Logitech M330 Silent Plus ausprobiert: Man hört kein Klicken und kein Scrollen

artikel_logitechm330Ein Testbericht über eine Maus? Wollte ich eigentlich nicht schreiben, dazu sind Mäuse zu individuell. Der eine zockt, der andere ist Linkshänder, wieder ein anderer hat ganz kleine Hände. Als ich noch Mäuse nutzte, war es für mich immer schwer, ein passendes Modell zu finden. Meist lief es dann auf eine Gaming-Maus hinaus, die passten gesamt immer am besten. Was mich aber echt rasend machen kann, sind Mausgeräusche von anderen. Klick-Klick-Scroll-Scroll – auch ohne Supergehör kann einem das unter Umständen auf die Nerven gehen.

Wie erwähnt, ich selbst nutze gar keine Maus mehr, seit ungefähr 6 Jahren. Mein Hauptarbeitsgerät ist seither nur noch mobil und der Typ, der eine Maus an einen Laptop anschließt, bin ich nicht. Warum auch, wenn ich ein gutes Trackpad habe, mit dem ich alles erledigen kann? Meine Frau kommt mit einem Trackpad hingegen gar nicht klar, sie braucht eine Maus. In der Regel eine laute. Bis zur Logitech M330 Silent Plus, eine Maus, die das Ende von nervigen Geräuschen verspricht.

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Der Spaß kostet 40 Euro, verhältnismäßig viel für eine „einfache“ Maus, dafür soll sie auch eine Batterielaufzeit von 24 Monaten bieten (mit einer AA-Batterie) und sie kommt mit einem Nano-USB-Empfänger, also ohne Kabel. Ausgelegt ist die Rechtshänder-Maus für die Nutzung mit Windows, macOS, Chrome OS und Linux, außerdem ist sie in drei Farben erhältlich. Logitech gibt an, dass die Maus Klickgeräusche um 90 Prozent reduziert, das klingt doch schon einmal positiv.

Die Inbetriebnahme könnte nicht einfacher sein. Meine Frau nutzt sie an einem etwas älteren MacBook Pro – ausgepackt, Empfänger eingesteckt, Maus mit Strom versorgt, los geht es. Keine Installation, keine Treiber, kein gar nichts. Einfach anstecken und nutzen. Früher war ich kabellosen Mäusen gegenüber immer recht skeptisch eingestellt, allerdings funktionierte das früher auch nicht so wie heute. Die Verbindung steht seit der ersten Inbetriebnahme wie eine Eins.

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Auch die Präzision der Maus lässt für normale Anwendungen keine Wünsche offen. Klar, ich glaube nicht, dass man damit irgendwelche Spiele zocken sollte, da gibt es – trotz des optischen Lasers – ganz andere Kandidaten. Aber für den allgemeinen Gebrauch, gerade, wenn man mit anderen Menschen zu tun hat, kann die M330 Silent Plus ein wahrer Segen sein. Ich höre als „Büronachbar“ kein Geklicke mehr, kein Gescrolle. Dem Nutzer geht es ebenso, allerdings spürt er die Klicks und Scrolls. Das fühlt sich zwar nicht so knackig an wie bei einer „lauten“ Maus, aber auch nicht so, dass man keinen Widerstand spürt.

Während die M330 Silent Plus dem Nutzer selbst nur dann einen Vorteil bringt, wenn er sich von seinen eigenen Mausgeräsuchen gestört fühlt, wird sich jeder in seinem Umfeld für die Nutzung bedanken. Vielleicht bin ich ja aber auch der einzige, der sich an fremden Mausgeräuschen stört, das allerdings glaube ich nicht. Sollte die M330 Silent Plus hier einmal den Geist aufgeben, ich würde sofort wieder ein solches Modell holen, für mich ein echter Mehrwert, auch wenn ich die Maus selbst gar nicht nutze.

