Infinity Blade III: Ein Grund mehr für ein iPhone

Chair Entertainment hat mit Epics Unreal Engine direkt mit dem ersten Teil von Infinity Blade voll ins Schwarze getroffen. Ein grafisches und spielerisches Spektakel, das man einfach gesehen haben muss. Infinity Blade II übertraf den ersten Teil noch einmal um Längen, nicht nur wurde die Grafik weiter aufgebohrt, auch die Spielwelt wurde größer. Mit Infinity Blade III geht das Game in die nächste Runde, aber wird es nicht langsam langweilig?

IBIII_Erwachen

Nein. Auch wenn ich großer Fan der Infinity Blade-Reihe bin und meine Meinung dazu vielleicht etwas voreingenommen sein mag, Infinity Blade III ist zweifelsohne das beeindruckendste Spiel, das momentan für iOS-Geräte zur Verfügung steht. Ja, das Game bietet immer noch die gleiche Steuerung (never change a running system), man bewegt sich immer noch per Point & Click auf vorgegebenen Pfaden, man kämpft immer noch mit Wischgesten.

[werbung] IBIII_Kampf

Die Story war immer ein starker Punkt von Infinity Blade, so auch in diesem Teil. Allein das Intro hat Blockbuster-Niveau, auch Anfänger finden schnell in die Geschichte. Grafisch wurde ebenfalls noch einmal eine Schippe draufgelegt, in den Genuss der vollen Grafikpracht kommen aber nur Besitzer eines iPhone 5S. Die größte Neuerung ist der Spielablauf, man ist nämlich nicht mehr alleine unterwegs.

IBIII_Kessel

Siris und Isa machen sich auf, um den Gottkönig endgültig zu besiegen. Statt wie in den ersten beiden Teilen die gleichen Szenen immer wieder durchzuspielen, bekommt man nun verschiedene Akte präsentiert, die von beiden Charakteren gespielt werden müssen. Im gleichen Gebiet kann man andere Wege gehen, je nachdem, mit welchem Charakter man unterwegs ist. Um die Story voranzutreiben, muss man jedoch beide Charaktere einsetzen, man hat also nicht immer die Wahl, ob man mit Siris oder Isa spielt.

IBIII_Schmied

Neu ist auch die Basis. Von dort aus schickt man seine Charaktere in die verschiedenen Gebiete, die wesentlich größer sind als in den vorangegangenen Teilen. Von dort aus erreicht man auch ein Handelsschiff (Waffen und Trankzutaten zu Schnäppchenpreisen), den Zauberkessel und den Waffenschmied. Alleine diese drei Neuerungen bringen sehr viel mehr Flexibilität in das Spiel.

Um Tränke herzustellen, benötigt man Zutaten, die man unterwegs findet. Kombiniert man diese geschickt, können sehr potente Tränke entstehen, die man im Kampf nutzen kann. Der Waffenschmied sorgt hingegen dafür, dass bereits gemeisterte Waffen erneut genutzt werden können, natürlich stärker als vorher. Der Schmied ist nicht kostenlos, um eine Waffe wiederzubeleben, muss man ordentlich Gold investieren. Bei den ohnehin teureren Waffen in den höheren Leveln kann dies aber durchaus Sinn ergeben, schafft man sich so auch wieder Platz für Erfahrungspunkte, die man nur dann erhält, wenn man ungemeisterte Ausrüstung verwendet.

IBIII_Zwischensequenz

Die beiden Charaktere können unabhängig voneinander aufgebaut werden. Fertigkeitspunkte erhöhen nicht nur die Werte der Charaktere, sondern schalten auch weitere Skills frei, beispielsweise um Kisten zu öffnen, die normalerweise einen Schlüssel benötigen.

Der Schwierigkeitsgrad ist im dritten Teil meiner Meinung nach gestiegen. Gleichzeitig kam aber ein cooles Feature hinzu, mit dem man den Schwierigkeitsgrad bestimmen kann. Schafft man es nicht, einen Gegner zu besiegen (ausgenommen Boss-Kämpfe), kann man diese entweder wiederholen, oder man startet das Erwachen einfach neu, mit leichteren Gegnern. Erfahrungspunkte, Gold und Gegenstände bleiben dabei erhalten. Ein „Hochleveln“ des Charakters ist so sehr viel einfacher möglich.

IBIII_Fertigkeiten

Wie bei allen modernen Spielen, fehlen natürlich auch hier die In-App-Käufe nicht. Man kann sowohl Gold, als auch Chips kaufen. Gold erhält man auch durch kämpfen, Chips können durch den Abschluss von Zielen gewonnen werden. Ob man das Game ohne In-App-Käufe durchspielen kann, kann ich noch nicht sagen, es sieht aber sehr danach aus. Bei einem Verkaufspreis von 5,99 Euro wäre dies auch angebracht.

IBIII_Chips

Es gibt auch wieder einen Multiplayer-Modus, allerdings habe ich diesen mangels Interesse gar nicht erst ausprobiert. Vielleicht, wenn ich den umfangreichen Story-Modus einmal abgeschlossen habe, zu toppen ist der ohnehin nicht.

