iOS 10: Backup-Anleitung und diese Geräte bekommen iOS 10

ios 10Aller Voraussicht nach wird heute Abend um 19:00 Uhr das Internet heißlaufen. Apple wird auf den Schalter drücken und die finale Version von iOS 10 veröffentlichen. Man testete einige Zeit, nicht nur mit Entwicklern, sondern auch in einer öffentlichen Beta. Diese Nutzer haben bereits vor einigen Tagen iOS 10.0.1 als Gold Master eingespielt bekommen. Nutzer eines iPod touch, eines iPads und iPhones können zuschlagen und so die Neuerungen nutzen, über die wir hier in mehreren Beiträgen berichtet haben (und mit Veröffentlichung von iOS 10 werden wir auch einen kleinen Roundup veröffentlichen).

Da der Teufel bekanntlich ein Eichhörnchen ist, solltet ihr auf jeden Fall ein Backup eures iPhones, iPod touch oder iPads vor der Aktualisierung auf iOS 10 machen – oder wenn ihr euch das neue iPhone 7 oder das iPhone 7 Plus kauft. Apple bietet dazu zwei Backup-Varianten an, einmal die lokale und die in der Cloud.

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Ich beschreibe kurz beide, doch bevor ich anfange, schreibe ich erst einmal, mit welchen Systemen iOS 10 überhaupt kompatibel ist. Die grafische Übersicht zeigt: iOS 10 ist mit allen iPhones ab dem iPhone 5 kompatibel, ebenfalls mit allen iPads ab der vierten Generation, allen iPad minis ab Version 2 und dem iPod touch der sechsten Generation (nicht in den Grafiken zu sehen).

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Die meisten Kunden von Apple werden also in den Genuss der neuen Software kommen. Die Performance auf älteren Geräten war schon immer so eine Sache, vielleicht lasst ihr einfach eure Kommentare hier, wie es bei euch so läuft, würde mich interessieren.

Backup über iTunes

Ihr schließt euer iPhone an den Rechner an und startet iTunes. In der oberen linken Ecke befindet sich euer iPhone (oder eben über die Seitenleiste), welches im besten Falle das Backup schon automatisch ausführt (Alternativ sieht man ja den Button „Backup jetzt erstellen“). Hierbei sind aber einige Dinge zu beachten. Und überlegt euch doch auch mal vorher, ob ihr wenig oder gar nicht genutzte Apps vielleicht nicht löscht. Frühjahrsputz quasi. Ich nutze beispielsweise unter anderem Foursquare und Swarm nicht mehr, in dieser Folge flogen solche Apps dann halt direkt runter.

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Einkäufe nach iTunes übertragen:

Damit im Notfall das iPhone komplett wiederhergestellt werden kann, sollten die Einkäufe übertragen werden. Hierbei werden sämtliche installierte Apps in eure iTunes Library geschoben – nicht ins Backup. Dies macht man, damit das Backup als solches kleiner ist und die Apps in iTunes vorgehalten sind. Einkäufe übertragen geht beispielsweise über das Menü von iTunes. Ablage > Geräte > Käufe von iPhone übertragen. (Windows: Datei > Geräte)

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Bei einem Wiedereinspielen des Backups werden so einmal die Apps aus der Library geholt, der Rest aus dem Backup. Übertragt ihr die Einkäufe nicht, so ist das Backup unter Umständen nicht vollständig – denn dann müssen Einkäufe wieder von Hand aus dem Apple Store geladen werden, kann bei vielen Apps lange dauern. Normalerweise sollte iTunes zum Übertragen auffordern, falls nicht, dann denkt dran.

 

Wer die Möglichkeit aktiviert, das Backup zu verschlüsseln, der bekommt auch sämtliche Passwörter mitgesichert, diese müssten sonst nach einem eventuellen Einspielen wieder eingegeben werden – allerdings verlangen einige Apps – wie ab und an diverse Google-Apps – die erneute Autorisation bei einem Aufspielen auf ein neues Gerät.

iTunes

Das Backup ist nicht so groß wie der verbrauchte Speicher auf dem iPhone: die übertragenen Einkäufe werden in der iTunes Library separat gespeichert, Fotos und übertragene Videos bleiben, sofern lokal vorgehalten, ganz normal in iTunes oder der Fotos-App und werden aus diesem Datenbestand gezogen und wieder eingespielt.

