Microsoft Send ab sofort auch für Android

send (1)Microsoft bietet seine App „Send“, die seit Juli 2015 für das Apple iOS zur Verfügung steht, nun auch für Android an. Allerdings steht das Programm leider vorerst nur in den USA, Kanada, Großbritannien, Dänemark und Brasilien bereit. Zudem handelt es sich noch um eine Preview-Version und noch nicht um die finale App. Microsoft bewirbt „Send“ damit, dass das Verschicken von Nachrichten darüber „sich anfühlt wie ein Messenger aber funktioniert wie bei E-Mails“. Zuletzt hatten die Redmonder neue Funktionen, wie das Löschen von Unterhaltungen, das Teilen ortsbasierter Daten mit Freunden und die Option Kontakte direkt anzurufen, eingeführt.

Auch das Teilen von GIFs, die Möglichkeit Teilnehmern eines Gruppengesprächs direkt Nachrichten zu senden und die Chance nachträglich Personen zu Gesprächen hinzuzuziehen sind neu. Laut Microsoft hätten „Universitäten, Organisationen mit Office-Mitarbeitern und Organisationen mit Außendienstmitarbeitern ‚Send‘ willkommen geheißen“. Vorteil von „Send“ ist, dass der Dienst auf traditionellen E-Mails basiert. Entsprechend habe Microsoft laut eigenen Aussagen auch viele Anfragen zu „Send“ erhalten und man plane den Service bald in weiteren Ländern und für weitere Plattformen anzubieten.

„Send“ verknüpft genau genommen normale E-Mails mit einer Messenger-Oberfläche und Zusatzfunktionen durch die App. Anders als bei einem regulären E-Mail-Cliebt wie „Outlook“, sieht man bei der Verwendung von „Send“ etwa wenn das Gegenüber tippt, benötigt keine Betreffszeilen oder Signaturen und kann über ein Wischen auch vorgefertigte Kurznachrichten wie „Bin gleich bei dir“ verschicken. Die neue Version für Android ist zu Geräten ab der installierten Version 4.2 kompatibel. Microsoft will die App solange auf dem Preview-Status belassen, bis man was Performance, Stabilität und Features angeht mit der iOS-Version gleichgezogen habe.

send

„Send“ ist direkt mit „Office 365“ vernetzt, so dass die gesendeten und empfangenen Nachrichten anschließend auch in „Outlook“ auftauchen. Folgerichtig benötigt man zur Nutzung auch ein E-Mail-Konto für „Outlook“ bzw. „Office 365 Business“ oder aber die Education-Version. Microsoft bewirbt „Send“ aber ausdrücklich nicht als Ersatz, sondern als eine Ergänzung für Outlook.

An einer Version für Windows Phone arbeitet Microsoft übrigens ebenfalls. Wann jene fertiggestellt sein wird bzw. für Kunden zur Verfügung stehen könnte, ist derzeit aber noch offen.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

12 Kommentare

  1. Sowas will ich haben als open source app mit frei wählbaren E-mail Konto.

  2. Braucht man das wirklich ?

    • _Braucht man das wirklich_ ist doch eigentlich eine blöde Frage, oder? Ich meine, das gilt doch auch für Twitter oder Facebook. Natürlich braucht man das nicht. Aber cool ist die Idee trotzdem, weil die Idee nämlich auch weiter gesponnen werden kann. ZB mit S/MIME oder PGP Support.

  3. Erinnert an MailTime.

  4. OT: Kann mich momentan nicht bei Outlook.com anmelden. Ich bekomme dann immer eine weisse Seite mit „Bad request“.
    Scheint als ob Microsoft schon seit Tagen Probleme hat.
    https://downtoday.co.uk/outlook-problems/

    Bei euch auch so?

  5. So ein tolles Konzept und dann knebelt Microsoft es an Office 365, was das tolle Konzept leider zur Totgeburt macht 🙁

  6. Brauche ich jetzt zwingend ein Office365 Konto? Oder reicht ein normaler Outlook Account, also das Microsoft Konto?

    Die Idee hinter dem Konzept finde ich ganz gut! 🙂

  7. Nur unter Windows Phone ist es nicht verfügbar 😀

  8. Erscheint mir eine Vorstufe zu Google wave zu sein. Wer also ein System sucht, das Open Source ist und Emails wie Kurzmitteilungen behandelt, der muss sich nur bei den alten Codes von Google Wave reinklicken.

    Microsoft Send ist eine Brückentechnologie um den Nutzern endlich unified messaging aufs Brot schmieren zu können.

    Mal ganz ehrlich, wie häufig hat man sich schon gewünscht mit dem anderen in gewohnter Weise in Kontakt zu treten egal ob man über Facebook, Email, Telefon, whatsapp, Twitter, etc. mit ihm vernetzt ist.

  9. Ist das nicht das selbe wie Hangouts? Die Nachrichten sehe ich auch bei Gmail als normale Mail.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.