LG setzt erstmals auf eigenen Prozessor für Mobilgeräte

Diverse Hersteller setzen mittlerweile auf Eigenproduktionen in Sachen Prozessoren und auch LG ist keine Ausnahme. LG Electronics präsentiert aktuell seinen ersten Anwendungsprozessor für Mobilgeräte. Der Prozessor verfügt über eine Acht-Kern-Architektur und ist für LTE-A Cat.6 Netze ausgelegt.

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Hier will man hohe Leistung mit geringem Energieverbrauch paaren.Der neue Prozessor hört auf den Namen NUCLUN (ausgesprochen Nu-Klan). Er wird laut LG sein Debüt in dieser Woche im G3 Screen feiern, einem Smartphone, das speziell für den koreanischen Markt entwickelt wurde. NUCLUN wurde mit ARM big.LITTLE Technologie entwickelt, er besitzt vier 1,5 GHz-Kerne (ARM Cortex-A15) für hohe Leistung und vier 1,2-GHz-Kerne (ARM Cortex-A7) für weniger intensive Rechenvorgänge.

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NUCLUN unterstützt die nächste Generation der 4G-Netze, LTE-A Cat.6, für maximale Download-Geschwindigkeiten von bis zu 225Mbps. Dabei bleibt er logischerweise abwärtskompatibel mit aktuellen LTE-Netzen. Das in Korea vertriebene G3 Screen setzt hierbei auf das LG G3 auf:

* Chipsatz: NUCLUN Octa Core (1,5 GHz Quad Core + 1,2 GHz Quad Core)

* Display: 5,9-Zoll (ca. 15 cm) Full-HD-IPS

* Speicher: 32 GB eMMC / 2GB RAM / MicroSD-Steckplatz

* Kamera: Rückseite 13MP OIS+ / Front 2,1 MP

* Akku: 3.000mAh

* Betriebssystem: Android 4.4 KitKat

* Größe: 157,8 x 81,8 x 9,5 mm

* Gewicht: 182g

* Netzwerk: LTE-A Cat.6

Mal schauen, wie die Eigenproduktionen im Vergleich zu Qualcomm Snapdragon und Co abschneiden….

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Ich denke der „echte“ Grund ist, dass es günstiger wird für LG. Prozessoren und Displays sind wohl die teuersten Komponenten eines Smartphones oder Tablets und jetzt stellen sie beides selber her.

    Die Leistung und Akkulaufzeit wird eher drunter leider. Ich denke nicht, dass in der heutigen Zeit ein Hersteller beschließt Prozessoren herzustellen und sofort auf einer Welle ist mit Qualcom und Nvidia.

  2. Natürlich ist es der Grund, günstiger zu produzieren, Unternehmen denken wirrschaftlich 🙂 Und den Kunden kann es freuen, weil die Leistung steigt, nicht sinkt, wg. mehr Wettbewerb.

  3. @Pietz: Die überschätzt die Individualität der ARM-Prozessoren. Man kann sich quasi ein fertigen SoC-Bauplan bei der Lizenzierung besorgen, die meisten Hersteller wandeln diesen nur ab.

  4. Und die Grafikeinheit ist wohl so bescheiden, dass sie nicht mal uhd bringt?

  5. Der Name (wie er ausgesprochen wird) klingt für mich eher nach chinesischer Mafia als nach einer CPU ;D

  6. @Tony: Oh Gott, ein Mobilprozessor der kein UHD kann. Skandalös! LG sollte sich sofort auflösen. Herrlich, bist auch so ein verblendeter UHD-Hipster-Lemming 🙂

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