Facebook kauft Instagram

Wie Mark Zuckerberg (CEO von Facebook) soeben in einem Post bekannt gab, wird Facebook den Bilderdienst Instagram erwerben. Dies wird dadurch begründet, dass Facebook bereits seit Jahren das Konzept des Teilens mag und deshalb auch in dieser Sparte weiter wachsen möchte. Inwiefern es integriert wird in Facebook, ist bis jetzt unklar. Dennoch hält Zuckerberg daran fest, dass weiterhin die Möglichkeit bestehen wird, Bilder in andere Social Networks zu posten. Unbestätigten Quellen zufolge, liegt der Preis bei rund einer Milliarde Dollar, aufgeteilt in Aktien sowie Bargeld.

Auch wollen sie am twitter-ähnlichen Konzept des Folgen festhalten. Zuck sieht darin einen großen Meilenstein für Facebook, da es bis jetzt selten vorkam, dass Facebook einen Dienst dieser Größe übernahm. Meiner Meinung nach, sollte man das Ganze aktuell nicht überbewerten und abwarten, wie sich die Veränderungen auf die beiden Dienste auswirken.

Update Caschy 19:30 Uhr: Hach, verdammt – das passiert, wenn zwei Leute die gleiche Story bloggen. Also. Oben Mikhail, nun ich:

What the Zuck? Facebook kauft Instagram

Tja, nicht nur Google weiss durch spektakuläre Zukäufe zu überraschen, auch im Hause Zuckerberg ist man nicht untätig und so kauft man flott das momentan in aller Munde befindliche Instagram auf. Ihr wisst schon – schlechte Smartphone-Fotografen wie ich können mittels Filtern etwas Feines zaubern. Instagram ist Liebling der Massen (angeblich über 27 Millionen Mitglieder), obwohl es meiner Meinung nach für die reinen Filter bessere Smartphone-Apps gibt.

Nun ja, hängt halt ein großes Netzwerk hinten dran, in dem sich die Mitglieder durch gegenseitiges Liken von Bildern die Eier virtuelle Linse lecken können. Vor wenigen Minuten verkündete der Facebook-Founder den Kauf auf seinem Profil. Er betont, dass das Instagram-Team unterstützt wird und die Stärken der App weiter ausgebaut werden sollen. Man könnte gar meinen, dass sich erst einmal nicht viel ändert, denn die Möglichkeiten, in andere Netzwerke zu posten, soll auch nicht beschnitten werden:

We think the fact that Instagram is connected to other services beyond Facebook is an important part of the experience. We plan on keeping features like the ability to post to other social networks, the ability to not share your Instagrams on Facebook if you want, and the ability to have followers and follow people separately from your friends on Facebook.

Auf kurz oder lang wird man aber die Instagram-Möglichkeiten in die eigene App einfließen lassen:

We will try to learn from Instagram’s experience to build similar features into our other products. At the same time, we will try to help Instagram continue to grow by using Facebook’s strong engineering team and infrastructure.

Ob ich eine Meinung dazu habe? Nicht wirklich. Aus reinem Spaß an Filtern für Bilder hat man bei Facebook sicherlich nicht diesen Kauf getätigt, da gibt es schon andere Möglichkeiten, dies zu realisieren.

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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35 Kommentare

  1. Na dann ist bald alles unter einem Dach.
    Text von FB
    Bilder von Instabook
    Musik von Spotibook

    Was hab ich übersehn?

  2. Ich dachte mir eben nur „WTF“ und dann „shit“ – schon wieder ein Dienst der geschluckt wurde und … ach, Facebook halt!

    Eigentlich könnte es einen zwar freuen, denn es könnte etwas einfacher gestalten, wie man die Sachen teilt. Auf der anderen Seite mag ich sie eigentlich, die „unabhängigen“ und „kleinen“ Dienste und dass jetzt wieder ein solcher von Facebook übernommen wurde und der Riese noch größer wird, betrachte ich zumindest kritisch!

  3. Achisto hat genau das beschrieben, was ich auch schreiben wollte.

    Hätte doch nur Google Instagram gekauft, dann wären wir alle glücklich.