Vielleicht arbeitet Ihr ja in einem Büro, in dem Ihr Euch von den Geräuschen anderer gestört fühlt. Weihnachten steht vor der Tür, warum nicht Euch und Eurem Kollegen eine Freude mit einer neuen Maus machen – als B330 Silent Plus gibt es auch eine Office-Variante. 😉

Details und Daten zur Logitech M330 Silent Plus:

Abmessungen

  • Maus (Höhe x Breite x Tiefe): 105,4 mm x 67,9 mm x 38,4 mm
  • Gewicht: 91,0 g
  • Nano-Empfänger (Höhe x Breite x Tiefe): 14,4 mm x 18,7 mm x 6,1 mm
  • Gewicht: 1,8 g

Systemvoraussetzungen

  • Windows® 10 oder höher, Windows 8, Windows RT, Windows 7
    Mac OS X 10.5 oder höher
    Chrome OS
    Linux Kernel 2.6 und 2
    USB-Anschluss

Technische Daten

Verbindungstyp: Kabellos mit 2,4 GHz

Kabellose Reichweite: 10 Meter*
* Abhängig von Nutzungs- und Umgebungsbedingungen

Verbindungstaste/Ein-Ausschalter: Ja, Ein-/Ausschalter

Infos zur Batterie: 1 AA

Batterielebensdauer (nicht wiederaufladbar): 24 Monate*
* Die Batterielebensdauer ist von Nutzungs- und Umgebungsbedingungen abhängig.
DPI (Min/Max): 1000±

Sensor-Technologie: Ja, 2D, mechanisch

Sensorauflösung: 1.000 dpi

Scrollrad: Ja

Anzahl der Tasten: 3

Standard- und Sondertasten: Mittelklick
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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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24 Kommentare

  1. Die Geräusche der üblichen Tastaturen sind da wesentlich lauter.
    Bin ja z.Z. in einer Umschulung im IT-Bereich. Klassenstärke: Zehn Mann. Da hört man auch bei den 10,-€ Logitech Mäusen nicht wirklich was. Und wir haben nicht mal Geräuschedämmung im Raum. Die Tastaturen sind da – und ich schätze, dass kann man ruhigen Gewissens pauschalisieren – wesentlich auffälliger. Egal ob wir zehn oder in einem Großraumbüro, wo zumindest meist irgendwelche Bereichsabtrennungen den Lärmpegel zumindest etwas reduzieren.

    Aber dennoch: Schicke Maus. Vielleicht ein Kandidat, sollte ich mir für die Umschulung demnächst einen Laptop gönnen. Das blaue Modell gefällt mir. Und wenn ich schon mit den Lenovo ThinPads liebäugle, brauche ich jetzt bei der Maus auch nicht auf 10,-€ gucken. Daher danke für den Test. 🙂

  2. Ich hab braune MX-Cherry-Switches in meiner Roccat Ryos MK Pro, die Dinger sind echt laut. Hab sie jetzt gedämpft, fand das Geräusch aber noch nie störend. Und ohne mechanische Tasten und Maus kann ich nicht arbeiten.

  3. Viel schlimmer ist da meine Frau, die findet Mäuse unpraktisch und nutzt das Trackpad. Kann aber nichts mit Tap 2 Click anfangen und nutzt die ultralauten mechanischen Tasten am Trackpad für jeden einzelnen Klick. Das nervt! 🙁

  4. „Anzahl der Tasten:3“
    Und ich bin raus. Bleib ich bei meiner Speedlink und der Hama irgendwas

  5. @Andreas Kaufe ihr ein neues MacBook, da sind die Klicks nur simuliert.

  6. Menschen die ein Trackpad benutzen haben doch eindeutig die Kontrolle über ihr Leben verloren 😀

  7. Mäuse sind doch out, ich hab nee Ratte 😉

  8. bei Pearl bzw. Amazon gibts zwei Mäuse von Generalkeys zu 1/3 des Preises. Nutze mehrere davon. Die eine oder andere muss nach einem Jahr mal getauscht werden (Taste verliert Kontakt), andere von denen laufen seit 2 Jahren ohne Macke. Kann ich daher sehr empfehlen. Ich nutze die auch nachts im Bet, wenn meine Freundin neben mir schläft, hört man fast gar nicht.

  9. Deliberation says:

    Die Maus hat zwei Haken: sie lässt sich nicht per Bluetooth, also ohne Dongle verbinden und der besagte USB-Stecker schaut fast doppelt so weit aus dem Notebook heraus, wie der Unifying-Stecker einer älteren Logitech-Maus. Die leisen Tasten sind hingegen prima, wenngleich ich die gesamte Ausstattung etwas mau finde.

  10. Ist ne schicke Maus. Vor allem mit den zusätzlichen Farben. Für mich währe sie aber nichts da ich die zusätzlichen Knöpfe von meiner M705 vermissen würde 🙂

  11. ich nutze seit langem eine Hama Wireless 8 Mouse.
    Silent, 4 Tasten + Mittelklick. Mit nur 2 Tasten komme ich mir kastriert vor. Allein schon weil „zurück“ im Browser und Explorer fehlt. Da könnte ich wahnsinnig werden.
    Preislich war die Hama am interessantesten. Und sie war vor Allem keine Laptopmaus.
    Die Wurstpfoten brauchen Halt 😀

  12. Sehe auch die Tastatur eher als größere Lärmquelle. Ich liebe meine mechanische Tastatur die ich Zuhause habe, aber im Büro würde ich die keinem zumuten wollen :).

