iOS: Mit Documents Cloud- und Netzwerkordner synchronisieren

Letztens wurde ich von einem Freund gefragt, wie ich denn meine nicht sortierten Songs auf das iPhone bringen würde. Konkret waren Downloads von SoundCloud gemeint, die ich meistens manuell auf das iPhone bringe, ich bin ein ganz großer Verweigerer von iTunes und seinem Playlistensystem, zudem nutze ich nur extrem widerwillig die Möglichkeit, Inhalte über iTunes in Dritt-Apps zu schieben.

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Ich bin extrem großer Fan der kostenlosen App Documents, die nicht nur ein Betrachter für viele Formate ist. Zudem macht sie etwas automatisiert, was sich viele sicherlich wünschen: sie kann Dropbox-, OneDrive-, Google Drive-, ja sogar Netzwerkordner synchronisieren. Das ist einfach eine schicke Sache, denn so kann ich flott via Cloud, NAS, Netzwerkfreigabe und ähnlichem einfach Ordner auf das iPhone synchronisieren und so nutzen. Falls jemand Documents also noch nicht kennt, der sollte sich auf jeden Fall die Funktionen anschauen, mir persönlich bringt das einen gehörigen Mehrwert.

Documents

In Documents gibt es im unteren Bereich ein Symbol, welches ein wenig an ein WLAN-Symbol erinnert. Hier kann man Konten für viele verschiedene Dienste einstellen, darunter auch die von mir eben erwähnten. Hier kann ich mich also zu Cloudordnern verbinden – aber auch auf meine Netzwerkfreigabe zugreifen, auf der beispielsweise ein paar Songs lagern.

Die Einrichtung ist selbsterklärend, sodass ich hier darauf verzichte – bei einem Clouddienst werden die Anmeldedaten fällig, bei einem Netzlaufwerk beispielsweise die IP des Servers, etwaige Zugangsdaten und ein Startordner. Will man einen Ordner synchronisieren, so öffnet man diesen über die Kontoverwaltung oder die Sidebar von Documents. Um einen Ordner mit dem iPhone zu synchronisieren, muss man tatsächlich auch diesen Ordner öffnen, danach wird rechts oben auf „Bearbeiten“ geklickt. Dies sorgt für ein neues Menü unten – hier findet ihr die Synchronisation.

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Ein Klick sorgt für die Info, dass bidirektional synchronisiert wird. Bedeutet, dass der von euch synchronisierte Ordner zur Hauptansicht von Documents hinzugefügt wird, am iPhone vorgenommene Änderungen auch im Netzwerkordner landen. Mit einem Klick auf „Fertig“ schließt ihr den Spaß ab und der Ordner ist mit Synchronisations-Symbol in der Übersicht von Documents – wer das Ganze bei Dropbox macht, der bekommt die Ordner auch mit Dropbox-Symbol visualisiert.

Wie ich das praktisch nutze? Für Fotos, Videos, Musik – und auf Reisen habe ich einen Ordner, in den ich immer alle Informationen im PDF-Format lagere. Das landet dann eben auf meinem iPhone und ist so im Ausland auch offline verfügbar. Zu bedenken ist, dass durch die nicht wirklich vorhandene Hintergrundsynchronisation in iOS die App geöffnet sein muss, damit synchronisiert wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Die nicht wirklich vorhandene hintergrundsYnchronisierung stört mich auch. Auch die „hintergrundaktialisierung“ bringt nicht viel. Wenn ich auf dem iPhone im Facebook Messenger lese dann müsste sie doch eigentlich auf dem iPad auch als gelesen gelten, tut es aber nicht.

  2. Danke für den Synchronisierungs-Tip! Weiterer Vorteil der App: Sie hat iCloud Drive Anbindung. Das kriegt Apple ja nicht gescheit hin, aber damit kann man das iCloud Driva als auch ganz normalen Webspeicher nutzen.

  3. iOS kann manchmal echt ein Driss sein…

  4. Also bei der Dateiverwaltung hat Android aber wohl ganz klar die Nase vorne. 😉

  5. Hört sich gut an, werde ich mir mal direkt ansehen. Bisher nutze ich „FileBrowser“, der aber kostenpflichtig ist.

  6. Für meine Musik auf dem iPhone nutze ich seit neuestem die Google Play Music App, die die Songs in der Google Cloud speichert und im Gegensatz zu iTunes Match kostenlos ist.
    Da ich auch viele DJ-Mixe aus Soundcloud downloade, werden diese per Drag+Drop in iTunes befördert und diese werden dann wiederum automatisch mit dem Google Music Manager mit Google Play Music synchronisiert und schwups sind sie auf meinem iPhone ohne Speicherplatz zu belegen.

    Grosser Vorteil ist hier, dass gerade DJ-Mixe, die natürlich etwas länger sind als ein normaler Song, von Google Play Music bis zu einer Grösse von 300 MB in der Cloud akzeptiert werden und iTunes Match diese wiederum nicht akzeptiert, wenn diese länger als ca. 1,5 Std. sind. Zusätzlich werden auch die in iTunes abonnierten Podcasts automatisch in die Google Play Music App befördert und somit habe ich alles in einer einzigen App, statt drei Apps (Musik-, Podcast- und Soundcloud-App).

    So mach ich das also mit meiner Musik und Soundcloud. 🙂

  7. @Paul: Wahre Geschichte.

  8. Apple bietet keinen Dateimanager für iOS an. Dafür gibt’s Apps von Drittanbietern. Wer sich in 2015 noch mit einzelnen Dateien und Ordnern quälen will der hat genug Möglichkeiten. Ich bin auch Fan und Benutzer der Documents App. Aber nur was sonst nirgends reinpasst. Ich würde niemals intelligente Playlisten und WiFi Sync zwischen iTunes und iPhone aufgeben. Ausser für meinen umfangreichen PDF Ordner. Dafür nehme ich Dropbox und Marvin.

  9. Eine Sache nervt mich an der APP schon gewaltig – vielleicht kann man es irgentwo einstellen, aber gefunden habe ich nichts: Bei Zugriffen auf meine Windows-Freigaben im Netz fragt es immer wieder Benutzer/Password an, das nervt. Meine andere App, die ich dafür nutzen, speichern die Daten wenigstens.

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