  4. Und runter vom Iphone damit, Account gelöscht. Facebook unterstütze ich ganz sicher nicht!

  5. @kurtextrem: Ach, Google, sie wollen ja nichts böses und unser aller Leben leichter machen – das tuen sie auch nur für welchen Preis. Deshalb wäre bei ihnen von mir die gleiche Kritik gekommen – auch da weiß ich ja nicht so ganz ob das positiv gewesen wäre.

    Aber es hilft nichts, man muss abwarten und schauen, dass man das Beste daraus macht, egal was es ist 🙂

  6. Meiner Meinung nach nur ein weiterer fetter Pluspunkt für Streamzoo – zumal diese mit ihrem letzten Update die Möglichkeit privater Profile und Bilder integriert haben. Als wenn sie es gerochen hätten 🙂

  7. 1 Milliarde $ ?
    95% aller Menschen machen was falsch 🙁

  8. @Normand:
    „Unbestätigten Quellen zufolge, liegt der Preis bei rund einer Milliarde Dollar, aufgeteilt in Aktien sowie Bargeld.“ hieß es in dem Eintrag. Wir konnten bis zur Veröffentlichung des Artikels nicht verifizieren, ob die Quelle echt ist. Deshalb auch diese Formulierung.

  9. Und ich hab mich immer gefragt, was das Geschäftsmodell von Instagram werden soll – jetzt wissen wir’s – der Exit.

  10. was ist an google besser als an facebook?
    google weiß mehr über mich bzw. ich versorge google mit mehr intimen informationen als ich das mit facebook mache.
    ich möchte nicht wirklich, dass jemand sieht was ich alles bei google suche. das was ich bei facebook einstelle, habe ich mir dagegen genauestens überlegt.

  11. Also ein Server der ganz banal Bilder verwaltet = 1 Milliarde $ wert???

    Respekt, das zeigt mir wieder wie unrealistisch und wertlos Geld an sich ist, wir sollten wieder anfangen Ware zu tauschen.

    Kopf schüttel!!!

  12. @HO: nur ist das berechtigt? Zumindest, dass du gegenüber Google so viel anvertraust – ich tue das auch, ich käme ohne gar nicht mehr aus, aber ich frage mich dennoch immer, ob das so gut ist, eine Antwort habe ich leider aber nicht!

  13. Leuts wie kann man sich nur so nackig im Web machen für was und welche Gegenleistung?

  14. @Matze: Weißt doch: If a service is free you are the product!

  15. Sorry, hatte vergessen, dass die Menschheit sowieso seit Jahren in der Finanzblase schwebt… fiktive Kapitalströme übersteigen die tats. gehandelten Warenwerte um das hundertfache oder so. Diese 1 Mrd. passt also…

    Man kann nur appellieren, dass man bei ausreichenden Mögl. die Dienst-Anbieter und die eigenen Daten soweit wie möglich S T R E U T. Mails gehen z.B. auch ohne Google sehr komfortabel.

  16. Ich habe alle meine Daten online beim Claude. Der hat mir versprochen gut darauf aufzupassen.

  17. Also … mein Android funktioniert astrein _ohne_ G+, ohne FB, ohne Instagram, ohne Skype, ohne Google Sync Adapter, ohne Google Talk. Und trotzdem kann ich meine Fotos machen, mit Effekten schmücken, E-Mails lesen und versenden. Jabber zum Quaseln nutzen, VoIP über die integrierte Funktion dafür nutzen. Ich kann meine Kontakte und meinen Kalender bequem mit meinem Open-Xchange über den Funambol Syncen. Geht also auch ohne 😉 Und das ganz bequem. Zwar mit ein wenig vorarbeit, aber wenn es rennt, rennt es 🙂

    EDIT: Und das schöne ist, der Open-Xchange steht bei mir daheim. Meine Daten sind bei mir 🙂

  18. Irre diese Summe, damit komm ich absolut nicht klar. Ganz schön teuer für ne App.

  19. @ Kromonos:
    Wenn nicht alle deine Freunde auf ihr Adressbuch und ihre Chatlogs aufpassen, sind auch deine Daten nur u.a. bei dir 😉 Außerdem sind unsere Konsumdaten mit allem drum und dran eh schon auf dem Markt

  20. Ein Hammer-Preis, fragt sich nur, ob Facebook noch mehr mit den Technologien von Instagram vorhat, als vorgegeben wird.

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