LibreOffice in Version 4 freigegeben

Wer hier fleißig mitliest, dürfte die aktuellen Neuerungen, der gerade in Version 4 veröffentlichten Office-Suite, LibreOffice bereits mitbekommen haben. Ab heute steht nun die finale Version für Windows, Mac und verschiedene Linux-Distributionen zum Download bereit.

LibreOffice 4

Zur Erinnerung aber nochmal die wesentlichen Neuerungen in Kurzform, ausführlicher habe ich es bereits hier zusammengefasst.

Große Verbesserungen sind, wie so oft, in das Textverarbeitungsprogramm Writer geflossen. So gibt es neben den üblichen Weiterentwicklungen und Verbesserungen beim Import von DOCX- und RTF-Dokumenten auch die Möglichkeit von handschriftlichen Notizen.

Endlich können nun auch Kommentare an Texte verankert werden und nicht nur an eine bestimmte Position.

Außerdem sind neue Import-Filter an Bord, damit jetzt auch Microsoft-Publisher- und Visio-Dateien geöffnet werden können.

Wichtigste Neuerung bei Calc ist für mich persönlich das Drucken und PDF-Export von Diagrammen nun sehr einfach möglich ist.  Impress selbst bringt kaum Neuerungen, dafür gibt es zukünftig eine Android-App Impress Remote, um die Präsentation auch mit dem Smartphone steuern zu können (derzeit funktioniert dies nur unter einigen Linux-Distributionen).

Impress Remote LibreOffice

Weiterhin lässt sich LibreOffice nun besser personalisieren. Dafür werden, die aus Firefox bekannten, Personas genutzt. Damit kann nun jeder die Oberfläche nach seinen Wünschen anpassen. Alle Ubuntu-Nutzer können sich freuen, da man nun endlich eine nahtlose Unity-Integration implementiert hat und sich LibreOffice nun besser über ein globales Menü und HUD-Unterstützung einbindet.

Alle Neuerungen können auf der LibreOffice Seite mit vielen Screenshots nachgelesen werden. Der ganz große Wurf ist meiner Meinung nach nicht dabei. In Sachen GUI und Usability ist Microsoft Office Libre Office für mich allerdings ein paar Jahre voraus, dennoch bleibt es eine gute und freie Alternative.

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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19 Kommentare

  1. Bedroom Blitz says:

    Aaaaaaaaaaaaah! Ich werde blind! Allein der Screenshot mit den Icons aus dem Holozän…

  2. 3lektrolurch says:

    @Bedroom Blitz
    Einfach einen von 5 Icon-Sätzen wählen…
    Gute Besserung!

  3. Seltsam… Eigentlich sollte doch das Update für ArchLinux schon draußen sein!?
    Na ja, ich freue mich auf die neue Version. Ich bin der Meinung, dass LibreOffice für die Schule und das tägliche Arbeiten ausreicht.
    Allerdings sollten sie mal ein neues Design entwickeln.

  4. Nabend,

    Ich bin seit ziemlich genau 8 Jahren Nutzer von OpenOffice.org und jetzt von LibreOffice. Ich will mich jetzt nicht auslassen aber meine Meinung los werden 🙂

    LibreOffice ist nicht nur etwas für die Schule und für zu Hause, ein paar Briefe schreiben. Ich habe meine Diplomarbeit und Präsentationen im Studium und bei Weiterbildungen damit gemacht. Schneller als alle mit Microsoft Office. Bei der Arbeit nutze ich die Portable Version auf Testsytemen etc.

    Seit – ist es nicht Office 2010? Und der Ribbon Oberfläche höre ich meine Kollegen und andere nur stöhnen. Und nein es geht nicht um das Umgewöhnen. Wenn man RICHTIGE Dokumentationen schreibt – und noch nicht auf andere Tools umgestiegen ist, dann ist es ein Graus. Da muss ich dann sagen MS Office und Usability naja – Libre Office ist da nicht hinterher – geht nur einen anderen Weg. Und es geht nicht nur um das Ribbon Band. Ich sage nur „Abschnittswechsel“ 😉 wenn jemand versteht was ich meine 😀

    Najgut 🙂 Der Download von LibreOffice is fertig und nu gehts zur Installation.

    Cya!