Übrigens: solltet ihr ein eingerichtetes iPhone via Backup auf ein iPad überspielen wollen so werden bestimmte Daten nicht übertragen: Fotos,  Nachrichten und Anhänge in Nachrichten, Sprachmemos und Apps, die nicht mit dem eingerichteten Gerät kompatibel sind (So werden beispielsweise Apps, die nur mit dem iPad kompatibel sind, nicht auf das iPhone übertragen.)

Backup über die iCloud

Bei einem iCloud-Backup werden die wichtigsten Daten in Apples Cloud gespeichert. Der Weg ist hierbei ungefähr gleich, statt dem lokalen Backup wählt man hier einfach Apples iCloud aus. Der Vorteil sind automatische Backups, sofern mehrere Bedingungen erfüllt sind.

iTunes

iCloud erstellt automatisch Sicherungen der wichtigsten Daten. Nachdem man die Backup-Funktion auf dem iPhone unter „Einstellungen“ > „iCloud“ > „ Backup“ aktiviert haben, wird sie täglich ausgeführt, solange folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Das Gerät ist per WLAN mit dem Internet verbunden
  • Das Gerät ist an die Stromversorgung angeschlossen
  • Der Bildschirm ist gesperrt

Man kann außerdem jederzeit manuell Backups erstellen, solange das Gerät per WLAN mit dem Internet verbunden ist. Dazu wählt man „Backup jetzt erstellen“ unter „Einstellungen“ > „iCloud“ > „ Backup“. Was hierbei gesichert wird? Fotos und Videos, Geräteeinstellungen, App-Daten, Ausrichtung der Ordner und Apps auf dem Bildschirm, SMS, iMessage und MMS, Klingeltöne, Health-Daten, die Homekit-Konfiguration und Visual Voicemail.

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Folgendes wird nicht gesichert: Musik, Filme und TV-Sendungen, die nicht im iTunes Store gekauft wurden, Podcasts und Hörbücher sowie Fotos, die vom Computer synchronisiert wurden.

Welches Backup ihr macht, bleibt euch überlassen. Wer sein iPhone selten anschließt, vielleicht via WLAN schnell wiederherstellen will, der ist mit dem iCloud Backup gut bedient. Ist halt alles nur eine Sache der Speichergröße, mit den kostenlosen 5 GB wird man wohl nicht hinkommen.

Wiederherstellung eines Backups

Entweder ihr schließt das Gerät an iTunes an und wählt aus, dass ihr ein Backup wieder einspielen wollt, alternativ wird euch die Möglichkeit bei einem neuen Gerät angeboten, ein Backup aus der iCloud oder aus einem bestehenden Backup wieder einzuspielen.

In diesem Sinne -fröhliches Aktualisieren, sofern ihr nicht eh bis zu einem neuen iPhone 7 oder 7 Plus wartet, beziehungsweise erst einmal schaut, ob die Masse an neuen iOS 10-Nutzern Probleme meldet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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13 Kommentare

  1. Schon eine Ahnung wann das neue tvOS released wird?

  2. @Leumi
    tvOS soll auch heute Abend kommen. Lediglich macOS Sierra kommt erst am 20.09, also in einer Woche.

  3. Ich finde es so krass, dass das iPhone 5 immer noch unterstützt wird, gerade mit dem Blick auf die Android Flaggschiffe aus dem Jahr: Galaxy S3, HTC One X, Nexus 4 und und und

  4. Die Backup Möglichkeiten von iOS Geräten sind wirklich eine sehr feine Sache. Wenn ich überlege wieviele Stunden Freizeit ich früher verschwendet habe bis ich auf diversen komplizierten Umwegen irgendwie ein Backup von meinem Android Gerät realisiert bekam, dass den Namen Backup verdient. Und welche Zeit dann wieder drauf ging um dieses zurück zu spielen. Daran ein Backup von altem Gerät A auf neues Gerät B zu übertragen war natürlich nicht einmal im Traum zu denken. Das ging immer schief und nachher funktionierte soviel nicht sauber, dass doch wieder eine komplette Neuinstallation fällig war. Muss ich wirklich alles nicht nochmal haben.

