Lookout Security: 6,5% der Apps im Play Store enthalten aggressive Adware

Caschy hat schon einmal ausführlich über aggressive Adware unter Android berichtet, nun gibt es neue Zahlen vom Sicherheitsexperten Lookout. Adware wird nur als solche eingestuft, wenn sie vom Nutzer ohne dessen Einwilligung Daten sammelt, Werbung außerhalb von Apps anzeigt oder unerwartete Aktionen beim Klick auf Werbung ausführt. Das Geschäft damit scheint sich zu lohnen, denn laut Lookout sind 6,5% aller Apps im Play Store mit Adware verseucht.

Lookout
Das entspricht bei einer Anzahl von 900.000 verfügbaren Apps immerhin 58.500. Weiter entspricht die Wahrscheinlichkeit, dass Adware auf dem Gerät eines neuen Lookout-Nutzers vorhanden ist 1,6%. Was nach wenig klingt, kann viele Millionen Nutzer betreffen. Um an diese Zahlen zu kommen, hat Lookout über 200.000 Apps untersucht. Sie sollten demnach durchaus repräsentativ sein.

[werbung] Werbefinanzierte Apps sind ja an sich nichts Schlimmes. Schlimm wird es dann, wenn die Werbenetzwerke eben identifizierbare Daten sammeln oder den Nutzer anderweitig unerwünscht beeinträchtigen. Das Geschäft mit mobiler Werbung boomt, gleichzeitig wohl auch die schwarzen Schafe der Branche. Warum solche Apps überhaupt in den Play Store gelangen können, ist allerdings fraglich. Sie müssten ja diverse Berechtigungen haben, die vom Nutzer explizit anerkannt werden müssen. Insofern wäre der Begriff Adware schon nicht mehr gerechtfertigt.

Habt Ihr Euer Smartphone schon einmal nach Adware gescannt?
[appbox googleplay com.lookout.addetector]

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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9 Kommentare

  1. Nee, benutzte ein richtiges betriebssystem. 😛

  2. Da muss man sich als Windows Phone User ja immer das Lachen verkneifen.

  3. @Malte, bei Windows Phone Apps ist die Adware auch vorhanden. Nur merkt man das bei 10000 Apps die man im Windows Store bekommt nicht so drastisch 😀

    PS: Nehmt es bitte nicht so ernst 🙂

  4. Da man Windows Phone User sowieso nicht ernst nehmen kann 🙂
    Aber ganz ehrlich man sollte sich vorher die Apps ansehen bevor man sie installiert… Macht man ja bei einem Computer auch so.

  5. @Martin: Das sagst du so. Ich hab schon Rechner gesehen, da war echt jeder Mist drauf… 😉

  6. 😀 wie alle immer glauben sie hätten DAS Über-System, nur weil mal ein Artikel gegen die anderen wettert…. genau wie die Leute die immer noch glauben, für Macs gäbs keine Viren 😀 Naja, was solls, ist wohl die Fan-Kultur…
    Aber zur eigentlichen Frage:
    Seit meinem Nexus (unroot) hab ich mich nie mit sowas befasst…. Mit ein bisschen Nachdenken ist das meiner Meinung nach aber auch nicht unbedingt notwendig!

  7. @ Martin (@m_blo)
    Selbst das brings nichts. Denn viele Apps sind vorerst sauber und werden nachträglich durch ein Update verseucht. Ein sehr gutes Beispiel ist da „easy Backup“, welches ich mir vor ein paar Tagen installiert habe, Heute früh gab es da ein Update und mein Comodo ist sofort angesprungen und hat mir bei diesem Update AdWare gemeldet.

  8. @ Martin, ein vorheriges Ansehen der App’s in Bezug auf was? Ich denke eher, dass man bei einem ersten Blick oder auch beim zweiten nicht erkennt, ob diese Anwendung infiziert ist. Wie selbst Proly schon sagte, erfolgt die Verseuchung erst mit dem folgenden Update. Man sollte diesbezüglich lieber darauf achten, ein aktuelles Antivirenprogramm zu besitzen.

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