Können Smartphones bald Emotionen erkennen?

Smartphones können inzwischen eine ganze Menge und erleichtern den Alltag enorm. Dennoch sind sie bisher trotz aller Sensoren ganz normale Technik, die emotionslos alle Befehle ausführt. Es gibt aber durchaus Anwendungsgebiete, in denen die aktuelle Gefühlslage des Anwenders für verschiedene Apps durchaus interessant wäre.

Spielt das Smartphone eher traurige Musik, wenn man gerade schlecht drauf ist, wählt den passenden Klingelton oder ergänzt Kurznachrichten mit verschiedenen Symbolen?

All dies wird jedoch nur mit Erkennung der Emotionen möglich sein. Forscher der University of Rochester haben nun einen Algorithmus entwickelt, der gefühlserkennende Smartphones ermöglichen könnte.

Bisher erkennt der Algorithmus 6 verschiedene Emotionslagen, die er aufgrund der Tonlage und Lautstärke mit 81% Genauigkeit vorhersehen kann. Dabei werden nicht die tatsächlich gesagten Worte analysiert, wie man das bisher meist bei solchen Ansätzen kannte. Bisher funktioniert das allerdings nur mit Aufnahmen und noch nicht in Echtzeit.

Die Forscher nennen als spätere Einsatzbeispiele unter anderem, dass die Notrufannahmestellen Anrufe besser priorisieren könnten oder ein Übersetzungsprogramm den tatsächlichen Inhalt einer Aussage besser erfassen kann. Erste Smartphonehersteller wie Samsung sind an dieser Technologie ebenfalls interessiert, welches aber eher darauf basiert wie der Anwender das Smartphone bedient.

Egal welcher Ansatz am Ende zum größten Erfolg führt, mittel- bis langfristig dürften wir solche Techniken in unseren Smartphones sehen. [via]

Freut ihr euch darauf oder seht ihr auch Gefahren?

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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4 Kommentare

  1. Das Thema hatten wir doch schon vor paar Jahren! Damals waren es nicht Smartphones, sondern TV-Geräte – und? Gibt es diese Geräte auf dem Markt? Nein 😉

  2. Die Frage ist hier nicht unbedingt, ob es möglich ist, sondern ob das der Konsument überhaupt will. Ich will es nicht, ich kann all das selber machen (Musik auswählen, Smileys schreiben) und ich will auch nicht, dass immer alle meine Stimmung erfahren!

  3. einfach den ganzen Tag ragemode 😀

  4. Das ist ja klasse. Dann hat man einen Unfall mit drei Schwerverletzten kurz vorm Verbluten, ruft den Notruf an, aber weil man so ein ruhiger Charakter ist, landet man weit hinten auf der Prioritätenliste und die nervige aufgeregte Rentnerin, die anruft, weil der Nachbar zu laut Death-Metal hört, kommt nach ganz vorne, während zwei der drei Schwerverletzten schon tot sind. Endlich bekommen wir die Überbevölkerung in den Griff. 🙂

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