  5. @HerrR
    Zumal man es Apple vermutlich nicht all zu krumm genommen hätte, wenn sie den 32Bit-Support komplett hätten fallen lassen – also auch das iPhone 5 und das iPad 4 rausgeflogen wäre.

    Ist schon beachtlich. Das iPhone 4s kam damit auf ordentliche 5 Jahre vollen Update-Support und aller Voraussicht nach wird Apple zumindest auch nächstes Jahr noch kritische Sicherheitsupdates für iOS9 liefern. Das iPhone 5 erlebt nun einen genau so langen Support-Zeitraum.
    Man kann nur hoffen, dass dieses Verhalten Apples so bleibt. Das sah früher nämlich auch mal ganz anders aus. Die Käufer eines iPad 1 ärgern sich wahrscheinlich heute noch…

  6. Wer einmal Android „genossen“ hat und jetzt in der Apple-Welt ist geht selten zurück. Ich jedenfalls bin froh Aplle-Geräte nutzen zu können.

  7. Man sollte erwähnen, dass wenn man das iTunes Backup verschlüsselt, auch vorher „testweise“ das Verschlüsselungspasswort geändert werden sollte. Dabei wird das alte Passwort abgefragt, was ich schon oft genug erlebt hatte, bei Einigen gar nicht mal so bekannt ist 🙁

    Immer dran denken, dass das tolle iTunes Backup ohne Passwort quasi nicht vorhanden ist 🙂

  8. Ja dieser Support hat was. Obwohl man sich auch wünschen würde, mal wieder zurück zu gehen. Das iPhone 4s war nach dem letzten Update eine verdammt lahme Kiste. Apple fehlt das, was Android hat. Man kann aus dem Korsett ausbrechen. Mit Cyanogenmod hat man dann die Freiheit, die man sich wünscht.
    Stimmt – ihr habt recht. Man muß schon Eigeninitiative an den Tag legen!

    Hallo Caschy, der Ehemann der zweitbesten aller Ehefrauen. Wer nimmt dann schon die Erstbeste!
    Grins

  9. Kann man denn, wenn man das Passwort, wenn man es einmal vergessen hat, dies irgendwie neu setzen und ein neues Backup machen? Ich will ja gar nicht auf das alte Backup zugreifen, nur eben ein neues mit neuem Passwort erstellen?

  10. @Mirdochegal

    Ich würde nie „nie“ sagen, aber zum jetzigen Zeitpunkt bietet Apple tatsächlich das angenehmere und meiner Einschätzung nach auch komplettere Gesamtpaket.
    Das merkt man natürlich nur im Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten.

    Als Einzelgerät ist ein iPhone oder iPad immer noch ein gutes Gerät, aber einfach auch nicht so wirklich der Brüller. Ich möchte beispielsweise einfach mal behaupten, dass diese „Desktop-Class Performance“, die ein iPhone 6S oder iPhone 7 bieten, von locker 99,0815% aller Nutzer praktisch nicht benötigt wird. Bei iPad Pro sehe ich da schon eher die fordernde Kundschaft.
    Die Vorteile eines iPhones kommen erst mit dem bedingungslosen Eintauchen in Apples Ökosystem – und ein iPhone war nicht zuletzt auch deshalb mein letztes Puzzleteil in meiner Apfelplantage und nicht das erste.
    Es hat einfach unglaublichen Charme, dass ich eingehende Anrufe auch am Mac oder iPad entgegennehmen kann – egal in welcher Hosentasche mein iPhone grad verschollen ist. Systemübergreifendes Copy&Paste ist für mich persönlich das absolute Killerfeature in iOS 10. Dass ich iMessages auch ohne nervigen WebClient nutzen kann, sondern auf allen Geräte eine native App habe, ohne auf die End-to-End-Verschlüsselung verzichten zu müssen, ist mindestens sehr bequem, eigentlich sogar extrem geil.
    Die Apple Watch als Fernbedienung für mein AppleTV nutzen können – ein für mich inzwischen unverzichtbares Feature.
    Dieses nahtlose Zusammenarbeiten aller möglichen Systemfunktionen macht für mich persönlich den großen Vorteil gegenüber Android aus und macht es andererseits für mich auch so unglaublich unverständlich, warum Microsoft jetzt de facto das Handtuch geworfen hat. Denn in dem Bereich waren sie nicht nur sehr dicht an Apple dran, sondern in einigen Bereichen sogar einige Nasenlängen voraus.

