Megaupload 2.0: Datei-Transfer gegen Bitcoins

dotcomBereits Anfang Juli gab es Nachrichten von Kim Dotcom, den man in der näheren Vergangenheit sicher nur durch seine Mega-Stories kannte. Aber wir wissen ja, er plant einen neuen Dienst, der dem Nutzer 100 GB kostenlosen Speicher bieten soll. On-the-fly-Verschlüsselung, Synchronisation auf allen Geräten und keine Transfer-Limitierungen. Megaupload 2.0, so der Name des neuen Dienstes, zu dem es wieder neue Informationen aus der Dotcom’schen Twitter-Flüstertüte gibt. Der Dienst, der am 20. Januar starten soll, könnte den Down- und Uploadern Prämien bringen, gezahlt wird in Bitcoins.

Dotcom empfiehlt, dass man jetzt noch günstig Bitcoins erwerben solle, nach dem Start seines Dienstes könne sich dies auszahlen. Auch möchte eher seinen Megaupload 2.0 als White Label-Lösung anbieten. Nutzer könnten dann unter eigener Domain, mit einem Logo, den Dienst nutzen. Auch hier sollen die Dateitransfers versilbert werden, denn auch hier soll Bitcache greifen. In Sachen Sicherheit hat man wieder große Töne parat: Dezentralisiert soll alles sein, anonym und mit einer Verschlüsselung „die auf dem nächsten Level liegt“. Kim Dotcom, nie um große Worte verlegen, spricht von „einem Albtraum für Zensoren und Überwacher“.

Darf man mal gespannt hinschauen. Auch wenn das Projekt Mega verbrannte, es hatte durchaus interessante Ansätze.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Naja, bin kein Fan dieser ganzen Dienste, die meine Dateien im Netz hosten wollen und wo ich mich auf irgendwas verlassen muss. Auf meinem FTP leg ich meine Backups ab, verchlüsselt auf meinem Rechner und verschlüsselt übertragen.
    Aber grundsätzlich ist der Teil mit den Microtransaktionen spannend auch wenn ich Bitcoin für ein großes Schneeballsystem halte. Ich erwarte nichts, lass mich aber gerne überraschen.
    Problem an der ganzen Sicherheit ist halt, dass es Lücken geben kann. Um die aufzudecken ist es nicht verkehrt wenn der ganze Code öffentlich wäre und dann ggf. Audits stattfinden. Beides wird nie passieren.

  2. Kann der Typ nicht einfach still und leise von der Bildfläche verschwinden? Also der Kim… nicht der Caschy 😀

  3. Der wahre Hanness says:

    Kim fetzt und ist ein „Held“. Der hat den ganzen Idioten aus Hollywood in den Arsch getreten. Mega war auch gut aber seit der weg ist gehts da auch bergab! Aber derzeit gibt es keinen anderen Dienst, wo man seine Daten sicher und verschlüsselt ablegen kann.

  4. „Legends may sleep, but they never die! “

    Das verstehen jetzt nur die älteren …

  5. Wäre ich Caschy würde ich mich schämen diesem digitalen Scharlatan auch nur eine Meldung zu schenken….

  6. @kasulke – ich finde das gut. Caschy soll informieren nicht zensieren.

    Vielleicht wäre das hier auch interessant für einen Artikel?
    >> Der VK von Xiaomi wurde in Pakistan und Indien gestoppt, da Spyware! >>http://en.dailypakistan.com.pk/technology/why-did-pta-just-ban-xiaomi-phones-the-answer-is-more-scary-than-you-might-think/

  7. @Lars sehe ich ähnlich – das hier ist nun mal ein Blog und da kann jeder schreiben oder weglassen was er möchte. Es gibt aus meiner Sicht dabei keinerlei Verpflichtung oder ähnliches.

  8. @Tom inwiefern ein Schneeballsystem? Verstehe den Zusammenhang zwischen Crypto-Währungen und einem Schneballsystem überhaupt nicht. Für mich sind Bitcoin gleichzusetzen mit € und $. Die beiden Hauptunterschiede für mich sind, dass Bitcoin momentan noch einen sehr stark schwankenden Wert haben, dafür sind sie aber absolut unabhängig von Banken, Staaten und anderen Regulationsmechanismen.

  9. Nie, nie, niemals nicht, würde ich freiwillig und wissend auch nur einen Dienst nutzen, in dem dieser halbseidene Typ seine Finger drin hat. Der ist für mich das Symbol des Misstrauens im Internet schlechthin. Lieber sichere ich noch alle meine Bankdaten, PINs und Passwörter, etc. bei einem chinesischen Dienst mit russischer Domain und Sitz in Tuvalu…

  10. Also nicht berichten DAS wäre dann Zensur. Solange der Dienst erst mal legal ist. Sollte man auch berichten.

    Wobei ich finde da wird viel Wind gemacht. Ich kann meine Daten verschlüsseln und dann eben überall hochladen. Und ich würde eh wichtige Daten nicht in der Cloud haben.

    Wenn jemand meine Musik entschlüsseln will. Bitte sehr. 🙂

    Wichtiger wäre bei der Sache. wie es mit Space und Kosten aussieht.

    Ich finde es aber bedenklich das man das mit den Bitcoins so hervorhebt. Also geht es wieder um Uhrleberrechtsverhetzungen im großen Stil.

    Ich mein meine Bilder oder Musik werden wohl kaum 20 Leute saugen.

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