Me, Myself & Kickstarter: De La Soul finanzieren neues Album via Crowdfunding

Dass sie mit dem Internet umgehen können, das bewiesen De La Soul schon im letzten Jahr. Zum 25.ten Geburtstag der ersten Plattenveröffentlichung (3 Feet High and Rising) veröffentlichte man sämtliche Titel frei im Netz. Auch das anschließende Mixtape verschenkten die Rap-Legenden im Internet. Nun geht man wieder einen recht unkonventionellen Weg, um auf das neue Album aufmerksam zu machen: hierzu nutzt man die Crowdfunding-Plattform Kickstarter.

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Ab 15 Dollar ist man dabei und kann das neue Album unterstützen, wer mehr locker machen möchte, der kann Packs ergattern, in denen es noch Scheiben aus Vinyl nebst T-Shirts und Unterschriften des Trios gibt. Auch möglich: Skype-Konferenzen mit De La Soul – oder ein persönliches Treffen. Die drei Rapper haben wirklich alles herausgekramt, was geht – und dies beim vergleichsweise geringem Ziel von 110.000 Dollar. Ich bin mir sicher – das schaffen De La Soul. Genug Buzz durch die Aktion bekommen sie auf jeden Fall.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Auch wenn ich die Jungs nicht kenne, die Aktion finde ich super.

    Dann dürften die ja auch einen ordentlichen Batzen abbekommen der an keines der großen Lables geht.

  2. Nicht mein Musikstil. Aber die Aktionen von denen haben allein schon was. Neue Ideen braucht das Land.

  3. @ Daniel

    Du magst die nicht kennen weil die wohl ein weng vor Deiner Zeit waren. Wenn aber Plattenmillionäre 100000 Dollar für die Produktion ihres Albums nicht aufbringen können oder wollen, ist das eher abzocken von alten Fans und wenig vertrauen ins eigene Produkt.

    Und da Du keine Ahnung hast wie das Business geht. Die Megaseller finanzieren die kleinen Bands. Ohne Megalseller, null Finanzen mehr für die Kleinen von den Großen Labels. Den auf die oben beschriebene Art und Weise, landet eben alles in den Taschen von Delasoul. Wenn ich den Preis sehe, da lach ich nur noch. Weil für 15 Dollar Slash Euro, kaufst Du kein Album von denen. Versprochen.

  4. Immer schön wenn ich Rap auf meinem Lieblings Techblog finde… Wirkt authentischer alls andersrum

    Mfg
    Sean Köllewood (Techie) aka Doc Köllewood (Hiphopgeek)

  5. @dnaa

    Also ich find da übertreibst Du. Sicherlich mag man der Finanzierungsform skeptisch gegenüberstellen aber wie im Artikel erwähnt, hat die Gruppe Ihre komplette Diskographie als Download verschenkt. Da noch von Abzocke zureden ist für mich schleierhaft. Geben und Nehmen und dafür ist dieses Projekt ein sehr gutes Beispiel.

  6. Meine Güte… Kickstarter hier, Kickstarter da….
    Man kanns ja schon gar nicht mehr hören.
    Vielleicht sollte ich versuchen mein Mittagessen in der Kantine auch über Kickstarter zu finanzieren!

  7. Ich finde es immerhin mal interessant zu sehen, wie teuer die Produktion eines professionellen Albums einfach ist. Dabei wird sicherlich eine klassische „Rap-Platte“ sogar noch um einiges günstiger sein, als das Album einer Rockband. Die 3 haben aber sicherlich immer noch genügend Anhänger um das Ziel zu erreichen. Mal schauen, ob das was wird.

  8. Aktuell haben sie schon 145,618$ erreicht und somit freue ich mich schon auf das neue Album.

  9. @ germaduch

    Nein, mache ich nicht. ich mag es nur nicht, wenn einer die Betteltasse rumreicht und auf Antikommerz macht. Delasoul waren auf Major Labels gesignt. Tommy Boy Records bzw. BMG kann man getrost als Majors bezeichnen. Die sind Millionäre über ihre Musik geworden. Zwei der Mitgileder sind Produzenten und haben eigene Studios. Da ist nix mit „hohe Kosten“ für Produktion. Selbst wenn die nach den Aufnahmen noch ein High End Mastering machen, kommen da keine 100.000 zusammen.

    Was die machen wird an der Börse Leerverkauf genannt. Die Verkaufen Ihr neues Album ohne es produziert zu haben schon mal an Fans. Wobei ich dann noch die Preise echt unverschämt finde. 15 Dollar für ne Band die seit über einem Jahrzehnt nichts mehr veröffentlicht hat? 25 Dollar für ne lausige CD? Das würde ich ja noch bei einem Megaseller aus kommerziellen Gründen nachvollziehen können. Das hier nenne ich aber abrippen der treuesten Fans. Ist für mich auf dem selben schäbigen Level wie die Millionärsweiber vn TLC. Die waren mit der gleichen Idee und der gleichen Preisvorstellung vor ein paar Monaten auch schon mal betteln. Die waren aber noch so frech, und haben auf die Tränendrüse wegen des verstorbenen Mitgliedes gedrückt.

    p.s.: Und was das Veröffentlichen der alten Titel betrifft. Tja, dass kann man sich dann erlauben, wenn der Kram sich schlicht nicht mehr verkauft. Würden die davon für 100.000 pro Woche verkaufen, gäbe es das schlicht nicht. Das war nichts weiter als ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Nennt man Marketing.

  10. Es verkauft sich schon: Auf Vinyl… Eine Kannibalisierung schließe ich da aus bei Mp3s als Fan

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