    Android (ich hab noch einige Androiden hier rumliegen) nervt hingegen nur noch. Selbst für Nexus-Geräte kommen Updates bestenfalls irgendwann. Nach drei Jahren sowieso gar nicht mehr. Bei Android Wear sieht die Lage, trotz überschaubarer Gerätevielfalt, noch hundertmal schlimmer aus.
    Außerdem nervt es hart, dass Google nach Belieben immer wieder alle möglichen Services abschafft oder in andere Apps integriert, ein halbes Jahr später alles wieder auseinander reißt und das Rad fünfmal neu erfindet. Man gewinnt den Eindruck, dass man dort so richtig nicht weiß, wohin man eigentlich will.
    Auch für Entwickler ist das komplett nervig. Mit Android 4.4 wurde ART optional eingeführt, mit Android 5.0 dann mandatory und mit 7.0 direkt schon wieder abgeschafft, weil man „plötzlich“ festgestellt hat, dass jedes kleine Sicherheits-Update ja über ne Stunde dauert, weil jede App auf dem Gerät jedes mal neu kompiliert werden muss.
    Die fast schon peinliche „System-Sicherheit“ setzt dem Ganzen noch eins drauf. HTTPS für App – immer noch optional. End-2-End-Verschlüsselung in Allo – Optional (Opt-in durch Anwender – wtf!?). Die zahllosen Kernel-Bugs, die eben nicht durch das Play-Services-Framework behoben werden können, sondern nur durch ein grundlegendes Systemupdate, das bei den meisten Modellen niemals ankommen wird, sind fast schon als katastrophal zu bezeichnen. Bis heute ist Stagefright bei ca. 80% aller Geräte nicht behoben. Quadrooter bei vermutlich genauso vielen Geräten.
    Was man sich bei Google mit „Now On Tap“ gedacht hat, weiß wohl niemand so recht. Aus Datenschutz-Sicht ist die Funktion jedenfalls der absolute Super-Gau. Wie leider so vieles bei Google. Dass Google meine Daten hat – geschenkt – dafür sind deren Dienste gratis bzw. sehr günstig und auch das OS gratis. Aber wenn es um die Daten von Kommunikations- und Geschäftspartnern und in geschützen Apps geht, die Google über „Now On Tap“ einfach ungefragt mit abfischt, hört der Spaß tatsächlich auf. Da hat Google eine Linie überschritten, die sie nicht hätten überschreiten dürfen.
    Apple hat (zumindest derzeit) das bessere Datenschutzkonzept. Alles wird verschlüsselt. Auch Apps dürfen nun nicht mehr über HTTP mit ihren Servern kommunizieren – HTTPS ist unumgängliche Pflicht. Nahezu jede Content-Analyse erfolgt nicht in der Cloud, sondern auf dem Gerät selbst. Und wenn es doch mal in die Cloud muss (wie bspw. bei Siri) setzt man auf Techniken wie „Differential Privacy“, die es verhindern, dass daraus ein eindeutiges Nutzerprofil erstellt werden kann. DP ist freilich nicht unumstritten und es wird durchaus von Datenschutzexperten vereinzelt angezweifelt, ob DP die Daten ausreichend maskiert, aber es ist zumindest schon mal ein guter Ansatz, die Privatsphäre der Nutzer ein Stück weit zu respektieren.

    Ja, Apple hat in iOS auch seine Lücken – ohne Frage – aber die Patches stehen dann halt für alle Geräte zur Verfügung und nicht nur für die 5% der Geräte, die in den letzten 3 Monaten bei Vollmond zwischen 24:00 und 01:00 Uhr auf dem rechten Bein hüpfend gekauft wurden. Und selbst die Geräte bekommen dann bei Android noch einen Staged-Rollout, der sich über 4 Wochen hinzieht und Angreifern eine nahezu unerschöpfliche Anzahl Angriffsziele beschert.
    Gut, zur Not gibt es halt Custom-ROMs. Ja, toll zum Rumfrickeln und sicher ein endloser Spaß für Leute mit überzähliger Tagesfreizeit, aber nach meiner persönlichen Erfahrung wenig alltagstauglich. Irgendwas ist halt immer buggy. Im günstigsten Fall ist es „nur“ die Kamera, im wurst-käs liegt halt dein WLAN mal 4 Wochen brach.