  5. @Jürgen
    Da hast Du Recht. LibreOffice ist deutlich einfacher zu nutzen, als M$ Office. Ribbon nervt mich auch extrem (vor allem ist das ja nur in dem Office Programm so). Na ja, ich nutze seit einem Jahr nur LibreOffice für Präsentationen, Dokumente (vorher bin ich immer wieder auf M$ Office zurückgefallen), z. B. für die Schule, und bin sehr zu Frieden. Allerdings muss man sich in der Schule immer wieder dumme Sprüche anhören, dass ja alles viel besser mit M$ geht und die Effekte schöner sind (Effekte lenken nur vom Thema ab) und Vorlagen machen alles schöner (wer Vorlagen nutzt, …). Die Gleichen Sachen muss ich mir als Linuxnutzer gleich nochmal anhören (Linux ist was für Nerds …).
    Ärgerlich sind die Microsoft Office Nutzer, die nicht einsehen wollen, dass OpenDocument eigentlich viel besser als docx ist, da OpenDocument ein freies Format ist. Na ja, von mir bekommen die alle .odp Dateien…
    Was natürlich auch super ist: Ich zahle für meine gesamte Software 0€ und kann so gerne mal 200€ mehr in die Hardware investieren.

    Mal was für alle Microsoft Nutzer: LibreOffice (oder Linux) ist nicht kompliziert, sondern es ist nur ungewohnt. Ein Umstieg ist genauso schlimm, wie ein Umstieg von Office 2003 auf 2007 oder von Windows XP nach Windows 8 oder auch schon 7.

  6. Hab die letzten Monate mal Office 2010 getestet. Bin soweit auch ganz zufrieden gewesen, allerdings ist der Brief-Assistent mMn schlechter (Vielleicht hab ich ihn auch nur falsch benutzt…), außerdem find ich die Vorlagen bei LO besser. Ja, es mag alt aussehen, was Icons usw, angeht, aber im Endeffekt sollte eine Office-Suite doch funktional sein und danach gut aussehen oder? Andererseits müsste man dann wohl Latex bzw. Tex nutzen. Hab ich gehört. Aber noch nicht getestet.

  7. libre office ist an sich eine echt tolle sache. nur leider gibt es immernoch darstellungsprobleme, wenn man von MS-Office Dateien importieren möchte. Deshalb bin ich nie hundert prozent umgestiegen. aber eine alte office version tut es auch. es muss ja nicht die 2013 sein 😉

  8. Bei mir ist es genau andersherum: Ich empfinde Ribbon um einiges Intuitiver und moderner als Libre Office und bin bei Libre Office mittlerweile der Meinung, dass wenn sie nicht anfangen auch über eine modernere Oberfläche nachzudenken, dass selbe Problem entsteht wie bei vielen anderen Open Source Projekten! Die Leute die es unterstützen und mitentwickeln können wunderbar damit arbeiten aber Otto-Normal Bürger ist nicht in der Lage damit, weil es viel zu unübersichtlich und kompliziert ist!
    Ich hoffe, diese Anforderung verstehen irgendwann einmal mehr Projekte. Ubuntu ist damit zum Beispiel ja auch auf dem richtigen Weg wie man anhand der Marktanteile sieht!

  9. Ich nutze aus Kompatibilitätsgründen auch am liebsten Microsoft Office. Hatte bereits ein paar PowerPoint-Dateien, die IMPRESS nicht optimal darstellen konnte. Es waren meist nur Kleinigkeiten wie verschobene Textzeilen oder Bilder, aber dennoch ärgerlich. Für mich reicht mein vorhandes MS Office 2007 aber noch vollkommen aus – 2013 ist ganz interessant, aber da ich 3 Rechner besitze und die neuen Lizenzen nur noch für 1 (statt bisher 3) Arbeitsplätze gelten, wird nicht gewechselt. Microsoft will mit aller Gewalt die Kunden zu Office 365 drängen – ich hoffe, die Nutzer geben das entsprechende Feedback und lassen Office 2013 links linken.

    Meinen Bekannten, die ihren Rechner nur selten nutzen und nicht mehr als 2-3 Schreiben pro Jahr erstellen, installier ich aber immer LibreOffice. Bisher keine Klagen. Für Otto-Normal-Nutzer ausreichend.