Von mir gibt es für Infinity Blade III eine ganz klare Kaufempfehlung. Es gibt kein vergleichbar gutes Spiel auf der iOS-Plattform. Der dritte Teil mit seinen enormen spielerischen Steigerungen und dem viel größeren Umfang wird sicher dafür sorgen, dass Infinity Blade III den ein oder anderen „Spiel des Jahres“-Titel einheimsen kann.

IBIII_Besiegt

Ich bin vermutlich noch weit davon entfernt, Infinity Blade III durchgespielt zu haben (beide Chars erst auf Level 13), dennoch hat sich schon ganz klar gezeigt, das dieser für ein Mobile Game (erneut) Maßstäbe setzt. Empfehlenswert zu diesem Game ist übrigens ein Ladekabel oder ein extra Akku, dieser wird doch sehr strapaziert. Die Screenshots stammen von einem iPhone 5, die Grafik auf dem iPhone 5S sollte noch einmal detaillierter und mit mehr Effekten versehen sein. Auch muss man sagen, dass die Screenshots nicht an die empfundene Grafik während des Zockens herankommen. Im bewegtbild hinterlässt diese noch einmal einen ganz anderen Eindruck.

Habt Ihr schon einmal einen Teil der Infinity Blade-Reihe gezockt? Wie sieht es bei Euch mit dem linearen Spielablauf aus? Langweilig oder passt der Rest so gut, dass es Euch egal ist?

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16 Kommentare

  1. Ich würde doch eher sagen iPad :D.

  2. Unglaublich was für Grafik in diese kleinen Dinger passt. Junge junge junge …

  3. Ist für mich aber kein Grund mehr, zu nem Apple-Produkt zu greifen. Fürs Spielen hab ich nen PC und bald ne Konsole. Handy/Tablet ist für andere Sachen da – aber keinesfalls zum Spielen.

    Und das Spiel kann noch so toll sein – ich würde mir niemals dafür ein iPhone/iPad kaufen. Eher nehm ich mir nen Strick.

  4. Ich habe mir damals den ersten Teil geholt. Die Grafik ist schon beeindruckend. Das Spielprinzip ist aber einfach stumpfsinnig und langweilig. Keine vernünftige Story, lahmes Gameplay auf einem strickt vorgegebenen Pfad. Gebe TheCuda recht, zum Zocken ist PC/Konsole um ein vielfaches geeigneter.

  5. Ob eine Platform zum Spielen geeignet ist oder nicht, hängt in erster Linie von der Art des Spiels ab. Es gibt durchaus Spiele, die machen auf einem iPad mehr Sinn, als auf PC/Mac/Konsole.

  6. Infinity Blade Spiele + iPad = Win! 🙂

  7. Story? Soll das ein Witz sein?

  8. Ich geh mir direkt ein Iphone 5s holen… nein lieber zwei, falls beim ersten der Akku leer is, damit ich weiter spielen kann…

  9. „Infinity Blade III: Ein Grund mehr für ein iPhone“

    Mein Gott, den Kauf eines Smartphones von einem Game abhängig machen…..

  10. Gandalf der Androide says:

    Ehrlich? Ein Spiel soll, egal wie gut die Grafik auf diesen i-mini-displays auch sein mag, WIRKLICH der Grund sein ein Gerät dieser Raffgierfirma Apple zu kaufen?

    Manchmal zweifle ich hier an Caschy…. oh Moment – der Artikel ist ja nur von einem dieser 0815 Autoren. OK. Kommando zurück. Dachte schon es ginge um den Artikel eines halbwegs bedeutenden Autors.

  11. lass mich mal kurz überlegeben … NÖÖÖÖ 🙂

  12. Sieht voll langweilig aus. Ganz nette Grafik, aber wäre mir zu eintönig. Alleine die Möglichkeit für In-App-Käufe ist für mich schon ein no-go. Das einzige an In-App-Käufen was ok ist, ist bei Walking Dead, wo man eine ganze Episode kauft. Oder bei Angry Birds, für die Süchtigen ein paar Zusatzlevels. Aber so doofe Upgrades, damit man das Spiel überhaupt schafft…

  13. hmm nach 4 Kämpfen hat’s mich schon gelangweilt – is aber wohl Geschmackssache …
    Aufmachung is aber gut, da kann man nicht meckern.

  14. @Gandalf der Androide

    Wenn du kritik hast, kann man die auch freundlich äußern. seih froh das es diesen Böog gibt. Im DE gibt es nicht so viele.

    Wenn du einer von den Apple hatern bist, das lies bitte die Artikel nicht die etwas mit ios & co. Zu tun haben.

  15. Also ein System Seller ist das Spiel nun wirklich nicht.
    Grafik ist nicht alles.
    Und ein Kaufgrund für ein iPhone/Pad/Pod? Vielleicht was für Zehnjährige, die von ihren Eltern zu sehr verwöhnt werden…

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