    Apropos Kamera. Dass Google unter Android 5 für die Reparatur der Kamera-App vom Nexus 4 ein geschlagenes dreiviertel Jahr gebraucht hat, nehme ich ihnen richtig übel. Bug-Reports gab es mehr als reichlich. Ich war heilfroh, noch ein Ausweich-Handy (damals ein Huawei P7) besessen zu haben.

    Ich war mal wirklich sehr begeisterter Android-Nutzer, doch seit Andorid 5.0 stellen sich mir mit jeder neuen Version immer mehr Nackenhaare auf. Da hat bei Google ein Geist Einzug gehalten, den ich nicht mehr gut finden kann.

  11. Nach den Apple Update Ereignissen von heute abend, las ich den Satz: Same procedure than every year. Dann seid mal froh, das nur einmal im Jahr ein großes Update kommt. Das hält dann das Gefrickel in Grenzen. Android User brauchen eine Herausforderung und finden diese beim Optimieren ihres Images. Und wenn Samsung & Co keine Updates mehr liefern, dann springt halt Cyanogenmod ein.

  12. @Michael Slomma +1

    Besser kann man es nicht beschreiben. Apple ist dem Android-Lager Lichtjahre voraus. Ich habe dort ebenfalls meine Erlebnisse gehabt – mir reicht es auf jeden Fall!

  13. @Kalle
    Welches Gefrickel?
    Dass ein Update schief läuft kann immer wieder mal passieren. Auch wenn es bei Apple tatsächlich eine gewisse Tradition zu haben scheint, die jährlichen Major Releases grundsätzlich erst mal in den Sand zu setzen und Fehler einzubauen, die es in den 3 Monaten Beta-Phase vorher nicht gegeben hat.

    Beim iPhone brauchst du das Gerät im Fehlerfall einfach nur mit deinem Computer verbinden und iTunes starten. Der Rest passiert dann ganz von allein.
    Backups macht iOS auch problemlos (automatisch über die iCloud oder manuell lokal auf deinem Rechner) – dafür muss ich bei Android erst mal den Bootloader entsperren, was erst mal 100%igen Datenverlust verspricht (sollte man also schon direkt nach dem Kauf entsperren) und anschließend in der Kommandozeile mit ADB-Befehlen rumjonglieren. Das ist für Nerds sicher ganz unterhaltsam. 119% der anderen Anwender sind damit aber restlos überfordert.
    Davon abgesehen, dass ich den Teufel tun würde und im Alltag mit einem Gerät ohne gesperrten Bootloader rumzurennen.

    Was das Einspringen von CyanogenMod angeht, hab ich da so meine eigenen Erfahrungen.
    Für Nexus-Geräte mit Abstrichen brauchbar. Für den Rest eher nicht so.
    Samsung-Geräte würde ich bspw. grundsätzlich nicht mit einem Fremd-Image betanken, da dir dank eFuse der Rückweg zum Original-Image nur noch eingeschränkt möglich ist. Samsung schaltet bei „durchgebrannter“ eFuse einfach mal das eine oder andere Feature ab. Einfach nur so zur Strafe. So viel Frechheit bietet nicht mal Apple, wo du jedes Jailbreak-Gerät über iTunes jederzeit in einen sauberen Werkszustand versetzen kannst, ohne hinterher von irgendwelchen Diensten ausgesperrt zu werden.

    Zahllose andere Geräte kommen in der Cyanogen-Community nicht über den Nightly-Status hinweg und für noch mehr Gerät gibt es erst gar keine Images. Sind halt meist doch nur Hobby-Entwickler.

    Wenn du da nicht zufällig eines der 10-15 professionell gepflegten Modelle besitzt, hilft dir CyanogenMod leider auch nicht über die schlimme Updatepolitik der Hersteller hinweg.

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