Instagram ändert Gemeinschaftsregeln und auch nicht

Instagram ist mit 300 Millionen Nutzern eines der größeren Foto-Netzwerke. Hier gab es schon öfter Aufstände, wenn Bilder bestimmte Inhalte zeigen. Nackte Tatsachen sind nicht gerne gesehen, zumindest nicht, wenn diese Nacktheit einen sexuellen Bezug hat. Instagram hat nun seine Gemeinschaftsrichtlinien entsprechend angepasst, um ein wenig mehr Klarheit in die ganze Sache zu bringen, was darf gepostet werden und was nicht. Die Regeln an sich ändern sich nicht, es ist nur das Wording neu, wie es auch der Pressemitteilung zu entnehmen ist: „Die überarbeiteten Gemeinschaftsrichtlinien sind nicht neu. Es geht bei der Aktualisierung darum, den Instagrammern mehr Detailwissen zur Verfügung zu stellen.“

Instagram

Es wird nun detaillierter erklärt, unter welchen Umständen das Posten von nackten Brustwarzen (weiblich) erlaubt ist, nämlich nur dann, wenn es OP-Narben oder das Stillen eines Kindes zu sehen gibt. Alles andere ist nicht erlaubt, ebenso wie die Nahaufnahme von nackten Hinterteilen. Das Ganze liest sich dann so:

Wir wissen, dass es sein kann, dass Personen Bilder von Nacktheit als künstlerische oder kreative Darstellungsform teilen möchten. Aus verschiedenen Gründen ist die Darstellung von Nacktheit auf Instagram jedoch nicht zulässig. Das gilt auch für Fotos, Videos und einige digital erstellten Inhalte, auf denen Geschlechtsverkehr, Genitalien und Nahaufnahmen nackter Gesäße zu sehen sind. Dazu zählen auch einige Fotos, auf denen Brustwarzen von Frauen zu sehen sind. Fotos, die Narben nach einer Brustamputation oder aktiv stillende Mütter zeigen, sind jedoch erlaubt. Auch Nacktheit in Fotos, die Gemälde und Skulpturen abbilden, sind in Ordnung.

Auch zum Posten von nackten Kindern erklärt sich Instagram und teilt gleichzeitig mit, dass solche Bilder – auch wenn sie ohne jegliche Hintergedanken gepostet werden – eventuell gelöscht werden. Als reine Schutzmaßnahme, da andere diese Bilder eben nicht ohne Hintergedanken nutzen:

Viele Menschen teilen gerne Fotos und Videos ihrer Kinder. Aus Sicherheitsgründen kann es vorkommen, dass wir Bilder entfernen, auf denen nackte oder halbnackte Kinder zu sehen sind. Auch wenn solche Inhalte in guter Absicht geteilt werden, könnten sie von anderen Personen auf unerwartete und unerwünschte Weise verwendet werden.

Die kompletten Gemeinschaftsregeln findet Ihr direkt bei Instagram. Sie sind nun wesentlich ausführlicher und lassen den Nutzer nicht mehr ganz so im Unklaren, was erlaubt ist und was nicht. Zu viel Zensur? Ich denke nicht, immerhin nutzen auch viele Kinder und Jugendliche das Netzwerk und eine Möglichkeit, Inhalte nach Alter einzuschränken gibt es nicht.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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6 Kommentare

  1. Facebook First? Lol
    Selbst auf der Hauptseite ist dieser Beitrag nicht zu sehen. 😉

  2. Die Regeln sind völlig OK, wenn sie transparent beschrieben werden.
    Als stetiger Instagramer (uplumtree, wen’s interessiert) finde ich es gut, dass in klaren Worten ohne Rechtsblabla deutlich gemacht wird, was geht und was nicht. Vor allem merkt man an der Sprache, dass sich auch Jugendliche angesprochen fühlen sollen.

    Allerdings ist Instagram bei sexuellen Bezügen recht schnell bei der Hand und auch übervorsichtig. Wenn es dagegen um Rechteverletzungen oder kopierte Inhalte geht, von denen es massenhaft gibt, ist Instagram sehr zurückhaltend, um es mal freundlich auszudrücken.

  3. Ich finde den Ansatz von EyeEm, Flickr und 500px noch am sinnvollsten. Künstlerische Aktfotografie ist erlaubt, wird aber geflagged und ist nur sichtbar wenn man eine Option aktiviert. So werden sie mehreren kulturellen Standpunkten gerecht.

  4. Die Regeln sollten sich einige mal durchlesen… Nur Spam in den Kommentaren… (Follow4Follow, Like4Like)

  5. Was ist das für ne Überschrift? Habe sie fünf mal gelesen und immer noch nicht verstanden.

  6. @Hans – das ist ein ähnlicher Satzbau wie bei der Bildzeitung. Muss man nicht kennen.

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