Microsoft kauft Firma hinter der App „Echo Lock-Screen“

echo logoMicrosoft hat den App-Entwickler Double Labs geschluckt. Letzterer ist vor allem für seinen Echo Notification Lock-Screen bekannt. Jener ermöglicht Anwender ihren Sperrbildschirm bzw. die dort angezeigten Inhalte umfangreich anzupassen – sowohl am Smartphone als auch am Tablet. Über 1 Mio. Downloads verzeichnet die App bisher. Damit besitzen die Redmonder nun sogar zwei Android-Lockscreen-Apps.

So bietet Microsoft selbst seit 2014 nämlich auch noch die App „Next Lock Screen“ an. Jene ist mit ebenfalls über einer Mio. Downloads auch nicht gerade unbeliebt. Nun könnte man sich berechtigterweise fragen, was Microsoft mit einer zweiten Lockscreen-App vorhat bzw. dem Entwickler einer solchen. Julie Larson-Green, Microsofts Chief Experience Officer, erklärt dazu reichlich vage, dass man „die Produktivität an mobilen Endgeräten auf das nächste Level“ bringen wolle. Laut der Microsoft-Managerin seien die Standard-Sperrbildschirme im Apple iOS unter Android aber auch unter Windows Phone zu unflexibel.

Im Wesentlichen stellten sie eine konfuse Liste von Nachrichten dar, ohne dass die Apps sinnvoll gebündelt würden: „Es entsteht eine Liste davon, wass die Apps ihrem Nutzer aufdrängen wollen, aber nicht, was man selbst gerne wüsste.“ Genau hier wolle Microsoft ansetzen – auch mit dem nun im Besitz des Unternehmens befindlichen „Echo Lock-Screen“.

echo

Für Microsoft bieten die eigenen Lockscreen-Apps unter Android mit seiner breiten Nutzerbasis auch die Möglichkeit mit Neuerungen zu experimentieren, die man später direkt in Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile integrieren könnte. Selbst für seine Desktop-Betriebssysteme könnte man die Erfahrungen nutzen. Larson-Green bestätigt diese Vorgehensweise: Indem man mit den abgekoppelten Apps experimentiere, gewinne man wertvolle Erfahrungen, die man später verfeinern und dann in offizielle Microsoft-Produkte geräteübergreifend einbinden könne.

Nun denn, der „Echo Lock-Screen“ ist da sicher nicht die schlechteste Wahl seitens Microsoft, zumal der Wertungsschnitt von 4,2 durchaus für die App spricht. Man darf gespannt sein, wie sich die App nun unter der Schirmherrschaft der Redmonder weiterentwickeln wird.

(via BusinessInsider)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Na, die App mussten sie auch kaufen, um endlich die Bildschirn-Timeouts vom System und der App selber getrennt einstellbar haben zu können. Für ihre eigene App reichte ja das Knowhow und die Auffassungsgabe für das Nötige nicht aus.

  2. Ein neues Microsoft Android Phone oder Tablet wäre schon cool! Am liebsten aber endlich ein Dualboot Gerät mit emulierten Android a la Bluestacks

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