  13. Sascha Ostermaier says:

    Der Tastatur-Einwand ist interessant. Das nämlich fällt mir gar nicht auf. Bestimmt, weil ich selbst die ganze Zeit tippe, beziehungsweise dies bestimmt auch als „selbstverursachtes“ Geräusch herausfiltere.

  14. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der privaten und Business Variante? Entweder ich bin blind oder ich kann nicht lesen 🙁

  15. Wieso gibt es eigentlich so selten Bluetooth Mäuse wo jedes X Beliebige Notebook das hat.

  16. @Bjorn
    Ich vermute das liegt einfach daran weil das koppeln über die proprietäre Lösungen der Hersteller zuverlässiger funktioniert. Ich hatte bisher mit jeder Maus, egal welche Preisklasse, die ich per Bluetooth gekoppelt hatte relativ schnell Probleme. Dahingehend funktionierten die Mäuse dann über den Hersteller eigenen Dongle einwandfrei.

  17. Viele „Vine“-Rezensenten auf der Amazon-Seite zu diesem Produkt, also die üblichen bezahlten Jubelperser. Kritische Stimmen fast nur von zahlenden Kunden.

    Mein persönliches no-go für diese Maus (und für die meisten anderen): Das Mausrad hat keine Funktion für „Superschnelle Bildläufe“, also keinen „Freilauf“ mit „Massenschwungrad“. Einmal in Schwung gebracht, rauschen damit lange Websites oder Excel-Tabellen nur so durch. So wird scrollen zum Traum – übrigens ebenfalls „geräuschlos“, da ja keine Rasterung vorhanden ist. Ich werde NIE WIEDER eine Maus ohne dieses Feature nutzen, bzw. nicht freiwillig.

    Allerdings ist das Angebot mittlerweile stark eingeschränkt, auch durch die teils miese Produktqualität bei Logitech mit großen Serienschwankungen: Bei der eigentlich guten „Anywhere mouse“ haben die Mausräder oft Unwucht und drehen im Fraulauf-Modus nach dem Loslassen und Stoppen wieder ein Stück von selbst zurück. Dann scrollt auch die Website oder die Excel-Tabelle ungewollt zurück. Inakzeptabel! – Und die Maustaster prellen häufig frühzeitig, weil der Hersteller nicht willens ist, hochwertige Mikrotaster einzubauen, sondern irgendwelche Metallplätchen einlegt, die sich bald durchbiegen. Wieviel cent sparen die da bei einer Maus, die sie dann für 60-80 Euro verticken? Raffgieriges Pack.

    Zwei Unwucht-Modelle musste ich auch schon zurückschicken und bin jetzt notgedrungen bei der Kabel-M500 gelandet – etwas lästig und anfangs wegen der hohen Bauform gewöhnungsbedürftig, aber bei mir jetzt langzeitstabil, und die schnellen Bildläufe funktionieren perfekt.

    Besser – fast ideal – fand ich damals übrigens die BT-Maus M555b, ebenfalls mit den „hyperschnellen Bildläufen“ und vor allem sehr angenehm flach(!). Zog wg. BT etwas viel Batterie und stockte gelegentlich bei Cursorbewegungen, aber sie war ansonsten für mich perfekt. Die Nachfolgerin M557 wurde dann um das freilaufende Scrollrad kastriert, hatte dafür aber eine „Windows-Taste“ (uuuuiiiii….), aber die ist auch schon wieder raus, dafür gibt’s jetzt das Billigmodell M535 mit fieser Vollgummierung.

    Ups, ich sehe gerade, dass die Kabel-M500 lt. Amazon auch schon eine Nachfolgerin hat?! – Am besten schnell noch einen Vorrat anlegen, wer weiß, wo es mit der Qualität noch hin geht, wenn der Konzern noch weiter an der Kostenschraube dreht… Aber Kabel muss man natürlich mögen (lernen)…

  18. @Schantalle hab die gleichen Probleme/Anforderungen wie du und wollte dir grad die M705 empfehlen. Und sehe dann, dass die wohl auch nicht mehr produziert wird. Aaaargh! Na toll.

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