LG baut sein Smart-Home-Ökosystem mit Hub Robot aus

LG hat auf seiner Pressekonferenz nicht nur seine neuen OLED-TVs präsentiert, sondern auch allerlei Brimborium fürs Smart Home rausgehauen. Auf der Veranstaltung rückte LG etwa seinen neuen Hub Robot sehr in den Fokus. Im Grunde handle es sich dabei um eine Schaltzentrale fürs Smart Home, aufgepeppt durch eine K. I. Der Hub Robot soll auch für Benachrichtigungen verantwortlich sein und bietet zudem die Funktionen von Amazon Alexa. Die Kooperation mit Amazon stellte LG entsprechend dann auch besonders heraus.

Der Hub Robot bietet ein Display, das beispielsweise auch Aufschluss über den aktuellen Kühlschrankinhalt geben kann oder zu Rezepten eine Audio-Anleitung parat hält. Klar, dass der Roboter auch Musik abspielen, als Wecker bzw. Alarm dienen mag und z. B. Informationen zu Verkehr und Wetter nennt. Über das Gesicht kann der Hub Robot auch menschliche Mimik bis zu einem gewissen Grad imitieren und etwa auch mit dem Kopf nicken, wenn er Fragen beantwortet. Über die Kamera  mit Gesichtserkennung kann der Hub Robot dann auch zwischen einzelnen Personen unterscheiden und entsprechend der unterschiedlichen Präferenzen agieren.

Als Ergänzung zum Hub Robot sollen auch noch einzelne Mini-Roboter verfügbar sein, so dass die Roboter quasi alle Räume ausspionieren in allen Zimmern vertreten sein könnten. Ich selbst finde die Dinger fast ein wenig unheimlich, aber andererseits sind sie sicherlich für manches Smart Home eine sinnvolle Ergänzung. Beispielsweise können die Hub Robots dann Staubsauger in Gang setzen oder sich mit dem neuen Instaview-Kühlschrank von LG vernetzen.

LG hat nämlich auch besagten Kühlschrank auf der Pressekonferenz präsentiert, der über einen Touchscreen mit 29 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten verfügt. Über den transparent schaltbaren Bildschirm kann der Kühlschrank seinen Inhalt preisgeben, ohne dass man ihn öffnen müsste – spart Strom und ist benutzerfreundlich. Auch hier bindet LG übrigens Amazon Alexa und seine Plattform webOS 3.5 ein. Das heißt, wer es mag, kann über den Kühlschrank mithilfe von Alexa beispielsweise direkt Lebensmittelnachschub bei Amazon bestellen. Ins Netzwerk wird der Instaview-Kühlschrank natürlich via Wi-Fi eingebunden.

Außerdem kann der Kühlschrank über seine Smart-Tag-Funktion die Haltbarkeitsdaten von Lebensmitteln erfassen und somit den Besitzer darauf hinweisen, wenn etwa ein Joghurt bald abläuft. Die Ablauftermine müsst ihr aber von Hand eintragen. Auch sollen dank einer Funktion namens „Memo“, die klassischen Notizzettel nicht mehr notwendig sein: Stattdessen lassen sich digital am Instaview z. B. To-Do-Listen anlegen oder Erinnerungen für andere Familienmitglieder eintragen.

LG hat vor Ort erklärt, dass der Kühlschrank außerdem „Lifestyle-Präferenzen analysiere“. Dadurch kann das Gerät etwa schon reichlich Eiswürfel vorbereiten, wenn erkannt wurde, dass die Kinder abends ohnehin immer danach gieren. Auch Kalorien von Lebensmitteln kann Instaview erfassen und anzeigen – wer also daran erinnert werden möchte, dass er zu viele TK-Pizzen einlagert, als für das Herz gut sind, ist hier an der richtigen Adresse.

Das Innere des Kühlschranks kann auch durch eine Kamera mit 2 Megapixeln erfasst werden – selbst am Smartphone ist dann unterwegs ein Blick auf den Inhalt des Kühlschranks möglich. Praktisch, falls man beim Einkaufen nicht mehr genau weiß, ob man noch Milch einkaufen müsste. Fehlt lediglich noch ein Preis und Erscheinungsdatum zu LGs Instaview-Kühlschrank. Günstig dürften wohl weder das Haushaltsgerät noch der Smart-Home-Knecht Hub Robot sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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