  10. Leute MS Office ist nicht kompatibel, nicht LibreOffice. Öffnet mal in MS Office ein odp Dokument: Manchmal öffnet es sich gar nicht/will als .ppt gespeichert werden oder es öffnet sich, aber das Dokument ist Schrott.
    LibreOffice öffnet mittlerweile docx ohne Probleme. Allerdings ist das ja nicht das Wichtigste. Wichtig ist, was das Programm sonst so kann und da ist LibreOffice gleich auf. Preis/Leistung ist bei MS nicht gut. 600€ für eine Suite, die ich mir mit LibreOffice und Thunderbird… auch selbst basteln kann. Hinzu kommen noch die Lizenzkosten für Windows. Dann sind wir im teuersten Fall bei 750€ für MS Office. Dafür kaufe ich mir dann einen neuen Laptop.
    Und LibreOffice ist einfach, es ist nur eine Sache der Gewohnheit.

  11. Im teuersten Fall bei 750€… Darf man Fragen welche Version du damit bitte meinst? Und ja genau… MS Office ist nicht kompatibel! Warum bin ich nicht früher darauf gekommen und habe meinen Chef darauf hingewiesen! Oh warte, da war ja etwas. Es mag sein, dass odp der „offene“ Standard ist, nur was bringt es mir, wenn das keiner nutzt? Geh mit dem tollen Standard mal zu einem etwas größeren Unternehmen! Die werden dich auslachen und fragen was das soll. Sieh es sein, die Marktmacht mag gegeben sein aber Office ist halt doch aus diversen Gründen wie Support, Kompatibilität und vor allem Integration vorne! Alleine mit Thunderbird kann man niemanden hinter dem Ofen hervorlocken, der wirklich ordentlich Termine planen will!
    Das einzige Programm was da bisher mithält ist meiner Meinung nach Google Apps.

  12. LibreOffice wird bei mir unter Linux genutzt. Auch auf dem Winsystem ist es drauf. Allerdings auch die MS 2003 Prof.
    Die Vorlagen sind mir eigentlich egal. Im Netz gibts eh Tausende davon. Und für meine Bereiche benutze ich selbstgefertigte. Die funktionieren in beiden Lagern. Mit Office 2007/2010 konnte ich mich nicht anfreunden. Aber ich werde mir bestimmt mal die Linux-Version ansehen. MS soll ja eine entwickeln, wenn man der Gerüchteküche glauben darf.

  13. Hi !

    Ich möchte gerne eine Auswahlmöglichkeit bei den Design haben.
    Dh. egal welches Office Suite von welcher Marke, alle sollen eine Möglichkeit für das Switchen der Ribbon Menü und der Normalen Menü einbauen.

    Nur so kommen alle in den Genuß der Office Programme und müßen es nicht ständig meckern.
    Schade, daß nur sehr wenige Hersteller einsehen und Stur auf eine Linie festlegen ! -.-

    LG, Florentine.

  14. Hat die neue Version (Windows) nun eine Auto-Update Funktion?
    VG Tim

  15. Zu obigem: Die Lösung aller Probleme heißt SoftMaker Office!

    Warum? Keine Ribbons wie bei MSO, aber im Gegensatz zu LibreOffice übersichtliche, auch optisch nett gestaltete Menüstruktur, Tabs bei mehreren geöffneten Dokumenten etc.

    Desweiteren: Im Gegensatz zu Libre hat SoftMaker super Import- und Exportfilter für MSO, man kann alle MSO-Formate nahtlos weiternutzen, ohne dass vieles durcheinander ist.

    Mail client: eM Client 5 Professional ist beim Softmaker Office Pro dabei, inkl. Kalender und Chat.

    Ich hatte früher MSO, dann eine zeitlang StarOffice und OpenOffice ausprobiert, hab immer mal wieder in Libre reingeschaut, Kingsoft angetestet, Feng, alles Murks, MSO teuer und überladen, Rest kann vieles nicht, mit SoftMaker bin ich allerdings bisher sehr gut gefahren und sehr zufrieden. Schauts Euch mal an, es gibt die option es gratis zu testen.

  16. Zwei Dinge:

    1. Ich kenne viele, die noch mit Pre-Ribbon Versionen von Microsoft Office unterwegs sind. Die suchen dann immer ewig nach den Schaltflächen für Speichern und Drucken, wenn sie mal an einem Office 2010 sitzen. Für die wäre LibreOffice eigentlich die deutlich bessere Lösung, weil es viel näher an Office 97/2000/2003 ist als die neue Ribbon-Oberfläche.

    2. Der Grund warum sich LibreOffice & Co. in Zukunft sehr schwer tun werden ist meiner Meinung nach nicht die etwas antiquierte Oberfläche, sondern Google Docs.

  17. Muss ich heute mal ausprobieren. Vielleicht spar ich mir dann das Geld für Office Produkte

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