen Jahren ein 4.3″ @ 720p, Quad-Core, 2gb RAM, 64gb intern und brauchbarem Akku (der min 2-3 Tage, anstatt des aktuellen einem, hält) als low/mid-range Gerät 😉

    ~

  16. Es ist in der Tat interessant wie viele dieser Nachbau Hersteller Probleme mit dem Lightning Anschluss haben. Ohne Lizenzierung durch Apple, und damit höhere Preise, scheint im Moment nichts zu gehen.

  17. wow sieht hammer aus, werde ich mir fuer mein iphone 5 http://www.3g.de/apple/iphone-5-32-gb-schwarz/ kaufen

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